Ist eine sehr schwache Analogie, oder hast du schon Brötchen bei der Brutpflege gesehen?closs hat geschrieben: Seit wann kann sich denn das Brot beim Bäcker beschweren"
Außerdem setzt es voraus, dass es überhaupt einen Schöpfer gab, nicht wahr?
Ist eine sehr schwache Analogie, oder hast du schon Brötchen bei der Brutpflege gesehen?closs hat geschrieben: Seit wann kann sich denn das Brot beim Bäcker beschweren"
Ein Agnostiker zu sein bedeutet, mit einer bestimmten Sache bisher keinerlei persönlichen Erfahrungen gemacht zu haben.SilverBullet hat geschrieben:Ich kann mir vorstellen, dass es zu beiden Verhaltensrichtungen (positiv/negativ) viele „philosophische Erkenntnisse“ gibt (obwohl es die eigentlich nicht geben sollte - egal) und bestimmt gibt es auch zu der „ich kann mich nicht entscheiden“-Haltung (Agnostiker) tolle Ideen.
Weder heute noch zukünftig. - Aber wer tut es heute?Thaddäus hat geschrieben:Du etwa auch?
Klingt nach Darth Vader - ich bin bei diesen modernen Religionen nicht so sehr bewandert.Thaddäus hat geschrieben:Es geht um die moralische Verkommenheit eines perversen Gottes
Wer ist diese Amazone?Thaddäus hat geschrieben:Da muss eine Frau kommen, um ihre Verachtung einem unmenschlichen Gott entgegenzustellen.
Hemul bezieht sich auf den christlichen Gott, den ich persönlich anders sehe - es gibt also auch innerchristlich ganz erhebliche Unterschiede. - Ich bin Allversöhner und meine dies sehr gut begründen zu können - aber diese Interpretation hat sich in der Heilsgeschichte noch nicht durchgesetzt.Thaddäus hat geschrieben:Ein lächerlicher Gott, wie der gerade von Hemul demonstiert
Der Sinn dieses Bildes war ein anderer.Thaddäus hat geschrieben:Und ein Brot, das moralisch anständiger ist als sein Bäcker
Eine aus der "Volxbibel", die mir eigentlich ganz gut gefällt.Pluto hat geschrieben:Ist eine sehr schwache Analogie
Logisch - das haben Bibel-Übersetzer so an sich, dass sie davon ausgehen.Pluto hat geschrieben:Außerdem setzt es voraus, dass es überhaupt einen Schöpfer gab
Das ist ja wirklich albern. - Man kann Gott nicht "malen" oder physikalisch beschreiben - das geht bei ihm ja nicht. - Aber man kann ihn über geistig plausibel erscheinende Eigenschaften und über innere Beziehung orten.SilverBullet hat geschrieben:Nachweislich hat keiner der „Aktiven“ auch nur den leisesten Hauch einer Ahnung, was „Gott“ sein soll.
Mehr geht ja nicht - der Mensch kann nur in seiner Sprache und in seiner Tradition sprechen.SilverBullet hat geschrieben:ich persönlich erkenne nur eine menschliche, nur eine kulturabhängige Äusserung
Die ganze christliche Philosophie ist davon geprägt - für Dich wäre möglicherweise die Scholastik ein geeigneter Einstieg.SilverBullet hat geschrieben:Gibt es dazu eine Philosophie, die das unterstützt und in die Öffentlichkeit trägt, oder sind es nur private Einzelpersonen, die anfangen zu denken und Konsequenzen aus ihrer nicht vorhandenen Vorstellung ziehen?
Das haben schon ganz andere Kaliber als Du vergeblich versucht:Thaddäus hat geschrieben: Ein lächerlicher Gott, wie der gerade von Hemul demonstierte ist es nicht einmal wert, dass man sich auch nur angwidert von ihm abwendet.
Und ein Brot, das moralisch anständiger ist als sein Bäcker, sollte den Bäcker in den Hintern treten ...
Da muss eine Frau kommen, um ihre Verachtung einem unmenschlichen Gott entgegenzustellen.
Belsazar
Text by Heinrich Heine (1797-1856)
Die Mitternacht zog näher schon;
In stiller Ruh' lag Babylon.
Nur oben in des Königs Schloß,
Da flackert's, da lärmt des Königs Troß.
Dort oben in dem Königssaal
Belsazar hielt sein Königsmahl.
Die Knechte saßen in schimmernden Reihn,
Und leerten die Becher mit funkelndem Wein.
Es klirrten die Becher, es jauchzten die Knecht';
So klang es dem störrigen Könige recht.
Des Königs Wangen leuchten Glut;
Im Wein erwuchs ihm kecker Mut.
Und blindlings reißt der Mut ihn fort;
Und er lästert die Gottheit mit sündigem Wort.
Und er brüstet sich frech, und lästert wild;
Die Knechtenschar ihm Beifall brüllt.
Der König rief mit stolzem Blick;
Der Diener eilt und kehrt zurück.
Er trug viel gülden Gerät auf dem Haupt;
Das war aus dem Tempel Jehovas geraubt.
Und der König ergriff mit frevler Hand
Einen heiligen Becher, gefüllt bis am Rand.
Und er leert ihn hastig bis auf den Grund,
Und rufet laut mit schäumendem Mund:
»Jehova! dir künd ich auf ewig Hohn -
Ich bin der König von Babylon!«
Doch kaum das grause Wort verklang,
Dem König ward's heimlich im Busen bang.
Das gellende Lachen verstummte zumal;
Es wurde leichenstill im Saal.
Und sieh! und sieh! an weißer Wand
Da kam's hervor wie Menschenhand;
Und schrieb, und schrieb an weißer Wand
Buchstaben von Feuer, und schrieb und schwand.
Der König stieren Blicks da saß,
Mit schlotternden Knien und totenblaß.
Die Knechtenschar saß kalt durchgraut,
Und saß gar still, gab keinen Laut.
Die Magier kamen, doch keiner verstand
Zu deuten die Flammenschrift an der Wand.
Belsazar ward aber in selbiger Nacht
Von seinen Knechten umgebracht.
27 Tekel - gewogen hat er dich auf seiner Waage und dich zu leicht gefunden.
sven23 hat geschrieben:Ja, das läßt sich bei Kamelen wohl nicht vermeiden.Hemul hat geschrieben: Du und Dein Oberguru Kubitza und das hiesige Tanzmariechen können bellen-wuffén-keiffen- oder einen Handstand machen und dabei jodeln -die Karawane zieht weiter.
SilverBullet hat geschrieben:Ich staune ein wenig darüber, wie sich Menschen gegenüber dem, was sie unter „Gott“ glauben zu verstehen, positionieren.
Nachweislich hat keiner der „Aktiven“ auch nur den leisesten Hauch einer Ahnung, was „Gott“ sein soll. [...]
Solange man keine Vorstellung hat, was „Gott“ sein soll, gibt es keine sinnvolle Haltung zur Existenzfrage und schon gleich gar keinen Anlass zu einem Verhalten – egal ob positiv oder negativ. [...]
Thaddäus hat geschrieben:[...] Schon der hier implizit vorausgesetzte Gedanke, die Kinder von Verbrechern müssten zwangsläufig ebenfalls wieder Verbrecher werden, ist von einer so unreflektierten unglaublichen Naivität, dass man ihn getrost zu den Akten legen kann. [...]
sven23 hat geschrieben:Oh, je was für eine Moral und Ethik offenbart sich da.
Kleine Kinder dürfen getötet werden, weil aus ihnen mal Soldaten werden könnten. [...]
Hemul hat geschrieben:[...] Gott sah das voraus u. verhinderte es. Zum Glück für Noah seine Familie aber auch für uns heute.
Solivagus hat geschrieben:
Hemul argumentiert hier aus der Perspektive Gottes und nicht aus der Perspektive der Menschen. Für Gott ist die Zukunft ein offenes Buch, da ihm bereits die Wahrheitswerte aller kontrafaktischen Implikationen bekannt sind.
Daher wird euere Formulierung im Konjunktiv (der Möglichkeitsform) dem Argument von Hemul auch nicht gerecht. Gott handelt hier mit tatsächlich zukünftigen Wirklichkeiten, mit Indikativen.
Und du glaubst tatsächlich, Solivagus, es macht die Sache von einem moralischen Standpunkt besser, wenn Hemul aus der Sicht Gottes!Solivagus hat geschrieben:Hallo Thaddäus und sven23,
beide schrammt ihr mit voller Fahrt...:
[...]
... an Hemuls Argument vorbei:
[...]
Hemul argumentiert hier aus der Perspektive Gottes und nicht aus der Perspektive der Menschen. Für Gott ist die Zukunft ein offenes Buch, da ihm bereits die Wahrheitswerte aller kontrafaktischen Implikationen bekannt sind.