Alles Teufelszeug?

SilverBullet
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#1551 Re: Alles Teufelszeug?

Beitrag von SilverBullet » Mo 29. Feb 2016, 16:36

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Zu diesen Fähigkeiten gehört die Absicherung durch Wechselwirkungs- und Testkontrolle.
Pragmatisch ja. - Nur darf man den Schritt nicht übergehen, dass auch diese "Absicherung durch Wechselwirkungs- und Testkontrolle" Wahrnehmung ist, also nicht sicher ist (es könnte genauso Täuschung sein - was wir aber nicht glauben, weil wir pragmatischerweise davon ausgehen (also setzen), dass die eigene Wahrnehmung etwas mit der Realität zu tun hat.
Man kann jede Aktivität eines sensorischen Wahrnehmungssystem derart „abstrahieren“, dass scheinbar die gleiche Unsicherheit bzgl. Wirklichkeit besteht.

Das jeweilige Wahrnehmungssystem kann deshalb nicht anders, als dass es nach wahrnehmungsinternen Kriterien sucht, wonach der Wirklichkeitsstatus eingeschätzt werden kann. Wir sind sozusagen konstruktionsbedingt auf diese Strategie angewiesen.

Unsere pragmatisch optimierte Lösung ist die Feedbackerkennung.
Wenn wir also eine Einwirkung feststellen, die wir nicht durch ein anderes „Darübernachdenken“ durch eine Vorstellung ändern können, dann vergeben wir den Status „Wirklichkeit“.

Warum sollte ein so genannter „Schöpfer“ diesen Funktionsmechanismus nicht nur nicht beachtet, sondern sogar das Gegenteil fordern?

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:aber die Erfahrung zeigt eindeutig, dass durch Absicherung und Testkontrolle funktionierende Wirklichkeitsergebnisse relativ sicher erreichbar sind.
Hier würde ich zwischen naturalistischen und geistigen Phänomen unterscheiden
Warum unterscheiden?
Welche Wriklichkeitsergebnisse hast du in Bezug auf „geistige Phänomene“ erreicht und wie hast du ihre Wirklichkeit, also Unabhängigkeit von der Wahrnehmung festgestellt?

Die Antwort auf „Wie ist das AT geistig zu verstehen?" ist zum Beispiel kein Wirklichkeitsergebnis, weil es keine Unabhängigkeit zur verstehenden Wahrnehmung gibt.
Die „Inspiration vom Heiligen Geist“ ist genauso in keiner Weise ein Wirklichkeitsergebnis – Inspiration ist reine Wahrnehmung.

closs hat geschrieben:Bei geistigen Dingen sieht es unvermeidlicherweise nicht so gut aus, weil naturgemäß "Geist" im christlichen Sinne immer eine transzendente Größe ist - und Transzendentes kann man nun mal nicht falsifizierbar machen - da scheint mir der hermeneutische Weg der vielversprechendste zu sein ("Per aspera ad astra").
OK, aber dann kann man das Gütesiegel „Wirklichkeit“ nicht vergeben – es fehlt das, von der Wahrnehmung unabhängige Feedback.
Selbst wenn ein Gläubiger in einen wolkenverhangenen Himmel schaut und just in diesem Moment kommt die Sonne heraus und lässt ihn in einem Lichtkegel erstrahlen, dann ist die Deutung eines „geistigen Zeichens“ reine Wahrnehmung und keine Wirklichkeit. Zwar kann die Situation auf Basis des Feedbacks als wirklich angesehen werden, aber die Deutung, dass dahinter ein unsichtbares „Etwas“ stecken soll, gehört in den Bedeutungsumgang der Wahrnehmung.

closs hat geschrieben:man kann nicht wahrnehmen, was man nicht wahrnehmen kann. - Jedoch: Man kann denkerisch mit dem, was man nicht wahrnehmen kann, umgehen.
…
Vielleicht ein etwas schwierigeres Beispiel: Gott, den man nur über geistig erschlossene Eigenschaften definieren kann, und dann in etwa weiss, in welcher Richtung er im Wahrnehmungs-Nebel anzupeilen ist.
Man kann durch einen denkerischen Umgang keinen Wirklichkeitsstatus erreichen.
Man kann noch nicht einmal das „Über-Die-Eigenen-Grenzen-Hinausgehende“ als Wirklichkeit feststellen – kein Feedback.
Weder diese „erschlossenen Gottes-Eigenschaften“ noch die so genannte „Gottes-Definition“ erreichen Wirklichkeitsstatus – die Formulierungen gibt es zwar, aber über „das Dahinter“ gibt es kein Feedback – am Anfang war der Verdacht und nach tausenden von Jahren und viel Geschriebenem, sind wir immer noch beim Verdacht.

closs hat geschrieben:Mit "Wahrnehmungsunabhängigkeit" ist aus meiner Sicht ausschließlich zu verstehen, dass man für versagende Wahrnehmungs-Möglichkeiten denkerisch (oder "fühlerisch") einspringt und sozusagen die "Brosamen" dessen, was man nicht versteht, zu fassen bekommt.
Ich ziele mit "Wahrnehmungsunabhängigkeit" auf das korrigierende Feedback ab, das für mich ohne erkennbare Eigeninitiative abläuft.

Beispiel:
Wenn ich dummerweise ein, mir wertvolles Objekt zerbreche, dann will ich das absolut nicht und ich ärgere mich, aber der zerbrochene Zustand wirkt auf mich ein und ich kann ihn nicht wahrnehmungstechnisch ändern (nur handwerklich – also wiederum „wirklich“).

In solchen Situationen kann ich nicht anders als zur Überzeugung zu gelangen, dass dies ein, von mir/Wahrnehmung, unabhängiger Zustand ist.

Die Aussagen zu „Geist/Gott/Religion“ sind genau nicht so.
Man kann sich zwar fanatisch hineinsteigern und mit aller Kraft „in sich hinein brüllen“, dass der obige Lichtkegel ein Zeichen darstellen muss, aber auch als gefühlter Auserwählter wird man unweigerlich den dramatischen Wirklichkeitsunterschied zum Feedback der „normalen Umwelt“ feststellen.

Ergo: kein Wirklichkeitsstatus.

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Es ist somit aus meiner Sicht falsch, die „Beschränkung auf natürliche Phänomene“ als eine Art „kleine Alternative“ zu deklarieren.
Was aber, wenn das damit verbundene Wahrnehmungs-Inventar nur dafür und nicht für geistige Dinge taugt?
OK, du fragst mich also, ob ich es für möglich halte, einfach zu schlecht ausgestattet zu sein, um „geistige Dinge“ durchzuführen.

Wenn es so wäre, dann könnte man die Frage stellen, wer die Schuld an dieser Situation trägt. Bin ich als Lebewesen schuld, weil ich meine Wahrnehmungsfähigkeiten gemäss ihrer gesicherten Funktion einsetze?
Hier geht es ja nicht um ein Verhalten, sondern um eine Fähigkeitsqualität.

Hast du dich schon mal gefragt, welcher Schöpfer, der in Kontakt zu seiner Schöpfung stehen möchte, eine (aus Sicht der hergestellten Lebewesen) derart unbrauchbare Situation entwirft?

Auch dass „Gott“ vor 2000 Jahren als Mensch auf die Erde gekommen sein soll, trifft „haargenau ins Schwarze“: Niemand kann dies von einem reinen Phantasiekonstrukt unterscheiden – super (Tango Dilettanti).

Wenn es schon einen konkreten Eingriff ins Universum geben soll und wenn staunenswerte Zeichen durch Wunder gesetzt werden sollen an deren Ende eine gigantische Versöhnung präsentiert wird, warum dann nicht eine einfache aber eindeutige Kontaktstelle herstellen, von der die gesamte Menschheit bis „in alle Ewigkeit“ profitieren kann?

Nein, im Gegenteil:
„Gott“ soll erschienen sein, die Bibel soll in „seinem Sinne“ sein und die Menschheit rätselt auch heute noch fleissig daran herum, ob das richtig ist und was ein Mensch eigentlich alles umfasst (Körper + ?).

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Letztlich kann dem „christlichen Schöpfer-Verdacht“ entgegengehalten werden, dass hier eine Macht, Lebewesen erzeugt haben und von ihnen ein „Mentalverhalten“ verlangen soll, ohne dafür zu sorgen, dass die Macht und diese Zusammenhänge (von den Lebewesen) als „Wirklichkeit“ eingestuft werden können.
Es geht aber nicht anders - wir könnten diese mögliche Realität nur dann methodisch sicher in den Griff bekommen, wenn wir selber auf der selben Ebene wären - genau das sind wir aber eben nicht.
Hinweise auf „Ebenen“, „geistigen Dinge“, „geistige Substanz“ und hier, dass „es nicht anders geht“, sind keinerlei Ersatz für den Wirklichkeitsstatus, den wir für ganz normale Situationen (mit weit weniger Bedeutungsgehalt) vergeben.
Du sagst selbst, dass du dir die Zusammenhänge über das Denken „erschliesst“. Du stellst also kein wahrnehmungsunabhängiges Feedback fest – für kein Detail aus dem gesamten Verdachtsgebäude – kein Wirklichkeitsstatus.

Dass es nicht anders gehen soll, als die Ereignisse aus den Bibeltexten durchzuführen, aber am Ende für die Wahrnehmung keinen Wirklichkeitsstatus zu erreichen, hat mit den „erdachten Eigenschaften“ Allwissend, Allmächtig usw. nichts zu tun.

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Savonlinna
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#1552 Re: Alles Teufelszeug?

Beitrag von Savonlinna » Mo 29. Feb 2016, 16:41

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Im Gegensatz zur Ratzinger, der Schritt für Schritt seine Herangehensweise erläutert, erst recht ab da, wo er die historischen Rekonstruktionen übersteigt, machst Du einen salto mortale und behauptest einfach, Deine Begriffe machen einen Sinn, und überhaupt seien Deine Begrife die einzige Möglichkeit, der Subtanz nahe zu kommen.
Es sind doch dieselben Begriffe wie Ratzingers - nur dass er es genau erläutert, was er einfach besser kann als ich.
Machen wir es so: Du hast Recht, und ich habe meine Ruhe. :(

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#1553 Re: Alles Teufelszeug?

Beitrag von Münek » Mo 29. Feb 2016, 18:09

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Da ist Kurt anderer Meinung. Nach seiner - nichtbegründeten - Auffassung hätten die Jünger auch danach nicht alles vollständig verstanden.
Erstens ist dies - witzigerweise durch Thaddäus - mannigfach durch Bibelzitate belegt. - Zweitens würde ich nur dann Hemul widersprechen, wenn er interpretiert, dass diese Belehrung sofort stattfindet - quasi per Knopfdruck.

Ob Jahwe zu Pfingsten den "Heiligen Geist" per KNOPFDRUCK auf die Jünger mit Gebraus und Flammenzungen herabsinken ließ, weiß ich nicht.

Ist der Knopfdruck wichtig?

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#1554 Re: Alles Teufelszeug?

Beitrag von Münek » Mo 29. Feb 2016, 18:34

Savonlinna hat geschrieben:Ich habe Müneks Ratzinger-Zitat dadurch korrigiert, dass ich den Kontext mitzitiert habe und erläutert habe, was der Text im Kontext aussagt.

Du hast ganz offensichtlich weder Text noch Kontext verstanden. Wie wärs mit "close reading"?

Die von mir zitierten Aussagen dreier kritischer Theologen hast Du bei Deiner angeblichen
Korrektur auch so nebenbei ignoriert.

Es zeugt weiterhin nicht von Sorgfalt und Professionalität, sich bei der Lektüre eines Buches
nur auf das Vorwort zu beschränken.

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#1555 Re: Alles Teufelszeug?

Beitrag von lovetrail » Mo 29. Feb 2016, 18:35

Irgendwie hab ich den Faden verloren. Oder hab ihn gar nie in der Hand gehabt :-D

@Savolinna, worauf willst du hinaus, eigentlich? Ist dir closs, trotz ontisch-ontologischer Differenz im Geb/p/äck, noch immer zu kantianisch?

LG lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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#1556 Re: Alles Teufelszeug?

Beitrag von closs » Mo 29. Feb 2016, 18:48

SilverBullet hat geschrieben:Warum sollte ein so genannter „Schöpfer“ diesen Funktionsmechanismus nicht nur nicht beachtet, sondern sogar das Gegenteil fordern?
Ich würde es "ergänzen" nennen. - Denn die andere Story wäre:

Alles kommt aus "Gott" (= allgemein: "trans-naturalistische Dimension") - für das Naturalistische sind die naturalistischen Sinne geschaffen (Augen, Ohren, ...), für das Trans-Naturalistische ist das "Cogito" (= transzendent Ausgelegte des Menschen) geschaffen. - Das eine kann durch das andere nicht ersetzt werden.

SilverBullet hat geschrieben:Welche Wriklichkeitsergebnisse hast du in Bezug auf „geistige Phänomene“ erreicht und wie hast du ihre Wirklichkeit, also Unabhängigkeit von der Wahrnehmung festgestellt?
Dein (Dich) irreführender Ansatz ist, dass Du "Wirklichkeit" als rein naturalistische Größe verstehst - dies ist willkürlich. Denn niemand kann Wissen, ob es lediglich naturalistische oder auch geistige Wirklichkeit gibt.

SilverBullet hat geschrieben:Inspiration ist reine Wahrnehmung.
Inspiration wird zur Wahrnehmung, wenn sie beim Menschen ankommt - aber sie "ist" selbstverständlich keine Wahrnehmung. - So wie ein Sonnenstrahl erst zu Wärme wird, wenn er auftrifft, aber selbst keine Wärme "ist".

SilverBullet hat geschrieben:aber dann kann man das Gütesiegel „Wirklichkeit“ nicht vergeben
Das kann man eh nie. - Wir müssen uns immer bewusst bleiben, dass auch die naturalistische Wirklichkeit nicht sicher ist - wir glauben alle daran, können es aber nicht beweisen, da es nicht falsifizierbar ist.

Geist ist naturalistisch nicht methodisch nachweisbar - im Gegensatz zu Naturalistischem - das ist korrekt. - Aber der Nachweis des Naturalistischen funktioniert eben nur, falls eine entsprechende Prämisse dazu zutrifft, weil nur so naturwissenschaftliche Methodik erst gültig werden kann.

SilverBullet hat geschrieben:sind wir immer noch beim Verdacht.
Man nennt dies "Glaube" - zwar mannigfach begründbar, aber nicht falsifizierbar - aus mehrfach genannten Gründen.

SilverBullet hat geschrieben:In solchen Situationen kann ich nicht anders als zur Überzeugung zu gelangen, dass dies ein, von mir/Wahrnehmung, unabhängiger Zustand ist.
VERMUTE/GLAUBE ich auch - insofern ist "Überzeugung" korrekt.

SilverBullet hat geschrieben:aber auch als gefühlter Auserwählter wird man unweigerlich den dramatischen Wirklichkeitsunterschied zum Feedback der „normalen Umwelt“ feststellen.
Ja - natürlich. - Weil Geistiges, wenn es es gibt, trans-naturalistisch ist (Du stellst "normal" mit "naturalistisch" gleich).

SilverBullet hat geschrieben:Ergo: kein Wirklichkeitsstatus.
Nix §ergo". - "Wirklich" ist nicht das unter Setzungen methodisch Nachweisbare, sondern das, was "ist", ob wir es nachweisen können oder nicht. - WENN es Gott gibt, ist er Wirklichkeit.

SilverBullet hat geschrieben:Bin ich als Lebewesen schuld, weil ich meine Wahrnehmungsfähigkeiten gemäss ihrer gesicherten Funktion einsetze?
Das wäre eine ganz andere Frage. - Meine Antwort wäre nüchtern: Es gibt Menschen, bei denen das transzendente Potential aktiviert ist oder nicht.

Selbst wenn es nicht aktiviert ist, ist jeder Mensch ein geistiges, transzendentes Wesen - dann halt unbewusst und im unreflektierten Handeln. - Es gibt Schlimmeres. ;)

SilverBullet hat geschrieben:Niemand kann dies von einem reinen Phantasiekonstrukt unterscheiden
Genau so, wie Du (fundamental gedacht) nicht unterscheiden kannst, ob der Stuhl, auf dem Du sitzt, eine von Deiner Wahrnehmung unabhängige oder durch Deine Wahrnehmung ("Einbildung") erzeugte Wirklichkeit ist.

SilverBullet hat geschrieben:warum dann nicht eine einfache aber eindeutige Kontaktstelle herstellen, von der die gesamte Menschheit bis „in alle Ewigkeit“ profitieren kann?
Weil es dann den dialektischen Raum zwischen Erkenntnis und Irrung nicht gäbe, der aber gebraucht wird, damit der Mensch aus seinem geistigen Potential Eigen-Erkenntnis rekrutiert (das muss nicht akademisch sind, sondern betrifft die an-alphabetische nord-koreanische Mutter genauso wie den Kurien-Kardinal).

SilverBullet hat geschrieben:die Menschheit rätselt auch heute noch fleissig daran herum, ob das richtig ist und was ein Mensch eigentlich alles umfasst (Körper + ?).
Wahrscheinlich ist dies genau der Sinn der Sache. - Allerdings ist dieser Sinn nicht eingänglich, wenn man den naturalistischen Raum als Selbstverwirklichungs-Bühne (im heutigen Sinne) versteht.

SilverBullet hat geschrieben:Du stellst also kein wahrnehmungsunabhängiges Feedback fest
Doch - persönlich schon. - Aber es würde wenig Sinn machen, dies zu erklären, weil dieses Feedback auch naturalistisch erklärt werden könnte. - Logisch, denn JEDER Mensch bedarf als naturalistisches Wesen der Instrumente, die einen auch Geistiges empfinden lassen können.

SilverBullet hat geschrieben:kein Wirklichkeitsstatus
Dein Begriff "Wirklichkeits-Status" gelingt nur deshalb, weil Du ihn selber ausschließlich naturalistische definiert hast. - Insofern handelt es sich hier um einen Zirkelschluss.

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#1557 Re: Alles Teufelszeug?

Beitrag von Savonlinna » Mo 29. Feb 2016, 18:51

lovetrail hat geschrieben: @Savolinna, worauf willst du hinaus, eigentlich? Ist dir closs, trotz ontisch-ontologischer Differenz im Geb/p/äck, noch immer zu kantianisch?
Ich kann nicht erkennen, dass er irgendwas im Gepäck hat - außer Luftblasen.
Er benutzt Begriffe anderer Philosophen, füllt sie anders, nach seiner eigenen Weltanschauung, und kann, jedenfalls mir, nicht nachvollziehbar machen, dass da irgend ein Sinn hinter dieser Umfüllung steht.

Er will offenbar sein Gottesbild logisch herleiten, aber ich sehe keine Logik darin, zumal er selber sich ständig widerspricht und sofort das Thema wechselt, sobald ich Verständnisfragen habe.
MIch interessiert das auch nicht mehr, ich habe mich ein Jahr lang damit abgemüht.

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#1558 Re: Alles Teufelszeug?

Beitrag von lovetrail » Mo 29. Feb 2016, 19:00

Savonlinna hat geschrieben: Ich kann nicht erkennen, dass er irgendwas im Gepäck hat - außer Luftblasen.
Er benutzt Begriffe anderer Philosophen, füllt sie anders, nach seiner eigenen Weltanschauung, und kann, jedenfalls mir, nicht nachvollziehbar machen, dass da irgend ein Sinn hinter dieser Umfüllung steht.

Er will offenbar sein Gottesbild logisch herleiten, aber ich sehe keine Logik darin, zumal er selber sich ständig widerspricht und sofort das Thema wechselt, sobald ich Verständnisfragen habe.
MIch interessiert das auch nicht mehr, ich habe mich ein Jahr lang damit abgemüht.
Naja, das ist halt immer ein wenig die Schwachstelle von Religionsphilosophie. Es kann zur Begriffsinflation kommen. Vor allem wenn viel und lange diskutiert wird.

LG lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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#1559 Re: Alles Teufelszeug?

Beitrag von Hemul » Mo 29. Feb 2016, 20:07

ThomasM hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Wichtig ist aber das was er in Johannes 14:26 gesagt hat:
26 der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
:wave:
Und wichtig ist, was ebenfalls biblisch belegt ist, dass der heilige Geist verschiedenen Menschen Verschiedenes sagt, je nach seiner persönlichen Situation.
Bei den wahren Anbetern Gottes sollte aber gem. 1.Korinther 1:10 kein Durcheinander sondern Einheit zu beobachten sein:
Duldet keine Spaltungen unter euch!
10 Liebe Geschwister, im Namen unseres Herrn Jesus Christus bitte ich euch dringend: Sprecht alle mit einer Stimme und lasst keine Spaltungen unter euch sein! Haltet in derselben Gesinnung und Überzeugung zusammen!
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#1560 Re: Alles Teufelszeug?

Beitrag von Savonlinna » Mo 29. Feb 2016, 20:24

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:denn auch der zweite ist Deinem Einverständnis nach ebenfalls nur eine Wahrnehmung.
Nein - "die Sache" ist KEINE Wahrnehmung. - Es ist eine geistige Projektion - begründbar und denkbar, aber nicht wahrnehmbar.
Ich meinte nicht die Sache, sondern Deine Auffassung über die Sache - diese hier, die mit "aber" beginnt:

closs hat geschrieben:Die Wahrnehmung ist verschieden, aber die Sache selbst ist nur eine.

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