Von einer Jungfrau geboren?

Pluto
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#881 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Pluto » Di 2. Feb 2016, 16:41

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Umgekehrt ist es richtig.
Wenn man den Naturalismus zum Maßstab nimmt, hast Du recht. -
Nein es immer richtig, erst Recht wenn man die Spiritualität zum Maßstab nimmt.

Münek hat geschrieben:Der Mensch - Krone und Ziel der Schöpfung.
Wie gesagt... anthropozentrischer geht nicht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#882 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von closs » Di 2. Feb 2016, 16:51

Pluto hat geschrieben:Nein es immer richtig
"Immer" geht nur, wenn Du entsprechend kalibrierst - ansonsten gibt es kein "Immer". - Und "Kalibrierung" ist nichts anderes als "Setzung".

Darum geht es mir eigentlich: Keiner soll sich einbilden, er habe keine Setzung. - Bei Religionen wird diese Setzung als "Glaube" offen gelegt - in anderen Feldern wird "Glaube" abgelehnt, aber trotzdem geglaubt. Man kann bei entsprechender Kalibirierung sogar übersehen, dass man glaubt - dann glaubt man halt incognito - aber das ändert nichts.

Pluto
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#883 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Pluto » Di 2. Feb 2016, 16:56

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Nein es ist immer richtig
"Immer" geht nur, wenn Du entsprechend kalibrierst - ansonsten gibt es kein "Immer". - Und "Kalibrierung" ist nichts anderes als "Setzung".
Es ist deshalb immer richtig, weile es keinerlei "Kalibrierung" bedarf.

closs hat geschrieben:Bei Religionen wird diese Setzung als "Glaube" offen gelegt - in anderen Feldern wird "Glaube" abgelehnt, aber trotzdem geglaubt.
Nach dieser deiner Aussage wäre das Nicht-Sammeln von Briefmarken ebenfalls ein Hobby.

Wie soll die Ablehnung von Glaube ein Glaube sein?
Das verstehe ich nicht, wo doch ein A-Theist per Definition ein Nicht-Glaubender ist?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#884 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von closs » Di 2. Feb 2016, 17:01

Pluto hat geschrieben:Es ist deshalb immer richtig, weile es keinerlei "Kalibrierung" bedarf.
Das ist genau der Irrtum - im Moment, in dem Du die menschliche naturwissenschaftliche Wahrnehmung als Maßstab annimmst, kalibirierst Du. - Du glaubst, dass dieser Ansatz ur Erklärung der Welt maßstäblich ist (glaubtest Du es nicht, würdest Du es nicht tun).

Nun ist überhaupt nicht die Frage, ob dies Sinn macht oder nicht (es spricht vieles dafür, dass es Sinn macht) - aber die Frage lautet ja nicht, ob Glaube Sinn macht, sondern ob Glaube vorliegt.

Pluto hat geschrieben:Das verstehe ich nicht, wo doch ein A-Theist per Definition ein Nicht-Glaubender ist?
Wenn er auch sonst keine Kalibrierung hat, glaubt er wirklich nicht. - Aber jeder hat halt nolens volens eine Kalibrierung - der eine in der Naturwissenschaft, der andere im Ich, wieder ein anderer woanders.

Pluto
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#885 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Pluto » Di 2. Feb 2016, 17:23

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Es ist deshalb immer richtig, weile es keinerlei "Kalibrierung" bedarf.
Das ist genau der Irrtum
Nö. Ist kein Irrtum.
Von welcher "Kalibrierung" reest du überhaupt?

closs hat geschrieben:im Moment, in dem Du die menschliche naturwissenschaftliche Wahrnehmung als Maßstab annimmst, kalibirierst Du.
Ich nehme gar nichts an.

Pluto hat geschrieben:Aber jeder hat halt nolens volens eine Kalibrierung.
Nochmals... von welcher Kalibrierung redest du?
Mir scheint suchst dir einen Begriff und definierst die Bedeutung nach deinem persönlichen Gutdünken um. — Wie es Euch gefällt?
Das ist Willkür total.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#886 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von closs » Di 2. Feb 2016, 18:44

Pluto hat geschrieben:Von welcher "Kalibrierung" reest du überhaupt?
Naturwissenschaftliche Welt = Maßstab zur Erklärung der Welt.

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#887 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Pluto » Di 2. Feb 2016, 18:59

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Von welcher "Kalibrierung" reest du überhaupt?
Naturwissenschaftliche Welt = Maßstab zur Erklärung der Welt.
Das sieht aus wärst du das Opfer eines Zirkelschlusses geworden.

Nenne mir eine bessere Methode als die Wissenschaftliche um die Welt zu erforschen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#888 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Savonlinna » Di 2. Feb 2016, 20:50

Pluto hat geschrieben:
Wie soll die Ablehnung von Glaube ein Glaube sein?
Das verstehe ich nicht, wo doch ein A-Theist per Definition ein Nicht-Glaubender ist?
Nein, das ist nicht die Definition des Atheismus. Der Atheist ist der Überzeugung, dass es Gott nicht gibt.

Wenn man eine Überzeugung hat, ist man de facto ein Gläubiger, auch wenn sich der Begriff "Gläubiger" auf religiös Gläubige eingependelt hat.
Aber die Sachlage ist die gleiche: Der Atheist und der Gläubige haben eine feste Überzeugung.

Zusätzlich wollen eine gewisse Art von Atheisten Gläubige davon überzeugen, dass sie fehlgeletet seien, dass sie dümmlich sind etc.
Das ist bereits eine sehr starke Überzeugung, die Misson notwendig zu machen scheint und in dieser Form stark auf Ideologie hindeutet

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#889 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Münek » Di 2. Feb 2016, 22:09

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Umgekehrt ist es richtig.
Wenn man den Naturalismus zum Maßstab nimmt, hast Du recht. - Wenn man den Naturalismus lediglich einen in sich objektivierenden Anthropozentrismus erkennt, ist es andersrum. - Es ist tatsächlich die Frage, an welchem Punkt man kalibriert.

Ich nehme bei meiner nüchternen Bestandsaufnahme keinesfalls den Naturalismus, sondern Glaubensaussagen zum Maßstab.

Ich habe begründet aufgezeigt, in welch ungeheurem Maße sich Gläubige - im Gegensatz
zu Naturalisten - anthropozentrisch aufplustern (= Krone und Ziel der Weltschöpfung).

Eine solche egozentrische Denk- und Sichtweise ist aus der Sicht eines Naturalisten ab-
solut anmaßend und lächerlich zugleich.


Darüber solltest Du wirklich mal ernsthaft nachdenken. Dein ausweichendes Herumgeeiere
(Kalibrierung, objektivierender Anthropozentrismus) ist für mich ein Zeichen argumentati-
ver Hilflosigkeit
. Du weigerst Dich einzugestehen, dass Dein "Glaubensgebäude der Marke
Eigenbau" auf dem "festen Fundament" einer bunt schillernden Seifenblase beruht.
Zuletzt geändert von Münek am Di 2. Feb 2016, 22:13, insgesamt 1-mal geändert.

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#890 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Hemul » Di 2. Feb 2016, 22:12

Münek hat geschrieben:
closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Umgekehrt ist es richtig.
Wenn man den Naturalismus zum Maßstab nimmt, hast Du recht. - Wenn man den Naturalismus lediglich einen in sich objektivierenden Anthropozentrismus erkennt, ist es andersrum. - Es ist tatsächlich die Frage, an welchem Punkt man kalibriert.

Ich nehme bei meiner nüchternen Bestandsaufnahme keinesfalls den Naturalismus, sondern Glaubensaussagen zum Maßstab.

Ich habe begründet aufgezeigt, in welch ungeheurem Maße sich Gläubige - im Gegensatz
zu Naturalisten - anthropozentrisch aufplustern (= Krone und Ziel der Erschaffung des un-
endlichen Universums).

Eine solche Denkweise ist aus der Sicht eines Naturalisten absolut anmaßend und lächerlich zugleich.

Darüber solltest Du wirklich mal ernsthaft nachdenken. Dein ausweichendes Herumgeeiere
(Kalibrierung, objektivierender Anthropozentrismus) ist für mich ein Zeichen argumentati-
ver Hilflosigkeit
. Du weigerst Dich einzugestehen, dass Dein "Glaubensgebäude der Marke
Eigenbau" auf dem "festen Fundament" einer bunt schillernden Seifenblase beruht.
Meine Güte? :roll: Clösschen u. Du seid doch beide Brüder im Geiste. Warum machste eigentlich ständig so einen Krawall? :lol: :lol: :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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