Savonlinna hat geschrieben:Und umgekehrt: Ein wirklicher "Idealismus" - also eine wirkliche geistige Spiritualität - wird das Geistige immer in den Dingen auffinden.
“If the doors of perception were cleansed every thing would appear to man as it is, Infinite. For man has closed himself up, till he sees all things thro' narrow chinks of his cavern.â€
― William Blake
Da niemand genau weiß, was der Willen Gottes eigentlich sein soll, bleibt eigentlich nur das Vertrauen auf den menschlichen Verstand.Taner hat geschrieben:Die wenigen die sich nach der Willen Gottes verhalten scheinen dazu nicht in der Lage zu sein um auf der Gottverlassenen Welt etwas zu verändern. Gottes neue Welt benötigt weder eine Sonne noch einen Mond, die Herrlichkeit Gottes wird sie erleuchten doch kein Wissenschaftler kann sich damit abfinden da für sie das Leben, der Energie allein der Sonne ist. Da sehen wir wieder einmal wie widersprüchlich der Menschliche Verstand mit Gottes Allmacht ist!
Salome23 hat geschrieben:Ihr habt wohl völlig das "Threadthema" aus den Augen verloren?
piscator hat geschrieben:Da niemand genau weiß, was der Willen Gottes eigentlich sein soll, bleibt eigentlich nur das Vertrauen auf den menschlichen Verstand
Weil ein Werk, das keine Entwicklung-Arbeit fordert, nicht zu Eigen-Erkenntnis führt. - Stell Dir vor, es gäbe dieses Buch: Jeder würde es (im besten Fall) als Norm akzeptieren, ohne zu verstehen, was drin steht.piscator hat geschrieben:Und da frage ich mich, warum Gott es nicht gelungen ist, ein einfaches, geniales Werk zu verfassen, worin die göttliche Allmacht in wenigen einfachen Thesen niedergelegt ist.
Wenn ich mir die Gläubigen in meiner Umgebung so anschaue, habe ich nicht den Eindruck, dass diese Menschen besonders glücklich sind.Ich finde schon, dass man da eine sehr naheliegende Aussage treffen kann: der Wille Gottes ist es, dass wir glücklich sind und ein Ausdruck seiner Liebe. Ganz einfach weil der natürliche Zustand der wirklichen Welt ("Himmel") nichts anderes, als Glück sein kann.
Das verstehe ich jetzt nicht. Wenn ich mir die verschiedenen christlichen Glaubensrichtungen, die sich von Natur aus spinnefeind sind, so anschaue, ergibt sich für mich der Schluss, dass die Bibel eben nicht verstanden wird, genauso wenig wie der Quran oder die Thora.closs hat geschrieben:Weil ein Werk, das keine Entwicklung-Arbeit fordert, nicht zu Eigen-Erkenntnis führt. - Stell Dir vor, es gäbe dieses Buch: Jeder würde es (im besten Fall) als Norm akzeptieren, ohne zu verstehen, was drin steht.piscator hat geschrieben:Und da frage ich mich, warum Gott es nicht gelungen ist, ein einfaches, geniales Werk zu verfassen, worin die göttliche Allmacht in wenigen einfachen Thesen niedergelegt ist.
Nein, definitiv nicht. Ein einfaches "Seid lieb zueinander" würde im Prinzip vollauf genügen. Was nützt eine Bibel oder ein Quran, der mit all seinen vielen Schilderungen, Erzählungen, Geboten oder verboten, nicht verstanden wird? Dagegen sind die deutschen Steuergesetze einfachste, klarste Prosa.Eigen-Erkenntnis entwickeln kann man nur dann, wenn das "Prüfet und behaltet das Gute" gefordert ist - mit einem nicht anzweifelbaren Sujet wie der Mathematik ginge das nicht. - Man kommt also nicht drum rum, sich einzubringen, wenn man die Bibel liest - und da kommt dann sehr Unterschiedliches raus. - "Heilsgeschichte" ist der Überbegriff dieses Prozesses von Trial and Error.
Beispielsweise indem wir indem wir kräftig sündigen und möglichst keinerlei Laster auslassen.Novalis hat geschrieben:der Wille Gottes ist es, dass wir glücklich sind
Was passiert, wenn man sich in der wirklichen Welt versehentlich mit einem großen Holzhammer auf den Daumen haut?Ganz einfach weil der natürliche Zustand der wirklichen Welt ("Himmel") nichts anderes, als Glück sein kann.
Das tut weh!JackSparrow hat geschrieben:Was passiert, wenn man sich in der wirklichen Welt versehentlich mit einem großen Holzhammer auf den Daumen haut?Ganz einfach weil der natürliche Zustand der wirklichen Welt ("Himmel") nichts anderes, als Glück sein kann.
Zumindest in verschiedenen ERkenntnis-Levels verstanden wird. - Man fängt an mit viel Irrtum und ein bißchen Wahrheit - irgendwann ist es wesentlich mehr Wahrheit als Irrtum. - Und all das spielt sich öffentlich ab - Heilsgeschichte - ein andauernder Kampf zwischen Irrtum und Wahrheit.piscator hat geschrieben:ergibt sich für mich der Schluss, dass die Bibel eben nicht verstanden wird, genauso wenig wie der Quran oder die Thora.
Stimmt - 1.Kor. 13. - Das ist eigentlich das Wesentliche. - Bibellektüre sollte nur denen erlaubt werden, die 1.Kor. 13 verstanden haben - ist aber nicht durchsetzbar.piscator hat geschrieben: Ein einfaches "Seid lieb zueinander" würde im Prinzip vollauf genügen.
