Aschera, die Gemahlin Jahwes

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sven23
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#251 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » Mo 21. Dez 2015, 10:33

closs hat geschrieben: Ratzinger versucht doch auf seine Weise einen Ausweg zu finden, indem er auf die geistige Verwurzelung der HKM verweist, die deren Stellenwert innerhalb der Theologie so wertvoll macht. - Genau für diese Positionierung der HKM kriegt er einiges um die Ohren.
Nein, er kriegt, wie auch closs einiges um die Ohren - und mit Recht- , weil er das Pferd immer von hinten aufzäumt.
Seiner und auch clossens Ausgangspunkt ist die Heilsgeschichte. Dann wird geschaut, was historisch-kritisch dazu paßt. Was nicht paßt, wird ignoriert oder wegexegiert.
Daß man so nicht vorgehen kann, ist jedem klar, der den Anspruch auf wissenschaftliches Arbeiten nicht völlig aufgeben will. Insofern kann ich den Ausführungen von Thaddäus zu 100% zustimmen. :clap:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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closs
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#252 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Mo 21. Dez 2015, 11:03

Münek hat geschrieben:Du eierst schon wieder rum
Und Du nennst DEIN Nicht-Verstehen MEIN Eiern (das ist übrigens kein Einzelfall - nicht nur bei Dir).

Münek hat geschrieben:Ob beispielsweise Jesus vor den Toren Jerusalems von den Römern gekreuzigt wurde, ist eine historische Frage.
Korrekt.

Münek hat geschrieben:Ob Jesus im Auftrag Gottes für die Sünden der Welt am Kreuz gestorben ist, ist wiederum keine historische, sondern eine Glaubensfrage,
Auch korrekt.

Münek hat geschrieben:Solange Du diesen Unterschied zwischen historischer und Glaubensfrage nicht kapiert hast
Das weiss ich doch schon seit 1848 - das ist überhaupt nicht das Problem, um das es hier geht.

sven23 hat geschrieben:Das stimmt so gar nicht. Immer wieder wird darauf hingewiesen, daß die Forschung auf Grund der Quellenlage davon ausgeht
Das wird tatsächlich manchmal verschämt gesagt - aber es wird so argumentiert, als sei es Tatsache. - Mir scheint, dass Bedingungen und Reichweite von HKM nicht realistisch eingeschätzt werden.

Münek hat geschrieben:Dann nenne doch mal einige "Hochkulturen", die ähnliche Antworten wie das Christentum auf die Jenseitsfrage gaben.
Dass es ein übermächtiges Jenseits neben der jetzigen Existenz gibt, sagen sowohl Judentum, Islam als auch Buddhismus. - Die bessere Existenz in der Transzendenz ist in allen diesen Fällen das Thema. - Eine evolutions-theoretisch zu erwartende Weltanschauung müsste eigentlich ein Materialismus sein - ist es aber nicht. - Warum also ist es so nicht?

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#253 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Mo 21. Dez 2015, 11:17

2Lena hat geschrieben:So macht ihr das Leben kompliziert mit Fachwörtern, äußeren Hüllen.
Leider Zustimmung.

2Lena hat geschrieben: Die alte Sprache kam mit einem geringen Wortschatz aus. Sie hatte jedoch verschiedene Tonarten, die den gleichen Begriff in verschiedene Lichter in Wechselwirkung tauchte. Eine vielfache Verkürzung des Denkstromes machte die Gedanken schneller. Meiner Meinung nach war das Verständnis damit wesentlich leichter, zumal auch Kinder schon die Ausdrücke der Körpersprache richtiger deuten als Worthülsen.
Ich bin absolut Deiner Meinung - so spreche ich Aug in Auge mit Gleich-Gepolten - also Leute, die verstehen können.

Hier aber geht es um die Übersetzung in die heutige materialistische und systematische Art des Denkens - das ist so, wie bei dem Film "Men in Black", bei dem sich extraterrestrische Groß-Schaben in Menschengestalt pressen müssen.

2Lena hat geschrieben:Nun verteidigt jeder seine "Richtigkeiten" statt Falschheit abzulegen. Nur geht hier die Richtigkeit gegen Richtigkeit los.
Deshalb habe ich an anderer Stelle den Thread "Wahrnehmung und Sein" angelegt, weil ich dort den grundlegenden, kategorialen Unterschied zwischen beidem darlegen wollte - dies ist mir nicht geglückt. - Wahrscheinlich deshalb, weil im heutigen Denken "Wahrnehmung" und "Realität" (man nennt "Sein" ja "Realität") so verschmolzen sind, dass sie offenbar kategorial nicht mehr auseinanderhaltbar sind.

2Lena hat geschrieben:Jesus war ein Wanderprediger, danach wurde alles falsch.
"Alles" ist wahrscheinlich übertrieben - aber prinzipiell stimme ich Dir zu. - Ich habe versucht, diesen Prozess über "Rezeptions-Geschichte" und "Stille Post" zu benennen.

2Lena hat geschrieben:Damit ein Baum kommt, braucht es Samen, Boden, Wasser und Licht.
Im heutigen Denken ist aber der Heilige Geist nicht vorgesehen.

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#254 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Mo 21. Dez 2015, 11:22

sven23 hat geschrieben: Dann wird geschaut, was historisch-kritisch dazu paßt.
Da ist was dran - das ist wie ein Juwelier, der Kästchen mit SChräubchen zum Arbeiten hat - manchen SChräubchen werden nicht gebraucht.

sven23 hat geschrieben:Daß man so nicht vorgehen kann, ist jedem klar, der den Anspruch auf wissenschaftliches Arbeiten nicht völlig aufgeben will.
Andersrum: Nicht alles, wofür man historisch-kritische Hinweise hat, ist relevant. - Möglicherweise ist nicht allseits bewusst, dass die HKM eine WIRKLICH wichtige, aber eben trotzdem nur Hilfs-Wissenschaft für substantielle Bibel-Exegese ist.

sven23 hat geschrieben:Insofern kann ich den Ausführungen von Thaddäus zu 100% zustimmen. :clap:
Thaddäus ist sehr intelligent und belesen. - Ihr ist zuzutrauen, dass sie die Grenzen der Wissenschaft erkennt und über deren Tellerrand hinausschauen kann. - Lass uns Ihre Antwort abwarten.

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#255 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » Mo 21. Dez 2015, 11:30

closs hat geschrieben:Da ist was dran - das ist wie ein Juwelier, der Kästchen mit SChräubchen zum Arbeiten hat - manchen SChräubchen werden nicht gebraucht.
Das hat dann aber nichts mehr mit ergebnisoffener Wissenschaft zu tun.

closs hat geschrieben: Andersrum: Nicht alles, wofür man historisch-kritische Hinweise hat, ist relevant. - Möglicherweise ist nicht allseits bewusst, dass die HKM eine WIRKLICH wichtige, aber eben trotzdem nur Hilfs-Wissenschaft für substantielle Bibel-Exegese ist.
Das ist eben dein gravierender Fehler. Erkenntnisse, die nicht passen, werden als irrelevant eingestuft. Das kann man alles machen, keine Frage, aber damit gibt man jeden Anspruch auf wissenschaftlich seriöses Arbeiten auf.

closs hat geschrieben: Thaddäus ist sehr intelligent und belesen. - Ihr ist zuzutrauen, dass sie die Grenzen der Wissenschaft erkennt und über deren Tellerrand hinausschauen kann. - Lass uns Ihre Antwort abwarten.
Die Antworten hat sie doch hier schon zur Genüge gegeben. Wie wäre es, wenn du sie auch mal lesen und verinnnerlichen würdest?
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#256 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Novas » Mo 21. Dez 2015, 12:16

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Du eierst schon wieder rum
Und Du nennst DEIN Nicht-Verstehen MEIN Eiern (das ist übrigens kein Einzelfall - nicht nur bei Dir).

Für das Ego eiern am Liebsten immer die anderen, während es bevorzugt schmeichelhaft von sich selbst denkt. :D

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#257 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » Mo 21. Dez 2015, 12:31

Novalis hat geschrieben:
closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Du eierst schon wieder rum
Und Du nennst DEIN Nicht-Verstehen MEIN Eiern (das ist übrigens kein Einzelfall - nicht nur bei Dir).

Für das Ego eiern am Liebsten immer die anderen, während es bevorzugt schmeichelhaft von sich selbst denkt. :D

Im Prinzip gebe ich dir Recht, aber in diesem konkreten Fall ist eindeutig closs der Eiermann. :lol:
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#258 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Novas » Mo 21. Dez 2015, 12:34

sven23 hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Und Du nennst DEIN Nicht-Verstehen MEIN Eiern (das ist übrigens kein Einzelfall - nicht nur bei Dir).

Für das Ego eiern am Liebsten immer die anderen, während es bevorzugt schmeichelhaft von sich selbst denkt. :D

Im Prinzip gebe ich dir Recht, aber in diesem konkreten Fall ist eindeutig closs der Eiermann. :lol:

und Münek ist der Milchmann oder doch der Metzger?

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#259 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » Mo 21. Dez 2015, 13:31

Novalis hat geschrieben: und Münek ist der Milchmann oder doch der Metzger?
Nein, der mit dem Durchblick. :thumbup:
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#260 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Mo 21. Dez 2015, 15:17

sven23 hat geschrieben:Das hat dann aber nichts mehr mit ergebnisoffener Wissenschaft zu tun.
Wenn die Bibel ein Buch über Gott ist und ihn aus biblischer Sicht beschreibt: Muss man dann wissenschaftlich ergebnis-offenhalten, ob es Gott gibt oder nicht? - Das ist doch alles so verquer.

sven23 hat geschrieben:damit gibt man jeden Anspruch auf wissenschaftlich seriöses Arbeiten auf.
Nein - aus folgendem Grund:

Wenn die der Metall-Spezialist für Schrauben zuständig ist, darf man ihm nicht in Sachen Schrauben reinreden. - Wenn der Ingenieur Spezialist für Strukturen ist, darf man ihm nicht in Sachen Strukturen reinreden. - "Metall-Spezialist" steht hier für "HKM", "Ingenieur" steht hier für "geistige Auslegung".

Keiner stellt die Qualität der HKM-"Schrauben" in Frage - aber wo sie in einer Struktur verschraubt werden können, ist Sache der geistigen Auslegung. - Das wäre (etwas überzeichnet) das Verhältnis von HKM und geistiger Auslegung.

sven23 hat geschrieben: Wie wäre es, wenn du sie auch mal lesen und verinnnerlichen würdest?
Schon passiert - ich finde sie auf ihrem Terrain super.

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