closs hat geschrieben:Hattest Du.Thaddäus hat geschrieben:sondern lediglich ihre Bedeutungslosigkeit für die wissenschaftliche Arbeit und für die wissenschaftliche Theoriebildung. Das hatte ich aber gerade schon geschrieben ...- aber dann müssen wir es auch zu Ende denken:
Wenn die wissenschaftliche Arbeit zum Ergebnis kommt, dass aus Sicht der Textverfasser - lass uns unsere eingeführten Testfall heranziehen - Jesus, je nach Quellenlage und methodischem Umgang damit, eine Naherwartung hatte, spricht die Wissenschaft ausschließlich von Rezeption durch die Textverfasser. - Warum diese genau anders sein könnte, als es Jesus gemeint hat, habe ich mehrfach ausgeführt. -
Du hast hier lediglich Deine private Auffassung kundgetan - und die ist alles andere als überzeugend.
Dir passt die einvernehmliche Auffassung der historisch-kritisch forschenden Theologen in dieser Frage
nicht - und nun willst Du wie ein trotziges Kind mit laienhaften, nicht Ernst zu nehmenden Gründen da-
gegenhalten.
Die überlieferten Rezeptions-Texte der neutestamentlichen Autoren werden von den Bibelwissenschaft-
lern kritisch gegen das Licht gehalten und akribisch untersucht. Dieser sorgfältigen Analyse fallen dann
natürlich auch z.B. zahlreiche tradierte "Jesusworte" zum Opfer. Diese werden wegen ihrer (höchstwahr-
scheinlichen) Unechtheit "aussortiert". Jetzt bist Du wahrscheinlich überrascht.
Die Kirche verfährt da völlig anders. Sie akzeptiert sämtliche "Rezeptions-Texte". Warum sollte sie sie
auch in Zweifel ziehen? - Etwa mit Deiner mantramäßig vorgetragenen obskuren Begründung, "sie ver-
standen ihn nicht"? Nee - für die Kirche sind die biblischen Texte "göttlich inspiriert". Da stößt Du mit
Deiner Rezeptionskritik auf taube Ohren.
