closs hat geschrieben:Damit kann ich übrigens gut leben - ärgerlich, da in höchstem Maße irreführend und selbst-immunisierend, ist lediglich, dass manche HKM-ler meinen, sie hätten KEINE Setzungen und hätten KEIN Glaubenssystem, wenn sie die HKM als höchste Instanz zum Verständnis der Bibel verstehen.
KEIN Theologieprofessor stellt die von ihm angewandte Auslegungsmethode "als höchste Instanz zum Verständnis der Bibel" dar. KEINER!
Im Übrigen arbeiten Bibelwissenschaftler nicht mit irgendwelchen "Setzungen". Wer glaubt, setzen zu müssen, macht sich höchstverdächtig. Das haben Wissenschaftler nicht nötig! "Setzungen" haben nur solche Menschen nötig, die einer ewig-glückseligen Glaubensillusion anhängen und da-
für als Wunscherfüller einen gutwilligen Gott benötigen. Sie
müssen die Existenz dieses "Wunscherfüllers" setzen.
closs hat geschrieben:Da sind die Dogmatiker besser: Sie wissen, dass sie letztlich nichts wissen, sondern nur glauben können, was ihnen ihre systematische Theologie bringt.
Ich muss jetzt mal ironisch werden:
Die Dogmatiker wissen, dass sie letztlich nichts wissen - stellen aber trotz ihrer Unwissenheit ihre Dogmen als verbindliche ewig-gültige, unhinterfragbare Wahrheiten dar. Und diese angeblich "Nichtwissenden in hierarchischer Position" schmeißen dann diejenigen Vernünftigen achtkantig hinaus, die es wagen, eine eigene Meinung zu vertreten.
Da lacht der Atheist und der Normalgläubige wundert sich.
