sven23 hat geschrieben:Bei der Homöopathie hats ja auch ziemlich lange gedauert, bis du zur Einsicht kamst
Irrtum - die Diskussion wurde abgebrochen.
sven23 hat geschrieben:Wie begründet die Wissenschaft das Dogma der Jungfrauengeburt?
"Wie erklärt sie die Gründe für dieses Dogma", wäre vielleicht weniger missverständlich formuliert. - Antwort: Weiss ich nicht. - Aber ich wüsste es, wenn ich wissenschaftliche Dogmatik studieren würde (egal ob als Christ oder als Atheist).
sven23 hat geschrieben:Ich denke schon, daß es genau darum geht.
Das scheint die Schranke zu sein.
sven23 hat geschrieben:Erklär das doch mal exemplarisch am Beispiel der Jungfrauengeburt.
Als Doktorand für dieses Thema könnte ich das sicherlich. - Darin müssten Fragen behandelt werden wie folgende (und andere, an die ich jetzt nicht denke):
* Was ist "Schöpfung des Menschen" aus christlicher Sicht?
* Dito: Was bedeutet das hebräische "jada"?
* Warum kann man Jesus als "wahren Gott und wahren Mensch" bezeichnen?
* Was bedeutet dies für sein Wesen im Dasein?
* Was ist Erlösung?
* Was ist Erlösung durch einen Menschen resp. durch Gott? Was ist der Unterschied?
* Welche Schlussfolgerungen ergeben sich daraus für die Frage nach Jesu Geburt?
* Welche Rolle spielt dabei die Jungfräulichkeit in Bezug auf Maria?
* Wie wurde obige (bzw, eine andere) Argumentations-Kette von den Kirchenvätern kommentiert?
* Was haben dazu Konzile gesagt? (hier begänne der historische Teil)
* Wie kam es konkret zur Dogmen-Verkündigung? (hier könnten auch politische Parameter eine Rolle spielen)
* Ist die geistige Herleitung von der Bibel auch noch heute spirituell nachvollziehbar? - Oder ist sie spirituell widersprüchlich?
* Etc.
All diese Fragen könnten von einem Atheisten, der theologisch gebildet UND geistig frei ist, genau ergebnisoffen behandelt werden wie von einem Christen, der an das Dogma selbst glaubt.