Münek hat geschrieben:closs hat geschrieben:Münek hat geschrieben:Nee - auf diese Schnapsidee ganz bestimmt nicht.
Mehr als anbieten kann man es nicht.
Du wirst sicher Verständnis dafür aufbringen, dass vernünftige Menschen das Angebot
an Teufeln, Engeln, Gott, Dämonen etc. ablehnen.
Es gibt sehr viele "vernünftige" Menschen, die an Gott oder Engel glauben.

Zum Beispiel mich. Ich würde mich zu den eher vernünftigen zählen, aber ich bin auch kein Vernunft-Taliban. Dazu sind mir Gefühle und Leidenschaften, Intuition und Imaginationskraft zu wichtig.
Im Bereich der Kunst und Religion spielen Engel schon seit Jahrtausenden eine Rolle. Etwa bei Rilke ist das ein wiederkehrendes Motiv:
Fast gleichen sie einander alle;
in Gottes Gärten schweigen sie,
wie viele, viele Intervalle
in seiner Macht und Melodie.
Nur wenn sie ihre Flügel breiten,
sind sie die Wecker eines Winds:
als ginge Gott mit seinen weiten
Bildhauerhänden durch die Seiten
im dunklen Buch des Anbeginns.
Die Existenz von Engeln gehört zweifellos zur christlichen Weltanschauung, die neben der sichtbaren Welt (Immanenz) auch eine unsichtbare Geistige Welt kennt („Transzendenz“), wobei Engel als Repräsentanten oder schöpferische Wirkmächte dieser Transzendenz verstanden werden, wie es der Begriff selbst sagt: das Wort Engel (von lateinisch „Angelus“) bedeutet „Bote“. Das heißt, sie gelten als Überbringer von Botschaften, als helfende und heilende Kräfte in unsrem Leben. Sie bringen uns das Wort Gottes, Licht, kreative Energie, Funken der Inspiration, welche erstarrte Verhältnisse zu neuem Leben wecken. Ein bekannter Taufspruch ist der
Psalm 91:11:
Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen
Ich finde die Idee sehr heilsam, dass Engel beispielsweise meinen kleinen Neffen behüten, der mal, als er noch ganz klein war - weil die Tür einen ganz kurzen Moment auf war und niemand schaute - eine steile Treppe runter gehen wollte und zahllose Stufen runter kullerte. Das Ergebnis: keine einzige Schramme. Er lachte sofort wieder. Da dachte ich mir: er hat mindestens einen hervorragenden Schutzengel in seinem Team.
Den braucht er auch. Oder besser gesagt: den wünsche und erbitte ich für ihn.