Magdalena61 hat geschrieben:NutellaToast hat geschrieben:Wenn du jeden Tag trainieren gehst und deinen Körper stählst, bist du dann obwohl du biologisch identisch mit jemandem bist der vielleicht die ganze Zeit nur isst und dick wird, ihm in der Evolution voraus?
Umfasst der Begriff Evolution auch schon simples Training?
Dann sind dir die Affen aber auch schon in der Evolution voraus in der Hinsicht auf Beweglichkeit und Klettern, obwohl du doch die nächste Evolutionsstufe bist und ihnen damit überlegen sein sollst.
Da ist was dran.
Nö. Da ist gar nichts dran, denn es Vieles falsch.
Es ist nicht mehr als ein Zeichen dafür, wie wenig man sich in der Schule für Biologie interessiert hat.
Magdalena61 hat geschrieben:Guck mal:
"Die Evolutionstheorie ist eine weltweit anerkannte Theorie, nicht, weil sie bewiesen werden könnte, sondern, weil sie die einzige Alternative zur Schöpfung ist, an welche wir nicht glauben wollen."
Prof. Dr. James Dewey Watson (* 6. April 1928 in Chicago, Biochemiker, 1962 Nobelpreis für Medizin)
DA liegt der Hund begraben. Es bellen noch eine größere Anzahl Hunde in dieser Tonart.
Auch das ist wohl ein Problem des Bildungssystems. Es wird den Schülern
viel zu wenig über den Wert einer wissenschaftlichen Theorie erklärt.
Viele Menschen die die Arbeitsweise der Wissenschaft zu wenig wissen, verstehen ihre Arbeitsweise falsch wenn sie meinen das Wort "Theorie" sei keine sehr kraftvolle Aussage. Es ist leicht einen solchen Fehler zu machen, wenn das Wort Theorie nur im Sinne seiner alltäglichen Verwendung betrachtet wird.
Das Wort "Theorie" wird in der Wissenschaft verwendet, um fundierte Erkenntnisse und Mechanismen zu beschreiben, die durch
alle verfügbaren empirischen Beobachtungen und Belege gestützt werden. Die Evolutionstheorie beispielsweise ist eine der gesichertsten Theorien der ganzen Naturwissenschaft. Sie wird durch "Berge" von Beobachtungen aus Biologie, Paleontologie und Plattentektonik gestützt.
Vorsicht vor falschen Propheten
Diejenigen die dies nicht wahrhaben wollen (wie der zitierte Dr. James Dewey Watson), sprechen dann gern herablassend von "bloßen Theorien". Alles was solche Aussagen belegen ist, dass diese Menschen das Wesen naturwissenschaftlicher Erkenntnisse gründlich missverstehen. Es ist eine unglückliche Nebenerscheinung unseres
Bildungssystems, dass man der Arbeitsweise der Wissenschaft zu wenig Beachtung schenkt, so dass solche Leute leichtes Spiel haben, dem Durchschnittsbürger einzureden, dass wissenschaftliche Disziplinen wie Geologie, Paläontologie, Radiologie oder Biologie auf "wackligen Füssen" stünden.
Um ihnen den Anschein von Glaubwürdigkeit zu geben, werden solche Behauptungen zudem aus scheinbar tiefer religiöser Überzeugung gemacht. Aber Du solltest verstehen, dass sie nichts erklären, sondern nur dazu dienen den Mythos einer über 2000 jährigen Legende aufrecht zu erhalten.
Diese Menschen werden sagen, sie hätten eine Alternative zur Naturwissenschaft. Aber dass was sie anbringen ist nichts mehr als unbelegte und unbelegbare Fiktion. Diese falschen Propheten verweisen um ihren "Wahrheiten" Nachdruck zu verleihen, auf den Unfehlbarkeitsanspruch der Bibel. Dieser Anspruch entpuppt sich aber bei genauerem Hinsehen als reines Dogma ihres Glaubens.
Die Frage die sich am Ende uns allen stellt, ist, ob wir bereit sind uns mit den Theorien der Wissenschaft auseinanderzusetzen und sie versuchen zu begreifen, oder ob wir lieber blindlings den märchenhaften Geschichten von sprechenden Schlangen und magischen Bäumen vertrauen.