Hemul hat geschrieben:@Magdalena61"
Du hattest erst kürzlich,(vor ca. 2 Jahren) alles so herrlich renoviert. Warum musst Du jetzt urplötzlich neu in der Pampas anfangen?

Pampa?
Das will ich mal nicht gehört haben.

Wir wohnen im Herzen Europas, und das Straßensystem ist so kompliziert (auf Zuwachs angelegt) und vielerorts mit neuwertigen Fahrbahnen versehen, dass die Stuttgarter mit ihrem ewigen Feinstaubmief neidisch werden können.
Bessere Luft, mehr offene Arbeits- und Ausbildungsstellen, eine lebendige, aufstrebende Stadt- die größte Stadt des Landkreises- der nächste Autobahnanschluß ist 3 km von der Haustüre weg... wo ist hier Pampa?
PS: Was nicht heißt, dass ich von Deinem neuen Heim nicht begeistert bin.

Das will ich auch schwer hoffen.
Aber ich habe doch noch gar kein Foto gepostet.
Warum musst Du jetzt urplötzlich neu in der Pampas anfangen?

In den letzten 35 Jahren habe ich das Eigentum anderer Leute hergerichtet. Zum Nulltarif, Knochenarbeit, und es ist meistens der Gesundheit nicht zuträglich, was man da, aus Kostengründen nur mit einer bescheidenen Ausrüstung ausgestattet, machen muß.
Früher, also vor mehr als 30 Jahren und später, haben die Wand- und Lackfarben viel mehr gestunken. Diese Dämpfe erzeugten auch bei offenem Fenster Vergiftungserscheinungen. Ich weiß gar nicht mehr, wann sie da umgestellt haben auf wasserlösliche Produkte.
Aber auch heute sind nicht alle Lacke mit Wellnessfaktoren versehen, Parkettlack beispielsweise empfinde ich als ziemlich giftig. Rein von den Auswirkungenen auf mein Wohlbefinden her gesprochen. Wenn man das Zeug verarbeitet, darf man nicht mal lüften, denn so lange der Lack nicht trocken ist, kann man die Fenster nicht schließen, weil man nicht mehr hinkommt.
Neun Häuser, inklusive Außenanlagen, die Wohnungen lasse ich jetzt mal weg.-- Eine Menge Arbeit, die Welt neu erschaffen müssen, weil fast ausnahmslos alle Vormieter oder -besitzer alles hatten verlottern lassen, oder es war ein Neubau und der Garten musste neu angelegt werden, was auf hartem, unfruchtbarem, magerem und steinigen Boden- totes Material aus der Baugrube- auch nicht gerade die einfachste Arbeit ist.
Aber als Mieter hat man letztlich nichts zu sagen, kann nicht wirklich langfristig Zukunft planen. Man darf empfindlich löhnen, und wenn das Haus verkauft wird oder der Besitzer Eigenbedarf anmeldet oder fiese Machtspielchen betreibt, kann man
wieder von vorne anfangen und dem nächsten Chauvi die Bude stylen.
Zur Abwechslung arbeite ich jetzt mal für die
eigene Familie.
Einer meiner Söhne ist der Käufer

. Er stellt das Haus für die Familie zur Verfügung, bis seine Geschwister selbständig sind und wohnt auch selbst hier, wenn er Urlaub hat.
Rausgesucht habe
ich es

. Weil ich 1. mehr davon verstehe und 2. nach aufgezwungenen neun Jahren Abstinenz endlich meinen Schrebergarten wiederhaben will.
LG