Lieber Pluto,
als Jesus drei Jahre durch die Lande zog, war eine Schar von Jüngern mit ihm. Es braucht ein etwas größeres Vorstellungsvermögen, um aus dem kleinsten Hinweis im NT (seine Mutter konnte wegen der Volksmenge nicht zu ihm gelangen) etwas von den Ereignissen durchscheinen lässt.
Er hat nicht allein die paar Worte erzählt, die im NT stehen. In den Unterweisungen, die sich an Orten über Tage und Wochen erstreckt haben müssen, war sicher von mehr die Rede. Von allem Grundstock aller Wissenschaft - sogar in technischen Bereichen. Unter den Menschen die Jesus folgten, waren Viele weit angereist. Es kamen sogar Leute aus Nubien und vielen Ländern des Römerreiches. Diese Lehrer verbreiteten was sie gehört hatten.
Du findest - ohne dass Missionsgeschichten bekannt sind - also viele Arten von "Christentum" bereits vor den Jahren, in denen die Evangelien des Kanons entstanden sind. Wenn du einen Überblick haben willst, Epiphanios von Salamis schrieb vor 400 n.Chr. Panarion, eine Liste der ganzen Weltanschauungen und argumentiert, was der Erfolg des Christentums ist. Allerdings ist das etwas schwer verständlich, da der "Jargon" nicht der heutige ist und heutige "Wissenschaftsgläubige" sich schwer tun damit, den ganzen Inhalt in heutiger Normalsprache rüberzubringen
