closs hat geschrieben:
Die Frage, ob die Sintflut historisch-wörtlich zu verstehen sei, ist also zwar historisch-kritisch hoch-interessant, aber substantiell irrelevant.
Historisch war sie auf keinen Fall, das Thema ist abgehakt. Interessant ist doch, welche Absichten die Schreiber mit dieser Erzählung verfolgten. Und da ist der Regenbogen als Versprechen Gottes, so eine martialische Bestrafung nicht mehr zu exekutieren, als Erklärung nur eine von vielen Ebenen.
Eine andere ist die abschreckende Wirkung, die Ungehorsam gegen Gott nach sich ziehen kann. Gott hat ein furchtbares Exempel statuiert. Auch das Versprechen, so etwas nie wieder zu tun, bedeutet ja nicht automatisch, dass eine Bestrafung nicht in anderer Form erfolgen kann.
Es bleibt als immer eine unausgesprochene Drohung im Hintergrund.