Verhängnisvoller Missionsbefehl

closs
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#141 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von closs » Mo 23. Nov 2015, 01:10

Halman hat geschrieben:Ich wusste noch gar nicht, dass Prof. Dr. Kurt Erlemann in seinem bibelwissenschaftichen Arikel unter dem Abschnitt 1.3. Allegorie einen von Dir erfundenen Begriff werwendet. Hast Du ihm dies erlaubt?
Jetzt könnte ich noch einen draufsetzen und behaupten, dass ICH dieser Kurt bin. :lol: :lol: :lol:

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Münek
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#142 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Münek » Mo 23. Nov 2015, 01:31

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Was sollte dann dieser Ausflug ins wissenschaftliche Lager?
Weil er seine inhaltliche Interpretation nicht ohne historisch-kritischen Untergrund machen will.

0ooch Kurt, das ist doch die seit Jahrzehnten geübte Praxis. "Dogmatik" hier - "Wissenschaft" da.
Die Dogmatik akzeptiert in der Regel die Erkenntnisse der theologischen Wissenschaft. Das ist Fakt.

Und weil das so ist, braucht Ratzinger mit seinen "glaubensdurchtränkten Ansichten" nicht sein dog-
matisches Domizil verlassen, um im nachbarlichen "wissenschaftlichen Sandkasten" bunte "Glaubens-
sternlein
" auszustreuen. ;)

Ein solch "glaubens-fanatisch Männlein" ist dort unerwünscht: Als Dogmatiker und Mann der Kirche hat
er im wissenschaftlichen Lager nichts zu suchen - auch wenn es ihn noch so "christologisch" treibt. :)
Zuletzt geändert von Münek am Mo 23. Nov 2015, 02:46, insgesamt 1-mal geändert.

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#143 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Münek » Mo 23. Nov 2015, 01:41

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Ich bitte Dich. Diese Trennung haben wir doch schon längst.
Nein - die HKM hat in der Darstellung hier im Forum diese Trennung rückgängig gemacht.

Im Erfinden scheinst Du groß zu sein.

Die Alt- und Neutestamentler kümmern sich nicht um Glaubensdogmen. Das fehlte gerade noch... :lol:

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#144 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Münek » Mo 23. Nov 2015, 01:55

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Ratzi verlässt doch nicht ohne Grund sein dogmatisches Domizil, um in das "Haus der Wissenschaft" einzudringen.
Da kommt er doch her. :?:

Watt - Ratzinger kommt aus dem "wissenschaftlichen Lager"? :o Der ist doch durch und durch Dogmatiker. Die an den Fakultäten praktizierte "historisch-kritische Schriftauslegung" und deren (mittlerweile in Buch und Internet publizier-
ten) wissenschaftlichen Ergebnisse bereiten ihm doch höllische :devil: Schmerzen.

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#145 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Münek » Mo 23. Nov 2015, 02:08

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Erst wenn Du das Buch komplett durchgelesen hast, erst dann wirst Du seine "wahre Einstellung" erkennen und mir recht geben...
Ich kenne seine Einstellung - er sieht, um es hart zu sagen, in der HKM eine wichtige Hilfe, aber nicht das Entscheidende zur Entschlüsselung der Bibel.

Um das "Entscheidende" darf und muss sich jeder Gläubige selbst kümmern.

Da hat Joseph Aloisius Ratzinger der gläubigen polnischen Putzfrau Smirka Smorollski nichts voraus. :thumbup:

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#146 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Münek » Mo 23. Nov 2015, 02:36

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Historisch-kritische Hermeneutik scheint dann doch wohl Deine Erfindung zu sein.
Ja - als Inhaber von wik. kriege ich da alles unter. :devil: :lol:

Bei Wiki - wo denn da? :o

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#147 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Münek » Mo 23. Nov 2015, 02:58

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Ich denke eher, Du stellst Dich jetzt ganz "bewusst doof" an.
Ja - ich habe Deinen Vorschlag,
mit dem begnügen
BEIDE sollten bei ihren Leisten bleiben. - Deshalb plädiere ich doch für eine klare Trennung von historisch-wissenschaftlicher und theologisch-/literarisch-wissenschaftlicher Ebene. [/quote]

Du trennst zwischen WAS? :o

a) historisch-wissenschaftlicher Ebene
b) theologisch-/literarisch-wissenschaftlicher Ebene

Was soll bei b) wissenschaftlich sein? :o

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#148 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Münek » Mo 23. Nov 2015, 03:08

closs hat geschrieben:Was hier (wie ich meine: fälschlicherweise) "Hermeneutik" genannt wird, ist genau das, was die HKM tun sollte. - Und das kollidiert eben genau NICHT mit der Ratzinger-Exegese. - Diese fängt da an, wo die HKM aufhört - Deutung löst Wissenschaft ab (so würde ich es in meiner gelernten Version nenne: hier Wissenschaft - da Deutung).

Sehr gut. :thumbup: Übernatürliche "Deutungen" haben mit Wissenschaft nichts zu tun.

Die sog. "kanonische Exegese" verlangt aber von den Exegeten, diese dogmatisch vorgegebenen
"Deutungen" in ihre Exegese mit einzubeziehen. Und jetzt? :o

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#149 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von sven23 » Mo 23. Nov 2015, 07:20

Savonlinna hat geschrieben:Wieso sprichst Du denn plötzlich von der Säkularisation, wo ich doch über alle Etappen des Christentums gesprochen hatte, in denen aufzeigbar ist, dass es sich ständig entwickelt?
.
Entwicklung gibt's immer irgendwie. Die Frage ist bloß, wohin sie führt oder geführt hat. Das Christentum/die Kirche ist doch erst zahm geworden, als sie keine weltliche Macht mehr hatte. Deshalb sehe ich die Säkularisation als Zäsur, die eine Möglichkeit zum Besseren eröffnet.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#150 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von closs » Mo 23. Nov 2015, 08:52

Münek hat geschrieben:Die Dogmatik akzeptiert in der Regel die Erkenntnisse der theologischen Wissenschaft.
Eben.

Münek hat geschrieben:Als Dogmatiker und Mann der Kirche hat er im wissenschaftlichen Lager nichts zu suchen
Wie jetzt? - Aber die Erkenntnisse der theologischen Wissenschaft scheint er doch anzuerkennen - wie Du selbst sagst.

Münek hat geschrieben:Die Alt- und Neutestamentler kümmern sich nicht um Glaubensdogmen.
Die Historisch-Kritischen kümmern sich nicht darum - richtig.

Münek hat geschrieben:Watt - Ratzinger kommt aus dem "wissenschaftlichen Lager"?
Ja - natürlich. - Aber nicht aus dem historisch-kritischen Lager.

Münek hat geschrieben:Was soll bei b) wissenschaftlich sein?
Das Vorgehen. - Sagt zumindest die Wissenschafts-Theorie.

Münek hat geschrieben:Die sog. "kanonische Exegese" verlangt aber von den Exegeten, diese dogmatisch vorgegebenen "Deutungen" in ihre Exegese mit einzubeziehen. Und jetzt?
Gar nichts "Und jetzt". - Keiner behauptet, dass "kanonische Exegese" dasselbe sei wie "historisch-kritische Exegese" - sehr wohl aber, dass beide auf der historisch-kritische Forschung aufsetzen. - Der eine tut es säkular-weltanschaulich, der anderen dogmatisch-weltanschaulich.

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