Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Themen des alten Testaments
closs
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#231 Re: Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Beitrag von closs » Sa 4. Jun 2016, 01:43

Savonlinna hat geschrieben:"Nur Geist erkennt Geist", schreibst Du doch andauernd.
Stimmt - das entspricht der Praxis und erklärt möglicherweise, warum der HG eine so große Rolle in der Theologie spielt.

Savonlinna hat geschrieben:"Es kommt nicht rüber", weil Du inhaltlich auch jetzt wieder nichts gesagt hast.
Da kann ich Dir echt nicht helfen.

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Münek
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#232 Re: Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Beitrag von Münek » Sa 4. Jun 2016, 02:03

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Sie alle seien korrumpiert, seien nur naturwissenschaftlich orientiert, anthropozentrisch, hätten keine "Tiefe" etc.
PERSÖNLICH meine ich es eh nicht - aber vom geistigen Auftritt ist da gelegentlich schon was dran. - Ich mag einfach nicht den Anstrich des großen Wurfs, bei dem man gespannt in den Himmel guckt, um das geistige Geschoss zu verfolgen, wo es in Wirklichkeit nie den Boden verlassen hat.
Also meinst Du es doch persönlich. 8-)

Nee nee, Kurt, Naturalisten haben zwar mit Raketen, indes mit "geistigen Geschossen in Richtung Himmel" nichts am Hut. Sie bleiben auf dem Boden der Tatsachen und verkünden schon gar keine ewigen Wahrheiten. Den Himmel überlassen sie sehr gern den "Engeln und den Spatzen".....
und natürlich der alleinseligmachenden katholischen Kirche.

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Savonlinna
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#233 Re: Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Beitrag von Savonlinna » Sa 4. Jun 2016, 02:21

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:"Nur Geist erkennt Geist", schreibst Du doch andauernd.
Stimmt - das entspricht der Praxis und erklärt möglicherweise, warum der HG eine so große Rolle in der Theologie spielt.
Blitzschnell hast Du meine Argumentation verfälscht, und damit das keiner merkt, meine Argumentation nicht mitzitiert.
Immer die gleiche Taktik.

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Münek
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#234 Re: Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Beitrag von Münek » Sa 4. Jun 2016, 03:06

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Nach dem Hiobprolog (1,7) durchstreift Satan lediglich die Erde; aus diesem Herumstreifen abzuleiten, er regiere über diese, ist ein bisschen arg weit hergeholt.
Moment - Satan hat die Macht, Hiob alles zu nehmen - außer sein Leben. - Diese Macht muss man erst mal haben.

Er hat die Macht eines Gottessohnes. ABER - er ist weder der Herrscher über die Erde noch ein Feind seines Vaters Jahwe.


closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:"Fürst dieser Welt" ist ein Titel Satans, der ihm von Paulus und dem Johannesevangelisten beigelegt worden ist. Er ist eine Erfindung des Urchristentums. In der "Hebräischen Bibel" und demzufolge im Judentum ist ALLEIN JAHWE der Herrscher über Himmel und Erde.[/b]
Moment: Letztlich ist das auch im NT so - nur dass Satan für eine Zeit die Macht im Irdischen erhält. - Ich sehe da keine großen Unterschiede zum machtvoll, alles Nehmen-Könnende, Satan bei Hiob und dem "Fürsten der Welt" im NT.
Das "Neue Testament" ist hier außen vor. Das Thema hier ist nach wie vor, ob Satan im "Alten Testament" an irgendeiner Stelle als Feind Gottes agiert und Herrscher über die Erde ist. Dies ist nachweislich nicht der Fall!

Die urchristliche Aufwertung Satans ist ein anderes Thema.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Natürlich wird das Böse personalisiert - es ist ja schließlich Gott selbst, der die Sintflut in Gang setzt, um die Menschen wegen ihrer Boshaftigkeit von der Erde "vertilgen".
Gott selbst ist doch nicht das Böse .

Doch doch, er ist der "Vertilger der Menschheit" - und damit (auch) das Böse. Gott verkörpert im "Alten Testament" beides: Das Gute und das Böse (siehe Jesaja 45,7).

Nimm einfach mal Deine rosarote Glaubensbrille ab, wenn Du im "Alten Testament" über Gottes despotisches Verhalten und dessen unglaubliche Gräueltaten liest.

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Münek
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#235 Re: Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Beitrag von Münek » Sa 4. Jun 2016, 04:03

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Es gibt überhaupt nur eine einzige Stelle im "Alten Testament", in der der Satan als Eigenname (also ohne den Artikel
"der") auftaucht (1. Chronik 21, 1): "Und Satan stand auf gegen Israel und reizte David, Israel zählen zu lassen." Was eine schwere Sünde war...
Auch da steht "Hinderer" - dieses Wort gibt es nicht nur einmal im AT.
Du hast es nicht verstanden. Es geht um den "Eigennamen Satans", der im "Alten Testament" nur einmal, nämlich in 1. Chr. 21,1 auftaucht.

Nur hier heißt es "Satan" als eigenständige Person und nicht wie sonst "der Satan" als
Funktionsbezeichnung/Titel eines Anklägers/Widersachers.

Ich merke schon - hier hast Du erhebliche Verstehensschwierigkeiten.

Hemul
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#236 Re: Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Beitrag von Hemul » Sa 4. Jun 2016, 06:48

Münek hat geschrieben: Es geht um den "Eigennamen Satans", der im "Alten Testament" nur einmal, nämlich in 1. Chr. 21,1 auftaucht.[/b]
Meine Güte? :roll: Allein im Buch Hiob kommt in der "HEBRÄISCHEN BIBEL" nicht der Zwillingsbruder des "VERHINDERERS" sondern der "HINDERER" Höchstpersönlich 12x vor. Wobei ich beim durchsehen meiner Unterlagen festgestellt habe, dass du nachfolgend immer noch den taubstummen Wiener Sängerknaben mimst:

http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 06#p203406
@Münek
Frage an dich. Welche Funktion hat für dich ein Hinderer? :roll:

Was mag bei dir der Grund dafür sein, dass du hier so vehement die Finger von der Tastatur lässt? :roll:
Zuletzt geändert von Hemul am Sa 4. Jun 2016, 08:46, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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sven23
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#237 Re: Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Beitrag von sven23 » Sa 4. Jun 2016, 07:02

Savonlinna hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Aber wir sollten vielleicht nicht so sehr über ihn reden, als eher mit ihm.
Du hast doch damit angefangen, über ihn zu reden.
Ich bitte nur um eine Erklärung Deiner Aussage. Warum machst Du einen Rückzieher?
Nein, Ausgangspunkt war deine Aussage, dass closs andere demütigen will.
Das kann ich nicht erkennen. Ich würde eher sagen, dass er in seinem religiösen Übereifer alles wegdiskutiert, was seinem Weltbild widerspricht. Das tun andere wie Hemul auch, wenn auch nicht auf so sprachlich verschwurbeltem Niveau. Hemuls Legitimation ist die Bibel in wörtlicher Auslegung, closs bezieht seine Legitimation aus selbst zusammengebastelten Versatzstücken aus Religion und Philosphie. Durch die Art und Weise, wie hartnäckig er dies vertritt, kann dies auf andere überheblich wirken. (Wer mich versteht, ist eben schon geistig aktiviert, andere eben nicht).
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#238 Re: Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Beitrag von Hemul » Sa 4. Jun 2016, 07:04

closs hat geschrieben:Gott selbst ist doch nicht das Böse .

Münek hat geschrieben: Doch doch, er ist der "Vertilger der Menschheit" - und damit (auch) das Böse. Gott verkörpert im "Alten Testament" beides: Das Gute und das Böse (siehe Jesaja 45,7).

Dass du es nicht lassen kannst Jesaja 45:7 für deine Zwecke zu vergewaltigen. :thumbdown: Der Gott der Bibel war und ist nicht für das Böse verantwortlich-schon gar nicht für das Böse was bei den entarteten Zeitgenossen Noahs an der Tagesordnung war, sondern der Bewahrers des oder der Guten. Und, dass dieser Bewahrer des oder der Guten damals den gerechten Noah samt Familie vor seinen bösen Zeitgenossen beschützte u. errettete -das konnte zum Glück auch dein unschuldiger Hinderer nicht verhindern-gelle? :wave:
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sven23
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#239 Re: Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Beitrag von sven23 » Sa 4. Jun 2016, 07:19

closs hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:. Dieses Argument sagt also über die Wahrhaftigkeit einer Sache gar nichts aus.
Das sagt auch keiner - mir geht um das Phänomen, dass wildfremde Menschen in geistigen Momenten sich spontan ganz nah sind - aus innerer geistiger Erkenntnis. - Intersubjektiv ist dies nicht vermittelbar.
Das kenne ich. Als wir auf Mallorca waren, trafen wir auf eine Gruppe wildfremder Engländerinnen und verstanden uns ganz spontan mit ihnen, geistig und auch körperlich. Und es war sogar intersubjektiv vermittelbar. :lol:
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Andreas
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#240 Re: Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Beitrag von Andreas » Sa 4. Jun 2016, 08:43

closs hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:merkst nicht, wie sehr es deiner Herangehensweise an inhaltlicher Substanz fehlt.
Das ist mit Sicherheit nicht das Problem - aber ich sehe ein, dass damit keine Resonanz erzielbar ist.
Doch genau das ist dein Problem. Ein Resonanzkörper kann nur in Resonanz kommen, wenn eine Schwingung vorhanden ist. Keiner kann mit dir mitschwingen, weil nichts da ist, was man hören könnte. In deinen Worten ist keine Dialektik, keine Ontologie, keine Hermeneutik, kein Sein, kein Oben - ohne Klangerzeugung keine Resonanz.

closs hat geschrieben:"Meine" Ontologie kommt nicht zu konkreten Ergebnissen (das ist gar nicht das Ziel), sondern stellt klar, dass man nur über "Sein und Nicht-Sein" thematisieren kann - auch unbekannterweise. Will heißen: Selbst wenn man "Gott" nicht (er-)kennt, macht es nur Sinn, über ihn zu sprechen, wenn er als "Sein" angenommen wird. - Um mehr geht es zunächst gar nicht.
Das kann man in dem einfachen Satz sagen: "Ich glaube, dass es Gott gibt." Das ist eine religiöse Aussage und so kann man mit jedem einen Dialog über Gott beginnen. Mehr braucht es dazu nicht.
Alles andere, was du sagst ist philosophisches Abrakadabra und geisteswissenschaftlicher Hokuspokus und führt zu nichts - wie man sehen kann. Einfach den anderen die Schuld dafür zu geben ist kindisch.
closs hat geschrieben:Über die verschiedenen Hermeneutik-Versionen habe ich keinen Überblick - das Problem: Dieser Begriff ist furchtbar heterogen besetzt. - Mir geht es auch nicht um eine wissenschaftliche Arbeit zu verschiedenen Hermeneutik-Verständnissen, sondern um unmittelbaren Nutzen für unser Forum hier - konkret:

"Hermeneutik" in meinem Verständnis steht für eine Alternative zu heute gängigen natur-wissenschaftlichen Methodiken - nicht als Konkurrenz dazu, sondern um geistige Fragestellungen abzudecken, die nicht falsifiziert bzw. intersubjektiv vermittelbar sind. - Das ist alles - kommt aber nicht rüber.
Der unmittelbare Nutzen für unser Forum hier wäre, wenn du das Wort Hermeneutik mit irgendeinem nutzbringenden Inhalt füllen würdest. Dein Zitat von Herrn Ast sagt, aus dem Zusammenhang gerissen kaum etwas Nutzbringendes aus und ist viel zu kurz gegriffen um damit den Gebrauch des Wortes Hermeneutik zu rechtfertigen. Wenn du keinen Überblick darüber hast, was Hermeneutik ist, hast du kein Recht diesen Begriff zu benutzen. Du weißt ja gar nicht, was er bedeutet. Um das zu checken musste ich mir die Arbeit machen, die du dir gnädiger weise ersparst.

So wild ist das gar nicht - dafür aber sehr nutzbringend, falls man mit anderen ins Gespräch kommen möchte. Ein wesentlicher Inhalt der Hermeneutik ist nämlich der Dialog und das heißt, dass man nicht nur Schwingungsgeber sondern auch Resonanzkörper zu sein hat, also auch fähig ist, die Schwingungen der/des anderen aufzunehmen. Dann perlen die Worte der Gesprächspartner nicht wie Wassertropfen von einer Ente ab, sondern es besteht die Möglichkeit mal so richtig den Kopf gewaschen zu bekommen und endlich weiter zu kommen - in ein Neuland, wo Milch und Honig fließen.

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