Oje Svensven23 hat geschrieben: "Eine Welt ohne Gott
Es besteht - zumindest von seiten eines undogmatischen Atheismus - auch die Möglichkeit argumentativen, abwägenden Vorgehens nach Plausibilitätsgesichtspunkten. Es geht darum, eine erklärungsstarke Hypothese für das Dasein und Sosein der Welt zu finden, ein überzeugendes Konstruktionsmodell für ihren strukturellen und funktionalen Zusammenhang zu entwerfen. Und da lässt sich nüchtern feststellen: Ohne die Hypothese "Gott" lässt sich die Welt viel schlüssiger, klarer, redlicher, widerspruchsfreier begreifen als mit ihr!"
Hier sieht man den Grundfehler von Kahl und von dir. Er ist der Grund, warum der Atheismus scheitern wird.
Es geht gar nicht um eine logischere, widerspruchsfreiere oder schlüssigere Hypothese für das Dasein und das Sosein zu finden. Nicht dass diese Aspekte nicht wichtig sind, aber sie sind nicht entscheident.
Es geht darum, einen Sinn zu finden, einen Sinn, der Hoffnung stiftet, der sich in die Ewigkeit erstreckt. Es geht um ein "es geht weiter und ich existiere darin".
Das beste Beispiel dafür sind die Ahnen Vorstellungen der Urvölker. Dieser Glaube besagt ganz einfach: Ich existiere in irgendeiner Form weiter, mindestens darin, dass ich erinnert und verehrt werde.
Der Atheismus trifft das Urbedürfnis der Menschen nicht.
Und hat deshalb keine Chance gegen den Theismus.