Savonlinna hat geschrieben: Wie man sich Gott denkt, wenn man sich dieses klar macht, kann schwierig sein, das verstehe ich.
Aber dieser Gott muss es ebenfalls aushalten, dass da Menschen leben, die sich ständig schuldig machen müssen.
Ich denke, dass Gott mit dem Problem keine Schwierigkeiten hat. Er weiß, dass seine Kinder nicht unschuldig sein können.
Es sind Menschen, die damit Probleme haben.
Und die alles mögliche erfinden, um sich selbst als makellos dastehen zu sehen.
Zum Beispiel, indem sie Gesetze erfinden, die nur sie halten und andere nicht, die sie dann aber als essentiell erklären.
Oder die bestimmte Gesetze herausheben und sie wie ein Schutzschild vor sich her tragen.
Und die niemals, nie zugeben, dass sie selbst auch fehlerhaft sind.
Gott weiß, dass wir nicht unschuldig durch das Leben gehen können. Und er handelt gerecht. Aber eben nicht mit dieser grausamen Gesetzes Gerechtigkeit, sondern mit liebernder Gerechtigkeit.
Die Aufgabe der Menschen ist es, wie Kingdom betonte, zu sehen, dass man nicht unschuldig ist.
Das heißt, man muss manchmal eben eines von zwei Übeln wählen.
Aber dann eben nicht sagen "ich konnte nicht anders" oder "ich habe doch das kleinere Übel gewählt",
sondern zu sagen "Herr, ich habe gefehlt"