Alles Teufelszeug?

[closs]

Dir ist aber schon klar, dass dort Theologen arbeiten.

Kubitza bezeichnet sich auch so - das sagt doch diesbezüglich nichts aus.

Außerdem: Jede Disziplin kämpft um ihre Existenzberechtigung - und die HKM musst sich selbige innerhalb der Theologie erkämpfen. - Meinst Du, man würde diese Existenzberechtigung in Frage stellen, indem man sich selber in Frage stellt?

Aus wissenschaftlicher Sicht kann ich es verstehen

Aber mit "wissenschaftlich" verbindest Du doch Prämissen, egal ob Du es merkst oder nicht. - Diese zu hinterfragen, ist gerade das Thema.

Mit welcher Methode willst du so ein mirakulöses Ereignis untersuchen? Dafür gibt es kein Instrumentarium.

Es ist nicht falsifizierbar. - Also sortiert man es als "unwahrscheinlich" oder "unwissenschaftlich" aus?

Was man historisch-kritisch machen kann, ist die Entstehung dieser Glaubenstradition und ihre Veränderung nachzeichnen. Das ist doch schon mal eine ganze Menge.

So ist es auch gut - aber eben ohne Interpretationen, die die Substanz betreffen. - Es ist ein Unterschied, ob Du von außen eine geschichtliche Beschreibung machst (da war das und dann war das und später noch was anderes) oder ob Du INNERHALB mitmischen willst.

[lovetrail]

Mit welcher Methode willst du so ein mirakulöses Ereignis untersuchen? Dafür gibt es kein Instrumentarium.
Was man historisch-kritisch machen kann, ist die Entstehung dieser Glaubenstradition und ihre Veränderung nachzeichnen. Das ist doch schon mal eine ganze Menge.

Wenn wir die Auferstehung Jesu nehmen, dann ist auffällig, dass die Schreiber sehr wohl wert auf "empirische Verifikation" legen.
Da legt ein Thomas die Finger in die Wundmale, da isst der Auferstandene Fisch mit seinen Jüngern, da wird auf die Zeugenschaft von Frauen (!) und 500 Brüdern verwiesen.

Ist es nicht so, dass man solche Zeugnisse schon deshalb unter den Verdacht nachträglicher Konstruktion stellt, weil man das geschilderte einfach naturwissenschaftlich für unmöglich hält? Das ist dann aber keine "ergebnisoffene Forschung" mehr.

Wie es nun um die Himmelfahrt Marias steht, weiß ich nicht. Aber ich würde mir einfach mal die Zeugenaussagen ansehen.

LG lovetrail

[sven23]

Dir ist aber schon klar, dass dort Theologen arbeiten.

Kubitza bezeichnet sich auch so - das sagt doch diesbezüglich nichts aus.

Kubitza arbeitet meines Wissens nach nicht in der Forschung, sondern referiert Forschungsergebnisse und kommentiert sie.

Aus wissenschaftlicher Sicht kann ich es verstehen

Aber mit "wissenschaftlich" verbindest Du doch Prämissen, egal ob Du es merkst oder nicht. - Diese zu hinterfragen, ist gerade das Thema.

Wenn du unbedingt willst, ist die Prämisse, dass man sich ergebnisoffen an das herantastet, was der Fall ist oder war.

Was man historisch-kritisch machen kann, ist die Entstehung dieser Glaubenstradition und ihre Veränderung nachzeichnen. Das ist doch schon mal eine ganze Menge.

So ist es auch gut - aber eben ohne Interpretationen, die die Substanz betreffen. - Es ist ein Unterschied, ob Du von außen eine geschichtliche Beschreibung machst (da war das und dann war das und später noch was anderes) oder ob Du INNERHALB mitmischen willst.

Ah, darum geht es, man will seitens der Glaubensdogmatiker die Lufthoheit behalten. Aber es ändert ja trotzdem nichts daran, dass die Forschungserbnisse nun mal so sind, wie sie sind. Ratzingers Versuch, das zu unterlaufen, muss als gescheitert betrachtet werden.

[sven23]

Wie es nun um die Himmelfahrt Marias steht, weiß ich nicht. Aber ich würde mir einfach mal die Zeugenaussagen ansehen.

LG lovetrail

Welche Zeugen willst du denn heute noch vorladen?
Spaß bei die Seite. Wir haben nun mal nur die biblischen Quellen, an denen sich die Forschung abarbeiten muß. Das bißchen außerbiblische kann man vergessen.

[closs]

double

[closs]

Was hat die Beschreibung von Glaubenstraditionen mit Naturgesetzen zu tun? Nichts

Sehe ich genauso. - Meine Anmerkung bezog sich auf Thaddäus, die den Eindruck erweckt hat, man dürfe unter aufgeklärten, also wissenschaftlichen Gesichtspunkten eine Interpretation der Bibel, die gegen Naturgesetze verstößt, nicht in Erwägung ziehen - als seien sog. "Wunder" oder "Auferstehung als historisches Geschehen" nicht möglich. - Dies wäre aus meiner Sicht eine Ergebnisoffenheit vereitelnde Prämisse.

[closs]

Wenn du unbedingt willst, ist die Prämisse, dass man sich ergebnisoffen an das herantastet, was der Fall ist oder war.

Das bildest Du Dir ein - aber es ist falsch, solange man die andere Realitäts-Möglichkeit im Sinne des Christentums ignoriert.

Aber es ändert ja trotzdem nichts daran, dass die Forschungserbnisse nun mal so sind, wie sie sind.

Aber sie sind nicht ergebnisoffen, weil sie nur die Realitäts-Möglichkeit der eigenen Weltanschauung berücksichtigen.

Man kann nur dann ergebnisoffen sein, wenn man beide Realitäts-Perspektiven durch-dkliniert.

[Savonlinna]

Aber es ändert ja trotzdem nichts daran, dass die Forschungserbnisse nun mal so sind, wie sie sind. Ratzingers Versuch, das zu unterlaufen, muss als gescheitert betrachtet werden.

Sie sind ja nun mal nicht so. Und Ratzinger tut das nicht so.
Du verbreitest Unwahrheiten.

[lovetrail]

Ich finde übrigens Ratzinger's Zitat über den Antichristen echt mutig und sachlich nachvollziehbar.
Freilich ist die Frage, ob denn die Katholische Kirche mit ihrem Dogma der unbefleckten Empfängnis nicht auch indirekt das "Ins Fleisch Kommen" Jesu Christi unterläuft.(1. Joh.4,1ff) Denn dieses "Fleisch" ist ja gerade nicht als unbefleckt sondern als "Fleisch der Sünde" gemeint:

vgl:

1 Also gibt es jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
2 Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
3 Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er seinen eigenen Sohn in Gestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sandte und die Sünde im Fleisch verurteilte,
4 damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt wird in uns, die wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln. (Römer 8, 1-4; Elberfelder)

LG lovetrail

[lovetrail]

Spaß bei die Seite. Wir haben nun mal nur die biblischen Quellen, an denen sich die Forschung abarbeiten muß. Das bißchen außerbiblische kann man vergessen.

Die Bibel berichtet mE so gut wie nichts über eine Himmelfahrt Marias.

Möglicherweise gibt es dazu andere Quellen. Ich hab mich damit nicht beschäftigt.

LG lovetrail