closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Forschung bleibt Forschung und muß nach wissenschaftlicher Methodik vorgehen.
Dagegen hat keiner was - das wissen auch Berger und Ratzinger - und tun es auch. - Das Problem sind nach wie vor die unterschiedlichen Prämissen.
Wissen tun sie es vielleicht, so viel Intellekt traue ich ihnen schon zu. Sie ignorieren es aber aus ideologischen/glaubensdogmatischen Gründen.
Deshalb sprechen ja auch einige Theologen von einer peinlichen Entgleisung.
Frage dich doch mal ganz kritisch selber, warum die Forschung in der Leben-Jesu-Forschung
nur die historisch-kritische Methode verwendet und nicht die kanonische Exegese.
closs hat geschrieben:
Was Du exklusiv unter "forschend" meinst, ist de facto der atheistisch vorgeprägte Zweig, der etwas falsifizieren will, was er substantiell überhaupt nicht versteht. - Im Grunde ist es eine Tragikomödie.
Nein, diese Forschung ist für die Theologie überlebenswichtig, wenn sie eine Daseinsberechtigung an den Universitäten behalten will. Diese Forschung wird von Theologien betrieben, die an wissenschaftliche Methodik gebunden sind.
Noch besser wäre es natürlich, wenn es eine
unabhängige Forschung gäbe.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Aber den Eindruck zu erwecken, als gäbe es noch irgendeine andere Form von Wissenschaft, die es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, das ist eine Irreführung.
Dieser Satz könnte von Ratzinger oder Berger sein. - Verstehst Du?
Ich fürchte auch, dass sie meinen, es gäbe so eine Art von "anderer Wissenschaft", die sie für ihre Glaubensogmatik instrumentalisieren können.