Savonlinna hat geschrieben: Was ich sagen wollte:
nur weil einige Gott intellektuell begründen wollen und sich dabei hoffnungslos in Sackgassen verstricken, heißt das noch lange nicht, dass die Religion selber eine Sackgasse ist.
Das ist eine falsche Schlussfolgerung.
Es gibt durchaus andere Christen, die sich in keine Sackgassen verrennen.
Die Religion ist nun einmal ein Grundbedürfnis von Menschen, und wer sie grundsätzlich bekämpft, ist ein Feind des Humanismus, ein Feind der Menschen.
Man kann und muss Auswüchse bekämpfen,
aber Gläubige grundsätzlich der Verlogenheit zu bezichtigen, ist der Gipfel des Anti-Humanismus.
Hier stehe ich und kann nicht anders! 
Amen!
Ich stimme Dir im Großen und Ganzen zu.
Vor allem Deiner Feststellung, dass Religion ein Grundbedürfnis sehr vieler Menschen zu sein scheint. Aber nicht nur Religion, sondern überhaupt der
Glaube oder Aberglaube an Übernatürliches, an etwas, das außerhalb des empirisch Fassbaren liegt.
Das scheint im Menschen "drinzustecken".
Dieser Glaube in all seinen hundertfachen Nuancen begegnet uns tagein tagaus.
Da gibt es nichts zu bekämpfen.
Dass "Gläubige
grundsätzlich der Verlogenheit bezichtigt werden", hake ich mal als bewusste Provokation von Dir ab.
Dass "Gläubige" im Zweifelsfall ihren Glauben einen ungleich höheren Stellenwert als der "intellektuellen Redlichkeit"
einräumen, ist für mich dagegen Fakt. Ich habe diese
Unredlichkeit hier im Forum wirklich zur Genüge kennengelernt.
Diese Art, mit missliebigen, den Glauben widersprechenden Fakten umzugehen (Ausblendung, Ignorieren, Nicht-zur-Kennt-
nis-nehmen-Wollen, abstreiten, ausweichendes Herumeiern etc.), buche ich unter "
Selbsttäuschung, nicht aber Verlogen-
heit".
Menschlich verständlich sind mir diese Abwehr-Reaktionen durchaus. Aber dieses Verständnis hält mich nicht davon ab zu
sagen, was im Rahmen einer Forumsdiskussion der Ehrlichkeit wegen gesagt werden muss.