Nein, wir „glauben“ es nicht und wir führen keine Setzung durch.closs hat geschrieben:Nun gehen wir beide sicherlich davon aus, dass unsere Umwelt echt ist - aber nicht, weil wir es per Wahrnehmung WISSEN können, sondern weil wir es glauben - ergo "Setzung".SilverBullet hat geschrieben: Wir haben nicht die Möglichkeit, das „phänomenale Erleben“ unserer Umwelt als reine Vorstellung zu betrachten.
Wir können die „Wahrnehmungsinhalte“ schlicht nicht anders verstehen.
Kein freier Wille in Bezug auf das Erkennen von Wirklichkeit.
Nein, es ist in gewisser Weise unwichtig, weil wir uns nicht entscheiden und nicht verändern können.closs hat geschrieben:Eben - Dein "letztlich" ist wichtig.SilverBullet hat geschrieben:Ob es letztlich stimmt, kann eine Wahrnehmung nicht wissen, aber die Zusammenhänge sind dennoch eindeutig identifizierbar.
Kein freier Wille in Bezug auf das Erkennen von Wirklichkeit.
In dem der „Innenstehende“ mal wenigstens so tut, als würde er verstehen, dass es auf die Feststellung und Interaktion mit einer Wahrnehmungsunabhängigkeit ankommt und hierzu Informationen liefert.closs hat geschrieben:Wie soll ein Außenstehender Details entnehmen können?SilverBullet hat geschrieben:„Transzendenz“ umfasst jedoch keinerlei Interaktion. Zumindest kann man aus den Behauptungen keine derartigen Details entnehmen.
Nein, sonst wird es ja nicht von mir als Vorstellung gewertet.closs hat geschrieben:Auch in der Vorstellung kann etwas anders reagieren, als man erwartet.SilverBullet hat geschrieben:Doch, eine Blume in der Vorstellung wird anders erlebt, als eine Blume bei der man durch Interaktion feststellt, dass sie mehr Details umfasst und anderes reagiert, als man es erwartet.
„Vorstellung“ bedeutet, dass ich mir etwas vorstelle => keine Wahrnehmungsunabhängigkeit, denn nur ich bin aktiv.
Nein, ich setzte es nicht voraus, sondern ich erlebe es so – das ist ein Unterschied, denn escloss hat geschrieben:Du setzt voraus, dass die Sonnenblume NICHT Produkt Deiner Vorstellung ist.SilverBullet hat geschrieben:Nein, ich argumentiere rein über die Wahrnehmung, ohne Erklärung, wie Wahrnehmung hergestellt wird.
gibt keine Wahlmöglichkeit.
Doch, es gilt für beide „Bereiche“.closs hat geschrieben:Erstens hat das nicht mit "christlich" zu tun, sondern mit "philosophisch".SilverBullet hat geschrieben:Es ist höchst erstaunlich, dass das christliche Weltbild bereits mit dieser Grundlage Schwierigkeiten hat
Dank seiner religiösen Ausrichtung hat Descartes einen Maximalfehler in Sachen Wahrnehmung begannen. Er hat sich als „einen von Gott geschaffenen Geist“ verstanden und auf dieser Basis die Bedeutungszusammenhänge der Wahrnehmung einfach auf einen unsichtbaren Kern bezogen (wobei er natürlich auch keine Ahnung hatte, was "Geist" sein soll).closs hat geschrieben:DU hast Probleme, den ersten Schritt zu gehen - Descartes hat ihn vo 500 Jahren gemacht.
Dies kann von der Wahrnehmung aber nicht als Wirklichkeit bestätigt werden (kein Erleben von „Geist“(?), keine Interaktion, keine Wahrnehmungsunabhängigkeit).
Descartes ist ein Musterbeispiel dafür, dass das christliche Weltbild die Wahrnehmung festlegt.