Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Politik und Weltgeschehen
Pluto
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#31 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von Pluto » Do 14. Jul 2016, 17:47

Josi hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Handel als Krieg zu bezeichnen finde ich schon etwas dreist.
Nu ja, sollten solche Sätze Deinen Blutdruck erhöhen, lohnt sich der Gang in die nächste Apotheke, denn die haben zur Zeit ACE-Hemmer im Angebot.
Zwar hoffe ich sehr, dass Dein Blutdruck bzw. Dein gesamter Organismus gesund ist, muss ich aber zugleich ebenso hoffen, dass mir kein/e Apotheker/In diese Hoffnung verübelt, blieben dadurch immerhin notwendige Umsätze aus.
Frage:
Was geht dich mein Blutdruck an? Und was hat er mit dem gegenwärtigen Thema zu tun?

Josi hat geschrieben:Und wieder kurz: Kein roter Teppich für Harz IV-Empfänger!
(Klingt das ausreichend genug nach "win-win-Situation"?)
Schon der Apostel Paulus sagte: "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen."
Meinst du wirklich, man sollte ihnen einen roten Teppich geben, oder ist das nur Polemik deinerseits?

Josi hat geschrieben:Und hier sieht R.F. (Uwe) ungleich weiter über den Tellerrand hinaus, als Du, übersieht er nicht soziopathisch, psychopathisch und sonstwie egomanisch veranlagte Leute, dessen gesellschaftsschädigenden Einwirkungen wir täglich zu spüren bekommen.
(Nicht vergessen bitte: Herzmedis sind zur Zeit im Angebot! Alles klar?)
Du weichst aus, Josi. Auch scheinst du das Thema völlig verfehlt zu haben, wenn du immer fort von Herzmedis schwadronierst.
Es geht immer noch nicht um Herzmedis, sondern darum ob uns ein neuer Krieg bevorsteht.

Josi hat geschrieben:Lassen wir aber mal einen Handelsexperten zu Wort kommen, nämlich Warren Buffett,[/qute] Mein lieber Josi, Warren Buffett ist alles andere als ein Handelsexperte; er ist Börsianer.
weil dieser sozialdenkende Mann doch recht offen und ehrlich über die Interessen sogenannter "win-win-Bedachter" spricht, meinte dieser im Kern: "Es herrscht Krieg zwischen Arm und Reich, den Reiche begonnen haben und gewinnen werden!"
Toll! Oder? "Warren Buffett", ein Name stehend für "Ehrliche Dreistigkeit"!
Oder siehst Du das anders, werter Pluto?
Um dein Zitat richtig zu stellen, sagte Buffett: "Es herrscht ein Klassenkampf zwischen Arm und Reich." Und das ist etwas ganz anderes als "Krieg", nicht wahr?

Glaubst du denn seine Worte lassen sich auf unseren Alltag im Supermarkt übertragen? Wie soll ich deiner Meinung nach, der Kassierin oder LagerarbeiterIn in den Supermärkten gegenüber treten?
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Josi
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#32 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von Josi » Do 14. Jul 2016, 19:37

Pluto hat geschrieben:Frage:
Was geht dich mein Blutdruck an? Und was hat er mit dem gegenwärtigen Thema zu tun?
Das ist im übertragenen Sinne gemeint, womit ich zu verdeutlichen versuche, dass der Gewinn des Einen zugleich der Verlust eines Anderen bedeutet.
Im Hinterstübchen hatte ich die Pharmaindustrie, die gut verstrickt mit anderen Institutionen seit geraumer Zeit Krankheiten erfinden müssen, um ihr Umsatzniveau halten bzw. weiter steigern zu können.
Darüber berichten sogar staatlich gemaßregelte Rundfunkanstalten.
Dein gesundheitlicher Stand sollte selbstverständlich NICHT zum Thema werden.
Ebenso indiskutabel ist aber auch, was irgend jemand als "dreist" bewertet, zumal es sich um kein Argument handelt.
Pluto hat geschrieben:Schon der Apostel Paulus sagte: "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen."
Hooo, wie sozial denkend, lehrte zuvor noch Jesus vollends Gegenteiliges.
Und überhaupt; was kommst ausgerechnet Du mit Paulus an?
Seine lebensfeindlichen bzw. psychopathischen Wesensmerkmale kannst Du dir hinstecken, wo es am dunkelsten ist.
Also bitte... :roll:
Aber da Du ja zu denken scheinst, wie Paulus, möchte ich selbstverständlich erklären, was eine zeitgemäße Gesellschaft heutzutage ausmachen sollte, denn immerhin wurden Maschinen und andere Hilfswerkzeuge zum Zweck allmöglicher Arbeitserleichtungen erfunden.
Würde die Geld-Religion nicht reinfunken, würden arbeitserleichternde Technologien von allen Menschen begrüsst werden, so sie aber Automatisierungen eher fürchten, weil dadurch menschliche Arbeitskräfte wegfallen und sie dadurch noch sanktioniert obendrein werden.
Aber so ist das nun mal mit Religionen; sie hemmen Entwicklungen!

Nicht weniger untheistisch religiös bestimmt sind Bildungshemmnisse, die gelinde gesagt, schon mehr als längst überholt und abstrus sind, geben sie systembedingt Spielregeln vor, darin Lernzeiten, Lernbedingungen, Lernverfahren u.s.w. sehr engmaschig gefasst sind.
Und wie gefährlich Fehl- und Ungebildete werden können, zeigte sich in der bisherigen Menschheitsgeschichte wohl oft genug, besonders so in der Mitte des 20. Jahrhunderts.
Oder auch nicht, meinte einst Helmut Kohl zu Kriegsgefahren, dass keine Geneartion so gefährlich sei, wie jene, die noch nie einen Krieg miterleben mussten.
Pluto hat geschrieben:Es geht immer noch nicht um Herzmedis, sondern darum ob uns ein neuer Krieg bevorsteht.
Ich bin auf diese Frage deutlichst eingegangen, dazu ich folgende 2 Antworten gab und gerne wiederhole:
a) nach allen bislang definierten Kriegsarten, gab es seit mehreren Jahrtausenden keinen Frieden mehr, und
b) ob uns ein weiterer Vernichtungskrieg im Sinne der gestellten Frage droht, muss man mit "ja" beantworten, womit aber zugleich nicht gesagt ist, dass es auch so kommen wird.
Die Frage ist doch vielmehr, wie lange man in diesem Sinne zu provozieren gedenkt, denn Geduld stößt irgendwann auch an ihre Grenzen.

Was die Nato sich seit geraumer Zeit erlaubt, ist alles andere, als friedensförderlich, und das nicht nur gegenüber Russland!
Aber Vorsicht vor den Russen, scheuen sie keinen Kampf!
Putin will das nicht und sagte dies oft wiederholend genug, aber auch, keinen Schritt zu weit zu gehen, trotz bislang hingenommener Vertragsbrüche von Seiten der Nato bzw. deren Mitgliedsstaaten.
Pluto hat geschrieben:Um dein Zitat richtig zu stellen, sagte Buffett: "Es herrscht ein Klassenkampf [...]
Was bitte verstehst Du denn unter einem Klassenkampf, wenn nicht eine Art von Krieg unter vielen Kriegskategorien?
Wozu soll ein "Klassenkampf" überhaupt gut sein?
Mit einer Sportart hat das jedenfalls nichts zu tun, werden dabei eine Menge Leute in einen erweiterten Sumpf unnötiger Armutsverhältnisse getrieben.
Eigentlich gehört Buffett mitten in irgendwelche Slums gestellt, um dass er dort diesen Satz mal im Angesicht verelendeter Leute aussprechen sollte.

Aber gut, zumindest bist Du mit Paulus insofern einig, dass wer nicht arbeitet, auch nichts essen soll.
Und was schließen wir daraus? Vielleicht: Arbeit macht frei?
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

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#33 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von JackSparrow » Do 14. Jul 2016, 19:58

Josi hat geschrieben:Im Hinterstübchen hatte ich die Pharmaindustrie, die gut verstrickt mit anderen Institutionen seit geraumer Zeit Krankheiten erfinden müssen, um ihr Umsatzniveau halten bzw. weiter steigern zu können.
Für gewöhnlich gehen Menschen nur dann zum Arzt, wenn sie sich schlecht fühlen und Hilfe benötigen. Die Anzahl der dem Arzt bekannten Krankheiten spielt da überhaupt keine Rolle.

Wozu soll ein "Klassenkampf" überhaupt gut sein?
Für die Diktatur des Proletariats und für Volkseigentum an Produktionsmitteln?

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#34 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von Pluto » Do 14. Jul 2016, 20:27

Josi hat geschrieben:Was geht dich mein Blutdruck an? Und was hat er mit dem gegenwärtigen Thema zu tun?
Das ist im übertragenen Sinne gemeint, womit ich zu verdeutlichen versuche, dass der Gewinn des Einen zugleich der Verlust eines Anderen bedeutet.[/quote]Aha!?

Josi hat geschrieben:Im Hinterstübchen hatte ich die Pharmaindustrie, die gut verstrickt mit anderen Institutionen seit geraumer Zeit Krankheiten erfinden müssen, um ihr Umsatzniveau halten bzw. weiter steigern zu können.
Ich glaube du irrst, wenn du meinst die Pharamaindustrie würde Krankheiten erfinden. Sprichst du aus eigener Erfahrung, oder wiederholst du bloß die Polemik anderer?

Josi hat geschrieben:Darüber berichten sogar staatlich gemaßregelte Rundfunkanstalten.
Ich glaube nicht dass die öffentlich rechtlichen Sender über erfundene Krankheiten berichten, oder kannst du diesbezüglich eine überprüfbare Quelle nennen?

Josi hat geschrieben:Dein gesundheitlicher Stand sollte selbstverständlich NICHT zum Thema werden.
Da bin ich aber erleichtert. :thumbup:


Josi hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Schon der Apostel Paulus sagte: "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen."
Hooo, wie sozial denkend, lehrte zuvor noch Jesus vollends Gegenteiliges.
Wer sagt denn, dass der Sozialismus richtig ist? Ist dieses Experiment nicht im letzten Jahrhundert gescheitert?

Josi hat geschrieben:nach allen bislang definierten Kriegsarten, gab es seit mehreren Jahrtausenden keinen Frieden mehr,
Das stimmt sogar, wenn noch viel weiter in die Urgeschichte der Menschheit zurück geht. Die Geschichten vom friedlichen "Wilden" sind reine Kindermärchen.

Aber... es ist auch seit Jahrhunderten so, dass die Statistik der Kriege und Gräueltaten nach unten weist. Es begann mit dem Ende der Napoleonischen Kriege 1815, auf den eine hundert-jährige Friedensperiode folgte. Wirklich an Fahrt gewann dieser Trend aber erst in den 1950-er Jahren, als man sich ernsthaft dem Humanismus zuwendete. Seither erleben wir nicht nur eine sehr lang andauernde Friedensperiode, sondern auch einen dramatischen Rückgang der Bandenkriminalität und der einzelnen Morde.

Josi hat geschrieben:ob uns ein weiterer Vernichtungskrieg im Sinne der gestellten Frage droht, muss man mit "ja" beantworten...
Warum? Worauf stützt sich dein "Ja"? Ist es dein Glaube oder hast du belastbare Fakten?
Josi hat geschrieben:womit aber zugleich nicht gesagt ist, dass es auch so kommen wird.
Ganz auszuschließen ist ein Krieg natürlich nicht, aber er wird vermutlich nicht vom "Westen" ausgehen. Wir haben einfach viel zu viel zu verlieren.
Anders sieht es mit dem Terrorismus aus. Es ist immerhin denkbar, dass eine Terrororganisation wie die IS eine A-Bombe in die Hände bekommt oder herstellt, und somit ihren Kampf gegen den Liberalismus auf einen erschreckenden Höhepunkt zusteuert. Es ist zwar unwahrscheinlich, weil es enorme Risiken und Logistik Probleme birgt, aber ausgeschlossen ist so was sicher nicht. Auch würde ich Nord-Korea nicht unbedingt trauen, mit Kernwaffen verantwortungsvoll umzugehen.

Josi hat geschrieben:Was bitte verstehst Du denn unter einem Klassenkampf, wenn nicht eine Art von Krieg unter vielen Kriegskategorien?
Ein Kampf ohne Vernichtungswaffen — und das ist neu in der Geschichte der Menschheit.

Josi hat geschrieben:Mit einer Sportart hat das jedenfalls nichts zu tun, werden dabei eine Menge Leute in einen erweiterten Sumpf unnötiger Armutsverhältnisse getrieben.
Da ist was dran: Der Liberalismus hat nicht nur gute Seiten.

Aber das wirkliche Problem ist nicht der Liberalismus, sondern die Despoten und Megalomanen, die teilweise in den Regierungen einiger Dritte-Welt Staaten ihr Unwesen treiben und schamlos ihre Untertanen ausbeuten, während sie selbst in "Saus und Braus" leben.

Glücklicherweise kommen viele Länder der Dritten Welt langsam aus der Armut heraus. Paradebeispiel ist Bangladesch, eines der ärmsten Länder der Welt. Aber sie haben heute eine demokratische Regierung und die medizinische Versorgung wird langsam aber sicher besser. Seien wir froh um solche Beispiele.
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#35 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von Josi » Do 14. Jul 2016, 23:55

Pluto hat geschrieben:Ich glaube du irrst, wenn du meinst die Pharamaindustrie würde Krankheiten erfinden. Sprichst du aus eigener Erfahrung, oder wiederholst du bloß die Polemik anderer?
Wenn Du unter Polemik das meinst, was nur schon in nachfolgend verlinkter Sendung dargeboten wird, dann wiederhole ich wohl bloße Polemik.
Aber schaue Dir diese Sendung trotzdem mal an, damit Du mit eigenen Augen sehen kannst, wie polemisch mitunter öffentlich rechtliche Fernsehsender werden können.
http://www.planet-wissen.de/video-erfun ... t-100.html
Pluto hat geschrieben:Wer sagt denn, dass der Sozialismus richtig ist? Ist dieses Experiment nicht im letzten Jahrhundert gescheitert?
Wer redet denn hier von "Sozialismus"?

Hier geht es um Zukunftsängste, womit sich automatisch die Frage stellt, welche Gestaltungsmöglichkeiten sich denn überhaupt anbieten.
Damit verbunden stellen sich philosophisch völlig neue Fragen.
Dabei geht es nicht darum, bislang erdachte politische Konzepte aufzugreifen, um solchen Ideen eine neue Chance zu geben, sondern darum, fiktive bzw. irrealistische Weltanschauungen ersatzlos aufzugeben bzw. zu verwerfen, zumal offenkundig ist, was nicht auf Dauer funktionieren kann - und das sind verdammt viele Ideen bzw. soziologische Konzepte.
Entsprechende Bewegungen wachsen bereits in diesem Sinne recht erfolgreich, so mitunter die recht bekannt gewordene "Ubuntu"-Bewegung.
Deshalb neige ich auch nicht so sehr darum, eine so extrem finstere Zukunft zu befürchten, wie z. B. R.F. befürchtet, wobei ich aber derartige Ängste dennoch sehr ernst nehme, haben wir es doch mit echten Ängsten als auch mit echten Gefahren zu tun.
Und sowas muss nicht wirklich sein, zumal sich Gesellschaftsverträge beliebig erstellen lassen und jeder Mensch nun mal über nur eine Lebenszeit verfügt.
Warum also nicht mal etwas Realistisches bewerkstelligen - und das nach Stand aktueller naturwissenschaftlicher Erkenntnisse?
Dazu gehören auch fortlaufende Verbesserungen, statt sich dubiosen Normationen zu ergeben und eh nicht dauerhaft funktionieren können.

Sehr nachdenklich stimmte mich eine Dokumentation, welche in ARTE ausgestrahlt wurde.
Thema war der "Spanische Sommer", darin recht viele Zeitzeugen zu Wort kamen.
Alte Männer und Frauen, die einstimmig - sogar mit Tränen in den Augen - erklärten, dass die 3 Jahre des sogenannten Spanischen Sommers von 1936 bis 39 die schönsten, besten und glücklichsten Jahre ihres Lebens waren.
Während dieser 3 Jahre entwickelte sich Spanien zu einem politisch befreiten Land, ohne hierarische Machtstrukturen, dazu erstmalig Frauen wie Männer gleichberechtigt waren, kein Geldsystem mehr benötigt wurde und setzen in Taten um, was ihnen in den Sinn kam.
Arbeiten aller Art konnten effektiv, wie niemals zuvor, erledigt werden.
Dabei wurden kaum mehr unnötige Ressourcen verschwendet.
Alle hatten reichlich zu essen, zu trinken, zu wohnen und was das Herz zu dieser Zeit sonst noch begehren konnte.
Die gesamte Infrastruktur funktionierte bestens, bis zu jenem Zeitpunkt, als der Psychopath Franco, schlau wie die meisten Psychopathen, in Rückeroberung mit unkritisch denkenden Feiglingen seine Interessen durchsetzte, dabei allgemeine Lebensqualitäten natürlich schnell zerstört wurden.
Und was für Interessen Franco zu pflegen gedachte, dürfte ja hinreichend genug bekannt sein.

Nun bricht wieder eine Zeit an, in der sich immer mehr Menschen gegen autoritäre Machtstrukturen auflehnen.
Verständlich auch, dominieren in einem völlig übertriebenen Ausmaß Erlaubnisanfragen für noch so geringe Anliegen, zugleich man auch täglich zu sehen bekommt, wie unbeweglich große Institutionen geworden sind.
Und Galle spucken möchte man jedes mal, wenn vermeldet wird: Für dieses und jenes Forschungsprojekt fehlt es an Geld.
An Kompetenzen und Materialien hingegen, mangelt es nicht!

Auch in der Bibel, sp. im AT wird dieses Thema auf recht interessante Weise dargestellt, danach der Liebe Gott höchst persönlich festgestellt haben soll, dass von nun an den Menschen nichts mehr unmöglich ist, egal was sie sich ersinnen.
Und das ist doch mal ein beeindruckender Satz!
Einzig nichtgönnend mal wieder religiöse Spinner, die grundsätzlich gegen Selbstbestimmungsrechte angehen.
Ist ja auch klar, leben doch Sekten davon, Menschen bis zum Gehtnichtmehr zu erniedrigen.
Diesen Einschub erwähne ich nur deshalb, weil sich Religionen nicht einzig auf theistische Art und Weise begründen müssen, geht es innerhalb geschlossener Denksysteme immer darum, Menschen in obrigkeitshörige Kreaturen zu verwandeln.
Pluto hat geschrieben:Die Geschichten vom friedlichen "Wilden" sind reine Kindermärchen.
Mag sein. Ist aber nicht wirklich interessant, reagieren ohnehin Lebewesen grundsätzlich auf Umweltbedingungen.
Anders herum gesagt wird dieser Umstand in Zusammenhang weitverbreiteter Ängste noch verständlicher, lässt sich doch leicht begreifen, dass wenn sich Umweltbedingungen ändern, sich auch Lebewesen in Reaktion darauf anders verhalten.
Somit ergibt die Frage schon gar keinen Sinn, in wieweit sich Menschen ändern sollten, sondern Umweltbedingungen.
Eine ganz einfach zu verstehende Formel.
Und genau mit diesem Denkansatz lassen sich Probleme ungleich besser lösen, als ständig Menschen zu verurteilen, oder sie zu beschuldigen, daher man meint, man müsse sie in gewisse Verhaltensweisen hinein zwingen, oder sonstwie zu schinden.
Lebewesen werden immer aufgrund irgendwelcher Mangelerscheinungen aggressiv, darum es an der Zeit ist, diese zu beseitigen, zumal dies technologisch nach allen jetzt schon anwendbaren Möglichkeiten kein Problem mehr darstellt.
Und wie sich diese Option einer möglichen Zukunftsgestaltung realisieren lässt, ist ebenso längst dokumentiert worden.
Dazu es auch Umfragen gibt, die erstaunliche Ergebnisse aufzeigen.
Um so mehr bedauere ich, wie undemokratisch es in Wirklichkeit zugeht, so besonders auf die westliche Welt blickend, meiden sogar öffentlich rechtliche Rundfunkanstalten über Bürgerinteressen zu berichten, die regelmäßig auf 70 % Zustimmung stoßen.
Pluto hat geschrieben:Aber... es ist auch seit Jahrhunderten so, dass die Statistik der Kriege und Gräueltaten nach unten weist. [...]
Schon, was aber nach jedem Vernichtungskrieg leicht zu ermitteln war.
Der wohl an Menschenleben kostspieligste Krieg war wohl der 30järige Krieg.
Nur richten sich Menschen in ihrem Alltagsleben bzw. in ihrem Alltagsbewusstsein nicht nach solchen Statistiken aus, sondern sehen vielmehr, was uns die Amis als Feinde vordefinieren.
Dass Merkel und Co dagegen nichts ausrichten können, wurde inzwischen auch recht bekannt.
Allein nur schon der Abhör-Skandal führte vor, wie machtlos Politiker in Wirklichkeit sind.
Es bringt aber auch nix, kaum mehr zählbare Fehltritte aufzulisten, so es eher darum geht, sich für neue kulturelle Konzepte zu öffnen, bestehend aus eh schon bekannten Naturgesetzlichkeiten, die es nur zu akzeptieren gilt.
Im Grunde ganz einfach, ständen sich längst gebrannte Kinder nicht ständig selbst im Weg.
Pluto hat geschrieben:Wie soll ich deiner Meinung nach, der Kassierin oder LagerarbeiterIn in den Supermärkten gegenüber treten?
Bedenke einfach, dass wir nur Lebewesen der Spezies Mensch sind, ganz egal ob vor einer Kassierin stehend, oder vor einer angeblichen Königin, krümmen doch alle Lebewesen ihre Beine, wenn es im Enddarm drückt.
Das mutet vielleicht nicht sonderlich attraktiv an, ist aber nun mal Realität.
Zudem behandeln Dich Kassierinnen, oder LagerarbeiterInnen auf Anhieb respektvoller, als die meisten Damen und Herrn in ohnehin schon dubios konstruierten Sonderstellungen.

Seit F. Nietzsche sind 2 Definitionen zum Machtbegriff klar differenziert worden.
Und genau darum wird zunehmenst gestritten werden.
Zumindest würden derartige Streitigkeiten ungleich sinnvoller wirken, als Bomben zu schmeißen.
Denn wo immer die Sprache der Gewalt angewendet wird, versagen Menschen intellektuell.
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

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#36 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von Pluto » Fr 15. Jul 2016, 00:25

Josi hat geschrieben:Wenn Du unter Polemik das meinst, was nur schon in nachfolgend verlinkter Sendung dargeboten wird, dann wiederhole ich wohl bloße Polemik.
Aber schaue Dir diese Sendung trotzdem mal an, damit Du mit eigenen Augen sehen kannst, wie polemisch mitunter öffentlich rechtliche Fernsehsender werden können.
http://www.planet-wissen.de/video-erfun ... t-100.html
Ist daran die Pharmaindustrie schuld oder tragen die Ärzte auch Verantwortung? ...und die Industrie reagiert nur darauf.
Aus meiner Sicht haben die Ärzte und Krankenhäuser in der heutigen Zeit einen großen finanzielles Anreiz an kranken Menschen (der vielleicht noch größer ist als das Interesse der Industrie).

Josi hat geschrieben:Hier geht es um Zukunftsängste, womit sich automatisch die Frage stellt, welche Gestaltungsmöglichkeiten sich denn überhaupt anbieten. Damit verbunden stellen sich philosophisch völlig neue Fragen.
Zukunftsängste hatten die Menschen schon immer. Deshalb sind das keine neuen Fragen, sondern bestenfalls alte Ängste im neuen Kleid.

Josi hat geschrieben:Nun bricht wieder eine Zeit an, in der sich immer mehr Menschen gegen autoritäre Machtstrukturen auflehnen.
Meinst du vielleicht die Diktaturen in den Schwellen- und Drittländern?
In Europa werden die Menschen von starken Demokratien regiert. Wie ernst dies genommen wird, kann man zurzeit in England beobachten, wo die Politik gezwungen wird, das Volksbegehren (Brexit) umzusetzen. Wer sich über die EU oder die Politik in Deutschland aufregt, sollte mal einen Monat lang nach Nigeria oder Somalia gehen. Danach fühlt man sich in Europa wieder geborgen.

Josi hat geschrieben:Der wohl an Menschenleben kostspieligste Krieg war wohl der 30järige Krieg.
Nur richten sich Menschen in ihrem Alltagsleben bzw. in ihrem Alltagsbewusstsein nicht nach solchen Statistiken aus, sondern sehen vielmehr, was uns die Amis als Feinde vordefinieren.
Dann muss man die Menschen eben noch besser aufklären.

Josi hat geschrieben:Allein nur schon der Abhör-Skandal führte vor, wie machtlos Politiker in Wirklichkeit sind.
Wie viele Menschenleben hat die Abhöraffäre gekostet? Und dann vergleiche das mal mit der Bauernrevolution von Mao im letzten Jahrhundert (45 Millionen Tote).
Wenn du Brillenträger bist Josi, dann sei froh hast du nicht unter Pol Pot in Kambodscha gelebt. Dort wurden alle Brillenträger massakriert weil sie zu den Intellektuellen gehörten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#37 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von Josi » Sa 16. Jul 2016, 00:53

Pluto hat geschrieben:Ist daran die Pharmaindustrie schuld oder tragen die Ärzte auch Verantwortung?
Alle Menschen sind verantwortlich, weil es sich um ein systemisches Problem handelt - Geld-Religion / Handelsdenken halt.
Mir ist schon klar, wie schwer sich die meisten Menschen damit tun, sich eine Welt ohne Geld bzw. überhaupt ohne "Handel" vorzustellen.
Selbige bemerken dabei nicht, wie extrem tradiert sie bloßen und längst überalterten Denkmodellen nachfolgen.
Man glaubt ernsthaft, etwas, was schon immer so gewesen sei, müsse deshalb richtig, wenn nicht sogar völlig natürlich sein.
Sätze wie "Konkurrenz fördert!" werden daher positiv aufgefasst, obwohl sich damit zugleich dramatische Lebensverläufe verbinden, geht es - wie selbstverständlich - um Gewinner und Verlierer.
In klar definierten Gruppen oder Organisationen gilt hingegen die kollegiale Regel, miteinander zu kooperieren, statt untereinander zu konkurrieren.
Auf diese Weise bilden sich Interessensgemeinschaften (Unternehmen, Vereine u.s.w.), die kooperierend gegen andere Interessensgemeinschaften (Unternehmen, Vereine ...) konkurrieren, und um so schlimmer, je ähnlicher das ist, was sie anzubieten haben oder sonst tun.
Und in dieser jahrtausenden alten Tradition denken und handeln Menschen kategorisch in zerstreuten Gruppen und daher permanent in Kampfhandlungen (s. Preiskampf, Überlebenskampf, Durchsetzungskampf, Wahlkampf etc. etc.).
Überall und zu allen Anliegen wird unaufhörlich gekämpft.
Dabei setzen sich seltenst hochqualitative Produkte und Dienstleistungen durch, sondern, was billig und daher minderwertig ist.
Man muss leider, wie in einer gleichlautenden Doku, sagen, dass Menschen für die Müllhalte wirtschaften.
Und innerhalb einer so derart tradiert schizophren denkenden "Möchtegernzivilisation", darin einzig überaus kritisch denkende Menschen den Mut haben, Bedenken zu äußern, werden diese nicht nur gemobbt, oder sonstwie geschunden, so es grundsätzlich nie weit hin ist, bis es im denkbar größten Ausmaß kracht.
Schizophren ist nunmal schizophren, und dieser Umstand kann sich daher nicht anders äußern, wie der allgemeine Weltzustand belegt.
Pluto hat geschrieben:Aus meiner Sicht haben die Ärzte und Krankenhäuser in der heutigen Zeit einen großen finanzielles Anreiz an kranken Menschen (der vielleicht noch größer ist als das Interesse der Industrie).
Eben. Geld vedirbt den Charakter.
Nur, wie weitgehenst dadurch Charaktereigenschaften ins Minus geraten, übersteigt das Vorstellungsvermögen der meisten Menschen auf der Welt.
Obwohl - wie bereits in vorherigen Postings erwähnt - findet (auch) meinen Beobachtungen nach, eine Art "Aufwachprozess" statt, melden doch täglich immer mehr Menschen Zweifel an.
Pluto hat geschrieben:Zukunftsängste hatten die Menschen schon immer. Deshalb sind das keine neuen Fragen, sondern bestenfalls alte Ängste im neuen Kleid.
Die Anlässe drehen sich zwar immer um die selben Prinzipien, aber auch deshalb, weil Menschen extrem trivial denkend sind, versuchen sie stets Lösungen auf der Basis für Probleme zu finden, durch welche sie entstanden.
Insofern sind das schon alles alte Kamellen.
Anders hingegen die sich anbietende Option, sich weltweit naturwissenschaftlich auszurichten, statt jene Leute walten zu lassen, die meinen, nicht Menschen würden Kleider machen, sondern umgekehrt.
Man muss deswegen keine Adligen, Geistliche, Häuptlinge und sonstige Juristen anklagen und wegsperren, nur weil sie meinen, dass wenn sie sich lustig verkleiden, sie dadurch zu Überwesen werden, könnte man ihnen eher einen gewissen Unterhaltungswert für lustige Freizeitgestaltungen zusprechen.
All diese Auftritte zeigen deutlichst auf, dass wir es mit "geistigen Strukturen" zu tun haben - irrational, unrealistisch, naturwidrig und sonstwie absurd.
Und wenn all das nicht aufhört, bin ich in Anerkennung dessen, dass Menschen es nicht anders haben wollen, noch nicht mal so arg gegen einen totalen Vernichtungskrieg.
So würde sich mit dem letzten menschlichen Atemzug auch zeigen, dass alle Nationen und deren Bezeichnungen, einschließlich deren Grenzverschiebungen, pure Illusionen waren.
Pluto hat geschrieben:Meinst du vielleicht die Diktaturen in den Schwellen- und Drittländern?
Nee, mir geht es um naturkonforme Prinzipien - nicht um ideologische Fehltritte, die eh nicht mehr zählbar sind.
Pluto hat geschrieben:In Europa werden die Menschen von starken Demokratien regiert.
Sowas wie "Demokratie" gibt es gar nicht, zumindest nicht über kleine Gemeinschaften hinaus.
Denn was ist "Demokratie" eigentlich?
Etwa, dass mehr als 50 % Menschen als glückliche Gewinner und weniger als 50 % mal wieder als unzufreiedene Verlierer dastehen?
Wirklich demokratisch ginge es zu, würden Gemeinschaften nach denkbar besten Lösungen für alles Mögliche suchen, sodass alle Beteiligten guten Gewissens der besten Idee zustimmen können.
Was wir unter dem Begriff "Demokratie" erleben, produziert mehr Zwiespalt im Volk, als im Vergleich dazu zerstrittene Königskinder.
Und erst recht lächerlich steht die sogenannte Demokratie da, bestimmen nicht Zu- und Absagen über allerlei Volksinteressen, sondern vorhandene Geldmengen.
Pluto hat geschrieben:Wer sich über die EU oder die Politik in Deutschland aufregt, sollte mal einen Monat lang nach Nigeria oder Somalia gehen.
Nee, denn wer so denkt, soll sich wohl mit kleineren Übel zufrieden geben.
Tatsächlich sind beide Übel unnötig.
(Mir war bislang gar nicht aufgefallen, auf was für billige Argumentationstricks Du reingefallen bist. Aber nu ja, deswegen machen mitunter Foren ja Sinn. :) )
Pluto hat geschrieben:Dann muss man die Menschen eben noch besser aufklären.
Ganz genau.
Und in welchem Sinne besser aufklären?
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

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#38 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von Josi » Sa 16. Jul 2016, 08:11

*hust* sorry, möchte noch ein paar Gedanken zum Thema hier ablassen, zumal es nicht nur um Kriegsbefürchtungen geht, sondern vielmehr die Frage im Raum steht, warum sich die Dinge so verhalten, wie sie sich nunmal verhalten.
Es wäre total falsch anzunehmen, die soweit wahrgenommenen katastrophalen Zustände dürften nach aller Logik unverhandelbarer Naturgesetzlichkeiten nicht so sein, so das Gegenteil zutrifft, nämlich dass die Dinge so sind, weil Naturgesetzlichkeiten unverhandelbar sind.
Das Übel ist schlicht, dass tatsächlich zu wenig darüber aufgeklärt wird.
Aufklären lassen sich aber längst gebrannte Kinder kaum mehr, darum solche Mühen für junge Leute bzw. überhaupt nachfolgende Generationen ungleich angebrachter sind.
Dazu im Einstieg für total Gebrannte zumindest noch nachvollziehbar sein sollte, dass jede nachkommende Generation im Stande sein sollte, allgemeine Lebensqualitäten um ein kleines Stückchen weit zu verbessern, zumal dieser Vorsatz besonders den Alten bekannt vorkommen müsste.
Das wird aber unter dem Einfluss kriegsverherrlichender Darbietungen kaum gelingen, denn egal ob Videospiel, Kinofilm, Fersehserien, Doku- und Nachrichtensender/Sendungen, Romane, Comics u.s.w. u.s.f., scheint im Kern das Thema "Töten" allgegenwärtiger zu sein, als irgendein Gott das je sein könnte.
Es scheint, als könne kaum mehr jemand vom Thema "Töten" ablassen, gleich, ob nur gespielt, oder nicht.
Deswegen bin ich auch gar nicht mehr an Fragen interessiert, wer wann und wo zu welcher Zeit irgend eine Schandtat begangen hat, denn egal von welcher Richtung her zuerst geschossen wird, fallen letztendlich auf allen Seiten einem solchen Treiben mehr als genug Leute zum Opfer.
Es bringt aber auch niemandem was, würde man selbst zur Keule greifen, um Dumpfbacken wie bspw. Pol Pot den Schädel einzuschlagen, um ihn auf diese Weise von seinem eigenen Geisteselend erlösen zu wollen, reicht es völlig aus Psychopathen, Soziopathen und Narzissten erkennen zu lernen, als auch dessen Bestrebungen zu ignorieren, damit sie zu keinerlei Macht gelangen.
Es seidenn natürlich, dass empathisch Behinderte um ihre Defizite einsehen und sich helfen lassen.
Das werden aber nicht allzu viele Betroffene sein, zumal wenn sie in hochrangigen Sonderstellungen wüten, wie bspw. Fr. Hillary Clinton, prahlte die Dame lachend in einem Interview auf Caddafi bezogen, gleich wie Cesar im alten Rom: "Wir kamen, wir sahen, er starb."
Für mich ist absolut nicht nachvollziehbar, was es da zu lachen gibt!
Und solche Leute sammeln sich regelrecht in ranghohen Ebenen, sind ohnehin die meisten hierarischen Zuspitzungen von tötungsversessenen Psychopathen installiert und von nachfolgenden Gleichtickenden übernommen und ausgeweitet worden.
Dank modernster Wissenschaften können inzwischen Psychopathen per Hirnscan erkannt werden, darum es an der Zeit wäre, entsprechende Vorsorgeuntersuchungen gesetzlich anzuordnen, zumal ohnehin schon Gesundheit-Checks für viele Berufe Pflicht sind.
Denn es kann ja nicht sein, dass Leute wie Politiker, Geistliche, oder wie auch immer sonst geartete Häuptlinge, Massentötungen und sonstige Schandtaten im Sinn haben und zugleich Luxus-Partys feiern und gut gebettet sorglos schlafen können.

Und wem diese Nachgedanken zu ungeheuerlich erscheinen, kann sich ja mal um diesen Umstand selbst informieren, stehen dazu mehr als genug Informationen zur freien Verfügung.
Sehr empfehlenswert im Einstieg in dieses doch recht heikle Thema wäre folgende Seite:
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2014- ... s-hoffmann

Nicht weniger informativ:
http://www.theeuropean.de/sebastian-pfe ... er-politik

In diesem Sinne...
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

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Wohnort: Deutschland

#39 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von Pluto » Sa 16. Jul 2016, 13:22

Josi hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ist daran die Pharmaindustrie schuld oder tragen die Ärzte auch Verantwortung?
Alle Menschen sind verantwortlich, weil es sich um ein systemisches Problem handelt - Geld-Religion / Handelsdenken halt.

Mir ist schon klar, wie schwer sich die meisten Menschen damit tun, sich eine Welt ohne Geld bzw. überhaupt ohne "Handel" vorzustellen.
Selbige bemerken dabei nicht, wie extrem tradiert sie bloßen und längst überalterten Denkmodellen nachfolgen.
Man glaubt ernsthaft, etwas, was schon immer so gewesen sei, müsse deshalb richtig, wenn nicht sogar völlig natürlich sein.
Sätze wie "Konkurrenz fördert!" werden daher positiv aufgefasst, obwohl sich damit zugleich dramatische Lebensverläufe verbinden, geht es - wie selbstverständlich - um Gewinner und Verlierer.
Das ist ja alles schön und gut.
Aber wer kritisiert, sollte auch Alternativen und Verbesserungsvorschläge bringen.
Das vermisse ich in deinen kritischen Worten.

Josi hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:In Europa werden die Menschen von starken Demokratien regiert.
Sowas wie "Demokratie" gibt es gar nicht, zumindest nicht über kleine Gemeinschaften hinaus.
Denn was ist "Demokratie" eigentlich?
Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen - abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind. - [Winston Churchill]

Josi hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wer sich über die EU oder die Politik in Deutschland aufregt, sollte mal einen Monat lang nach Nigeria oder Somalia gehen.
Nee, denn wer so denkt, soll sich wohl mit kleineren Übel zufrieden geben.
Ja. Das meine ich tatsächlich!
Wir sollten mit dem was wir haben, zufriedener werden.
(Warst du schon mal in Nigeria?)
Josi hat geschrieben:Tatsächlich sind beide Übel unnötig.
Und... Was ist DEIN Vorschlag zur Verbesserung der Welt?

Josi hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Dann muss man die Menschen eben noch besser aufklären.
Ganz genau.
Und in welchem Sinne besser aufklären?
Wir müssen die Demagogen und Diktatoren eliminieren, und an ihrer Stelle Demokratien einführen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#40 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von Josi » Sa 16. Jul 2016, 20:31

Pluto hat geschrieben:Das ist ja alles schön und gut.
Aber wer kritisiert, sollte auch Alternativen und Verbesserungsvorschläge bringen.
Stimmt, nur kommst Du mit dieser Forderung recht spät an, denn überaus konkrete Verbesserungsvorschläge habe ich hier und andernorts längst verlinkt und sonstwie verbreitet.
Trotzdem danke ich Dir für diese Forderung, zeigt diese doch auf, wie es um allgemeine Wahrnehmungen bestellt ist. :mrgreen:

Aber gut.
Wie ja doch recht bekannt sein dürfte, favorisiere ich persönlich das von Jacque Fresco entwickelte Venus Project.
Gefolgt vom Übergangskonzept made by a.o. Wirtschaftsprofessor Dr. Franz Hörmann.
Im Weiteren die recht stark und international einflussreich gewordene Ubuntu-Bewegung.
Nicht weniger beachtenswert weitere Friedensbewegungen, die sich inzwischen untereinander vernetzen und vernetzt haben - siehe z. B.:
http://www.friedenskooperative.de/
Intellektuell nicht immer ganz so glatt, aber mit viel Humor und Courage wendet sich die recht junge Freeman-Bewegung (WTF) in Österreich und Deutschland vom Faschismus ab.
In anderen Ländern tut sich Selbiges und Ähnliches, wobei die von Hörmann entwickelte Komplementärwährung "OSBEEE" zunehmenst zu greifen scheint, werden damit bereits beachtenswerte Projekte in Peru und sonstwo umgesetzt.
Aber auch regelrechte Einzelkämpfer machen von sich reden, die z. B. heißen Norbert Haering, Hans Scharpf, Dominik Storr u.v.a..
Nicht weniger erfreut war ich über folgende Veröffentlichung:
https://revealthetruth.net/2015/02/05/d ... of-canada/

Leider, weil viel zu jung schon verstorben, Horst Stowasser, von dem folgende Überlegungen stammen:
https://www.sein.de/geld-tausch-solidaritaet/

Pluto hat geschrieben:Wir müssen die Demagogen und Diktatoren eliminieren, und an ihrer Stelle Demokratien einführen.
Und ich halte dem weiterhin entgegen, dass Demagogen sowie Diktatoren als bloße Rumpelstilzchen begriffen werden müssen, statt zu töten und erneut auf längst überalterte Art und Weise intellektuell kläglich zu versagen.
(Immer dieses primitive imperialistische Gehabe ... eckelhaft sowas!!!)

Aber mal von deiner konservativ konformistisch geprägten Eliminierungsphilosophie abgesehen: Was hälst Du davon so manchen psychopatischen Knäulkopp wie z. B. Pol Pot höchst persönlich zu erschießen, damit hier niemand dem Eindruck erliegt, Pluto habe von hier aus gut reden?
Empfehle dazu Fr. Merkel als gleichberechtigte Soldatin mitzunehmen, damit diese Ex-Naturwissenschaftlerin auch mal "Peng!" machen kann.
Zumindest würde dadurch mal gezeigt, dass politisch Interessierte durchaus über eine Art von Macht verfügen, wenn auch intellektuell nicht sonderlich anspruchsvoll agierend.
Oder habe ich in Deinem Satzteil >Wir müssen die Demagogen und Diktatoren eliminieren,< irgendwas falsch verstanden?
:devil:
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

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