Pluto hat geschrieben:Ich glaube du irrst, wenn du meinst die Pharamaindustrie würde Krankheiten erfinden. Sprichst du aus eigener Erfahrung, oder wiederholst du bloß die Polemik anderer?
Wenn Du unter Polemik das meinst, was nur schon in nachfolgend verlinkter Sendung dargeboten wird, dann wiederhole ich wohl bloße Polemik.
Aber schaue Dir diese Sendung trotzdem mal an, damit Du mit eigenen Augen sehen kannst, wie polemisch mitunter öffentlich rechtliche Fernsehsender werden können.
http://www.planet-wissen.de/video-erfun ... t-100.html
Pluto hat geschrieben:Wer sagt denn, dass der Sozialismus richtig ist? Ist dieses Experiment nicht im letzten Jahrhundert gescheitert?
Wer redet denn hier von "Sozialismus"?
Hier geht es um Zukunftsängste, womit sich automatisch die Frage stellt, welche Gestaltungsmöglichkeiten sich denn überhaupt anbieten.
Damit verbunden stellen sich philosophisch völlig neue Fragen.
Dabei geht es nicht darum, bislang erdachte politische Konzepte aufzugreifen, um solchen Ideen eine neue Chance zu geben, sondern darum, fiktive bzw. irrealistische Weltanschauungen ersatzlos aufzugeben bzw. zu verwerfen, zumal offenkundig ist, was nicht auf Dauer funktionieren kann - und das sind verdammt viele Ideen bzw. soziologische Konzepte.
Entsprechende Bewegungen wachsen bereits in diesem Sinne recht erfolgreich, so mitunter die recht bekannt gewordene "Ubuntu"-Bewegung.
Deshalb neige ich auch nicht so sehr darum, eine so extrem finstere Zukunft zu befürchten, wie z. B. R.F. befürchtet, wobei ich aber derartige Ängste dennoch sehr ernst nehme, haben wir es doch mit echten Ängsten als auch mit echten Gefahren zu tun.
Und sowas muss nicht wirklich sein, zumal sich Gesellschaftsverträge beliebig erstellen lassen und jeder Mensch nun mal über nur eine Lebenszeit verfügt.
Warum also nicht mal etwas Realistisches bewerkstelligen - und das nach Stand aktueller naturwissenschaftlicher Erkenntnisse?
Dazu gehören auch fortlaufende Verbesserungen, statt sich dubiosen Normationen zu ergeben und eh nicht dauerhaft funktionieren können.
Sehr nachdenklich stimmte mich eine Dokumentation, welche in ARTE ausgestrahlt wurde.
Thema war der "Spanische Sommer", darin recht viele Zeitzeugen zu Wort kamen.
Alte Männer und Frauen, die einstimmig - sogar mit Tränen in den Augen - erklärten, dass die 3 Jahre des sogenannten Spanischen Sommers von 1936 bis 39 die schönsten, besten und glücklichsten Jahre ihres Lebens waren.
Während dieser 3 Jahre entwickelte sich Spanien zu einem politisch befreiten Land, ohne hierarische Machtstrukturen, dazu erstmalig Frauen wie Männer gleichberechtigt waren, kein Geldsystem mehr benötigt wurde und setzen in Taten um, was ihnen in den Sinn kam.
Arbeiten aller Art konnten effektiv, wie niemals zuvor, erledigt werden.
Dabei wurden kaum mehr unnötige Ressourcen verschwendet.
Alle hatten reichlich zu essen, zu trinken, zu wohnen und was das Herz zu dieser Zeit sonst noch begehren konnte.
Die gesamte Infrastruktur funktionierte bestens, bis zu jenem Zeitpunkt, als der Psychopath Franco, schlau wie die meisten Psychopathen, in Rückeroberung mit unkritisch denkenden Feiglingen seine Interessen durchsetzte, dabei allgemeine Lebensqualitäten natürlich schnell zerstört wurden.
Und was für Interessen Franco zu pflegen gedachte, dürfte ja hinreichend genug bekannt sein.
Nun bricht wieder eine Zeit an, in der sich immer mehr Menschen gegen autoritäre Machtstrukturen auflehnen.
Verständlich auch, dominieren in einem völlig übertriebenen Ausmaß Erlaubnisanfragen für noch so geringe Anliegen, zugleich man auch täglich zu sehen bekommt, wie unbeweglich große Institutionen geworden sind.
Und Galle spucken möchte man jedes mal, wenn vermeldet wird: Für dieses und jenes Forschungsprojekt fehlt es an Geld.
An Kompetenzen und Materialien hingegen, mangelt es nicht!
Auch in der Bibel, sp. im AT wird dieses Thema auf recht interessante Weise dargestellt, danach der Liebe Gott höchst persönlich festgestellt haben soll, dass von nun an den Menschen nichts mehr unmöglich ist, egal was sie sich ersinnen.
Und das ist doch mal ein beeindruckender Satz!
Einzig nichtgönnend mal wieder religiöse Spinner, die grundsätzlich gegen Selbstbestimmungsrechte angehen.
Ist ja auch klar, leben doch Sekten davon, Menschen bis zum Gehtnichtmehr zu erniedrigen.
Diesen Einschub erwähne ich nur deshalb, weil sich Religionen nicht einzig auf theistische Art und Weise begründen müssen, geht es innerhalb geschlossener Denksysteme immer darum, Menschen in obrigkeitshörige Kreaturen zu verwandeln.
Pluto hat geschrieben:Die Geschichten vom friedlichen "Wilden" sind reine Kindermärchen.
Mag sein. Ist aber nicht wirklich interessant, reagieren ohnehin Lebewesen grundsätzlich auf Umweltbedingungen.
Anders herum gesagt wird dieser Umstand in Zusammenhang weitverbreiteter Ängste noch verständlicher, lässt sich doch leicht begreifen, dass wenn sich Umweltbedingungen ändern, sich auch Lebewesen in Reaktion darauf anders verhalten.
Somit ergibt die Frage schon gar keinen Sinn, in wieweit sich Menschen ändern sollten, sondern Umweltbedingungen.
Eine ganz einfach zu verstehende Formel.
Und genau mit diesem Denkansatz lassen sich Probleme ungleich besser lösen, als ständig Menschen zu verurteilen, oder sie zu beschuldigen, daher man meint, man müsse sie in gewisse Verhaltensweisen hinein zwingen, oder sonstwie zu schinden.
Lebewesen werden immer aufgrund irgendwelcher Mangelerscheinungen aggressiv, darum es an der Zeit ist, diese zu beseitigen, zumal dies technologisch nach allen jetzt schon anwendbaren Möglichkeiten kein Problem mehr darstellt.
Und wie sich diese Option einer möglichen Zukunftsgestaltung realisieren lässt, ist ebenso längst dokumentiert worden.
Dazu es auch Umfragen gibt, die erstaunliche Ergebnisse aufzeigen.
Um so mehr bedauere ich, wie undemokratisch es in Wirklichkeit zugeht, so besonders auf die westliche Welt blickend, meiden sogar öffentlich rechtliche Rundfunkanstalten über Bürgerinteressen zu berichten, die regelmäßig auf 70 % Zustimmung stoßen.
Pluto hat geschrieben:Aber... es ist auch seit Jahrhunderten so, dass die Statistik der Kriege und Gräueltaten nach unten weist. [...]
Schon, was aber nach jedem Vernichtungskrieg leicht zu ermitteln war.
Der wohl an Menschenleben kostspieligste Krieg war wohl der 30järige Krieg.
Nur richten sich Menschen in ihrem Alltagsleben bzw. in ihrem Alltagsbewusstsein nicht nach solchen Statistiken aus, sondern sehen vielmehr, was uns die Amis als Feinde vordefinieren.
Dass Merkel und Co dagegen nichts ausrichten können, wurde inzwischen auch recht bekannt.
Allein nur schon der Abhör-Skandal führte vor, wie machtlos Politiker in Wirklichkeit sind.
Es bringt aber auch nix, kaum mehr zählbare Fehltritte aufzulisten, so es eher darum geht, sich für neue kulturelle Konzepte zu öffnen, bestehend aus eh schon bekannten Naturgesetzlichkeiten, die es nur zu akzeptieren gilt.
Im Grunde ganz einfach, ständen sich längst gebrannte Kinder nicht ständig selbst im Weg.
Pluto hat geschrieben:Wie soll ich deiner Meinung nach, der Kassierin oder LagerarbeiterIn in den Supermärkten gegenüber treten?
Bedenke einfach, dass wir nur Lebewesen der Spezies Mensch sind, ganz egal ob vor einer Kassierin stehend, oder vor einer angeblichen Königin, krümmen doch alle Lebewesen ihre Beine, wenn es im Enddarm drückt.
Das mutet vielleicht nicht sonderlich attraktiv an, ist aber nun mal Realität.
Zudem behandeln Dich Kassierinnen, oder LagerarbeiterInnen auf Anhieb respektvoller, als die meisten Damen und Herrn in ohnehin schon dubios konstruierten Sonderstellungen.
Seit F. Nietzsche sind 2 Definitionen zum Machtbegriff klar differenziert worden.
Und genau darum wird zunehmenst gestritten werden.
Zumindest würden derartige Streitigkeiten ungleich sinnvoller wirken, als Bomben zu schmeißen.
Denn wo immer die Sprache der Gewalt angewendet wird, versagen Menschen intellektuell.