SilverBullet hat geschrieben:Solltest du dennoch einen "Objektbezug" suchen, dann ist es der Bezug zum Körper.
Moment: Ist Dein "Ich" nicht etwas, was von anderen wahrgenommen wird? - Aufgrund unserer Korrenspondenz hier auf dem Forum weiss ich bisher NICHT, ob Du einen Körper hast oder nicht - ich korrespondiere mit Deinem geistigen Ich.
SilverBullet hat geschrieben:Das „Thematisierte“ kann man dann aber nicht als existenzielle Einheit ansehen.
Sehe ich anders.
SilverBullet hat geschrieben:Dein Fehler ist, dass du das „Ich“ künstlich aus der Wahrnehmungsabhängigkeit herausnehmen möchtest
Will ich gar nicht. - Denn gerade, weil es wahrnehmungs-abhängig ist (ich könnte mich nicht wahrnehmen, wenn ich mich nicht wahrnehmen würde - sorry, das ist eine echte Tautologie, aber wie soll man es ausdrücken?).
SilverBullet hat geschrieben:Es handelt sich also maximal um eine Vermutung, aber nicht um Wissen.
Dass es "Ich" gibt, ist KEINE Vermutung, sondern sicher, da sonst nicht jemand namens "Ich" darüber reflektieren könnte. - Da sind wir noch nicht beieinander.
SilverBullet hat geschrieben:Das „Ich“ ist wahrnehmungsabhängig und die „Denk-Substanz“ soll wahrnehmungsunabhängig sein
NICHTS ist wahrnehmungs-unabhängig - auch nicht Sonne, Mond und Sterne. - Allerdings kann man per Wahrnehmung feststellen, dass das Ich auch dann existiert, wenn man es in Zweifel setzt, weil es ja das Ich selbst ist, welches in Zweifel setzt.
SilverBullet hat geschrieben:Gilt die Aussage „Ich bin 2m gross“ für den Körper oder für eine „unsichtbare Denk-Substanz“?
Die unsichtbare Denksubstanz nimmt sich wahr als etwas, was mit einem 2m-Körper verbunden ist. - Gleichzeitig weiss sie nicht, ob dieser Körper "echt" ist oder nur Vorstellung - aber sie glaubt, dass der Körper "echt" ist.
SilverBullet hat geschrieben:Hier die drei Punkte
Danke - ist ja nachvollziehbar - aber doch INNERHALB der Wahrnehmung (also nicht wahrnehmungs-unabhängig). - Auf Vereinbarungs-Ebene stimme ich Dir zu - so mache ich es auch.
SilverBullet hat geschrieben:Die direkteste Möglichkeit ist, dass die Wahrnehmungsinhalte eine „tatsächlich echte Welt“ darstellen sollen
Ja - das ist der direkteste, pragmatischste Weg. - Die Wahrnehmung wird gute Gründe haben, warum sie es so tut. - Aber es basiert alles auf der Grundentscheidung, dass all das "echt" ist - beweisbar ist es nicht.