Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Philosophisches zum Nachdenken
ceam
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#131 Re: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Beitrag von ceam » Mi 6. Apr 2016, 17:29

JackSparrow hat geschrieben:
ceam hat geschrieben:so könnten wir, weil wir ja das Universum geschaffen haben
Du hast dir also absichtlich einen Alptraum erschaffen?

Ein Grund wie ich darauf komme ist, dass ich Menschen sehe, die Dinge sagen oder tun, die eigentlich nicht sein können oder höchst unwahrscheinlich sind.
In mindestens 50 Prozent aller Fälle sagen Menschen nicht das, was sie wirklich denken, sondern versuchen ihre Mitmenschen hinters Licht zu führen. Sollte es sich um eine Frau handeln: 80 Prozent. Sollte es sich um eine christliche Frau handeln: 90 Prozent (bei christlichen Männern sind ebenfalls 10 Prozent zu addieren). Wenn man sich mit einem Mitmenschen unterhält, sollte man also immer auch das Gegenteil des Gesagten in Betracht ziehen.


NIS hat geschrieben:Eine Skizze von meiner Idee füge ich diesem Posting bei!
Wie sind die Nullstellen des Graphen zu interpretieren?

Es gibt eine ganze Menge Systeme die höchst ineffektiv sind. Das Schulsystem, die Fleischindustrie, die US Armee um mal ein paar von ihnen zu nennen. Wieso sollte das Leben hier in diesem Universum nicht auch so ein ineffektives System sein?

Ich würde nicht behaupten, dass es gleich 50 % sind, wo einem Menschen hinters Licht führen, zumindest nach meinen Erlebnissen, person to person. Es ging mir mehr um ganz sonderbare Sachen. Nehmen wir mal ein gutes Beispiel, eines von relativ vielen, ich hatte schon so manche Angstphasen, in einer von ihnen hatte ich in einer Szene den Gedanken, ich darf jetzt nicht reflektieren und dabei im Raum auf und ab gehen, was ich dabei in der Regel immer tue, ein paar Minuten später versuche ich es doch und nach etwa 2,5 Runden (etwa 10 Sekunden) fing auf einmal mitten in der Nacht mein Nachbar über mir an auf der Stelle laut zu steppen und das ziemlich lange, was er vorher noch nie getan hat. Wie klingt das für dich? Ist das wirklich noch Zufall oder gibt es dabei nicht doch irgend ein Zusammenhang.

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#132 Re: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Beitrag von Pluto » Mi 6. Apr 2016, 18:52

ceam hat geschrieben:Wieso sollte das Leben hier in diesem Universum nicht auch so ein ineffektives System sein?
Grundsätzlich: Zustimmung!
"ineffektiv" ist vielleicht das falsche Wort -- ich würde das Leben eher als "sinnlos" bezeichnen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#133 Re: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Beitrag von NIS » Fr 8. Apr 2016, 15:29

KomplexeZeit.jpg
Zeitreisen
Was haltet ihr von dieser Idee, dass die Zeit Zweidimensional ist?
Unsere bekannte Reale Zeit ist t1.

Die Imaginäre Zeit ist t2i.
Wenn t2i konstant ist und nur t1 sich vorwärts bewegt, handelt es sich um ein Parallel Universum!
Bei einem Zeitsprung ändert sich t2i, bis t2i wieder konstant ist!
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#134 Re: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Beitrag von ceam » Fr 8. Apr 2016, 15:42

NIS hat geschrieben:
KomplexeZeit.jpg
Zeitreisen
Was haltet ihr von dieser Idee, dass die Zeit Zweidimensional ist?
Unsere bekannte Reale Zeit ist t1.

Die Imaginäre Zeit ist t2i.
Wenn t2i konstant ist und nur t1 sich vorwärts bewegt, handelt es sich um ein Parallel Universum!
Bei einem Zeitsprung ändert sich t2i, bis t2i wieder konstant ist!

Ich verstehe beide Ideen nicht.

Ich halte es aber für möglich, dass die Realität mit verschiedenen Realitäten verschränkt ist, sodass manchmal Dinge von einer anderen Realität bei uns eindringen, obwohl diese für gewöhnlich auch in unserer Realität eine Erklärung finden, weil es eben keine parallel Universen sind die verknüpft sind, sondern Realitäten die verschränkt sind.

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#135 Re: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Beitrag von Magdalena61 » Fr 15. Apr 2016, 00:28

@ NIS, das klingt genial. Aber ich verstehe das nicht :oops: .

JackSparrow hat geschrieben:In mindestens 50 Prozent aller Fälle sagen Menschen nicht das, was sie wirklich denken, sondern versuchen ihre Mitmenschen hinters Licht zu führen.
Wer hat denn diese Weisheit erfunden?
Sollte es sich um eine Frau handeln: 80 Prozent.
:o
Sollte es sich um eine christliche Frau handeln: 90 Prozent (bei christlichen Männern sind ebenfalls 10 Prozent zu addieren).
Diese Statistik halte ich für eine Promi- Idee.
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#136 Re: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Beitrag von Magdalena61 » Fr 15. Apr 2016, 00:36

ceam hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ich finde allein schon der Gedanke an ein ewiges Leben unattraktiv. Es erscheint mir wie eine Party die man nie mehr verlassen darf. Man kann nicht gehen wenn man müde ist, oder einfach keine Lust mehr hat.
Für mich ist es genau umgekehrt. Ich halte mein jetziges Leben für einen Alptraum den es zu überwinden gilt bis ich endlich glücklich sein darf.
Wenn es nach dem leiblichen Tod so weiterginge wie hier, könnte man des ewigen Lebens in der Tat irgendwann müde und überdrüssig werden.

Die Schriften der Religionen sagen aber etwas anderes. Man bekommt sozusagen die Rechnung präsentiert für das, was man auf der Erde gelebt hat. Hier legt man Stein auf Stein, man baut an einem Haus, in welchem man dann in der Ewigkeit wohnen MUSS.

@ceam: Jesus sucht Überwinder. Wie soll man zu einem Überwinder werden, wenn es nichts zu überwinden gibt?

Wenn man aufhört zu fragen: Warum? Warum so? Warum ich? Warum.... ?-- und das Leben so nimmt, wie es ist (wenn man sich einverstanden erklärt mit der Führung/ den Fügungen Gottes, der unsere Koordinaten bestens kennt; der unsere Situation mit all ihren Annehmlichkeiten und Problemen zulässt und diese jederzeit ändern könnte), findet man manchmal-
- Perlen.
LG
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#137 Re: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Beitrag von Pluto » Fr 15. Apr 2016, 09:06

Magdalena61 hat geschrieben:Die Schriften der Religionen sagen aber etwas anderes. Man bekommt sozusagen die Rechnung präsentiert für das, was man auf der Erde gelebt hat. Hier legt man Stein auf Stein, man baut an einem Haus, in welchem man dann in der Ewigkeit wohnen MUSS.
Sind denn die Schriften die wir heilg nennen, mehr als Hieroglyphen aus Ruß auf getrockneten Zellulose Fasern?

Die Welt ist ungerecht. Woher wissen die Schreiber der religiösen Schriften das es so was wie eine ausgleichende Gerechtigkeit gibt?

Magdalena61 hat geschrieben:Wenn man aufhört zu fragen: Warum? Warum so? Warum ich? Warum.... ?-- und das Leben so nimmt, wie es ist ... findet man manchmal-
- Perlen.
Und was ist wenn man keine Perlen findet?
Ich habe in meinem Leben noch nie nach dem "Warum" gefragt. Ich glaube nicht, dass das Leben entstanden ist um gerecht zu sein. Versprechen für die Zeit danach habe ich immer schon mit Argwohn betrachtet. Sie sind viel zu leicht zu machen, und Keiner kann die Aussagen überprüfen.

Der Tod, der endgültige Tod ist im Universum der Normalfall. Zumindest ist es bisher Niemandem gelungen anderswo Leben zu entdecken. Die Erde ist eine "Insel des Lebens". Und das Leben ist eine Laune dieses Universums. Wir. die Lebenden, sind die Glücklichen die das Leben erleben durften. Sollten wir nicht allein schon dafür dankbar sein, dass wir diesen kurzen Augenblick des Lebendigseins genießen dürfen, ohne uns zu fragen wie, und ob es weiter geht?
carpe diem (Ehre (achte) den Tag) wie die Römer sagten.

Viele Leute mögen es nicht akzeptieren, dass nach einem harten Leben alles zu Ende sein soll, und glauben gerne an die Erzählungen einer neuen Gerechtigkeit in einem neuen Leben danach. Aber wissen tun sie das nicht.


Man mag über Dawkins denken wie man will, aber seine Aussage birgt viel Wahrheit.
  • Es gibt unzählig mehr Möglichkeiten tot als lebendig zu sein. — [Richard Dawkins]
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#138 Re: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Beitrag von ceam » Fr 15. Apr 2016, 19:17

Magdalena61 hat geschrieben:
ceam hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ich finde allein schon der Gedanke an ein ewiges Leben unattraktiv. Es erscheint mir wie eine Party die man nie mehr verlassen darf. Man kann nicht gehen wenn man müde ist, oder einfach keine Lust mehr hat.
Für mich ist es genau umgekehrt. Ich halte mein jetziges Leben für einen Alptraum den es zu überwinden gilt bis ich endlich glücklich sein darf.
Wenn es nach dem leiblichen Tod so weiterginge wie hier, könnte man des ewigen Lebens in der Tat irgendwann müde und überdrüssig werden.

Die Schriften der Religionen sagen aber etwas anderes. Man bekommt sozusagen die Rechnung präsentiert für das, was man auf der Erde gelebt hat. Hier legt man Stein auf Stein, man baut an einem Haus, in welchem man dann in der Ewigkeit wohnen MUSS.

@ceam: Jesus sucht Überwinder. Wie soll man zu einem Überwinder werden, wenn es nichts zu überwinden gibt?

Wenn man aufhört zu fragen: Warum? Warum so? Warum ich? Warum.... ?-- und das Leben so nimmt, wie es ist (wenn man sich einverstanden erklärt mit der Führung/ den Fügungen Gottes, der unsere Koordinaten bestens kennt; der unsere Situation mit all ihren Annehmlichkeiten und Problemen zulässt und diese jederzeit ändern könnte), findet man manchmal-
- Perlen.
LG

Das Leben soll irgendwann mal müde machen? :D

Also wenn ich mir ansehe wie ich über Jahre hinweg, in Counter Strike die selben Runden noch und nochmal gespielt habe und ich eigentlich nie aufgehört habe dieses Spiel spielen zu wollen, dann sehe ich hier schon mal kein Problem.

Sollte jemand wirklich ein Problem haben, kann dieser ja sein Empfinden ändern, indem er sein Gehirn verändert oder dieser könnte seine Erinnerungen teilweise löschen, damit er von vorne anfangen kann. Und darüber hinaus könnte dieser ja auch ganz neue Wege gehen, indem er wie ein Bär ein Winterschlaf hält, also einfach über eine Zeit lang nichts mehr tut und seine Gedanken flach legt. Ich sehe da überhaupt keine Probleme.

Wenn ich das nächste mal Jesus sehe, dann schmeiße ich ihn in einen kochend heißen Kessel mit Wasser und erwarte von ihm, dass er sich überwindet, also aufhört zu schreien und sich zu winden. Damit dieser versteht, was er von uns verlangt, nämlich das unmögliche. Wir können unser Leben nicht wirklich für andere Leben, das geht nur theoretisch. Weil die Ungerechtigkeit einfach viel zu groß wäre, für denjenigen der das wirklich durchzieht. Außerdem will ein Gutmensch auch gar nicht, dass jemand anderes sein Leben derart verbissen lebt.

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#139 Re: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Beitrag von ceam » Fr 15. Apr 2016, 19:21

Pluto hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Die Schriften der Religionen sagen aber etwas anderes. Man bekommt sozusagen die Rechnung präsentiert für das, was man auf der Erde gelebt hat. Hier legt man Stein auf Stein, man baut an einem Haus, in welchem man dann in der Ewigkeit wohnen MUSS.
Sind denn die Schriften die wir heilg nennen, mehr als Hieroglyphen aus Ruß auf getrockneten Zellulose Fasern?

Die Welt ist ungerecht. Woher wissen die Schreiber der religiösen Schriften das es so was wie eine ausgleichende Gerechtigkeit gibt?

Magdalena61 hat geschrieben:Wenn man aufhört zu fragen: Warum? Warum so? Warum ich? Warum.... ?-- und das Leben so nimmt, wie es ist ... findet man manchmal-
- Perlen.
Und was ist wenn man keine Perlen findet?
Ich habe in meinem Leben noch nie nach dem "Warum" gefragt. Ich glaube nicht, dass das Leben entstanden ist um gerecht zu sein. Versprechen für die Zeit danach habe ich immer schon mit Argwohn betrachtet. Sie sind viel zu leicht zu machen, und Keiner kann die Aussagen überprüfen.

Der Tod, der endgültige Tod ist im Universum der Normalfall. Zumindest ist es bisher Niemandem gelungen anderswo Leben zu entdecken. Die Erde ist eine "Insel des Lebens". Und das Leben ist eine Laune dieses Universums. Wir. die Lebenden, sind die Glücklichen die das Leben erleben durften. Sollten wir nicht allein schon dafür dankbar sein, dass wir diesen kurzen Augenblick des Lebendigseins genießen dürfen, ohne uns zu fragen wie, und ob es weiter geht?
carpe diem (Ehre (achte) den Tag) wie die Römer sagten.

Viele Leute mögen es nicht akzeptieren, dass nach einem harten Leben alles zu Ende sein soll, und glauben gerne an die Erzählungen einer neuen Gerechtigkeit in einem neuen Leben danach. Aber wissen tun sie das nicht.


Man mag über Dawkins denken wie man will, aber seine Aussage birgt viel Wahrheit.
  • Es gibt unzählig mehr Möglichkeiten tot als lebendig zu sein. — [Richard Dawkins]

Ich sags mal so, wenn das Leben etwas so unfassbares wie Pluto erschaffen konnte, dann sollte ein Nachleben kein Problem sein.

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#140 Re: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Beitrag von Pluto » Fr 15. Apr 2016, 19:38

ceam hat geschrieben:Ich sags mal so, wenn das Leben etwas so unfassbares wie Pluto erschaffen konnte, dann sollte ein Nachleben kein Problem sein.
:lol:

Die Gefahr des Glaubens an ein Leben nach dem Tod.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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