Du meinst sicher die Sisyphus Arbeit, gell.sven23 hat geschrieben:Ja, das ist ja gerade die Syphilisarbeit der historisch kritischen Forschung...
Parusieverzögerung III
#2061 Re: Parusieverzögerung III
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#2062 Re: Parusieverzögerung III
Und ich dachte das Thema wäre schon lange vom Tisch.sven23 hat geschrieben:Ja, das ist ja gerade die Syphilisarbeit der historisch kritischen Forschung,... .Halman hat geschrieben: Mich persönlich ärgern solche Verfälschungen sehr. Viel schöner wäre es doch, wenn ich zeigen könnte: Schau mal Sven, eine unverfälschte historische Quelle. Und Du sagen könntes: Fein, eine gute Diskussionegrundlage*. Aber so müssen wir erstmal die Quelle kritisch auf den Kopf stellen, schütteln und sehen, was wirklich drinn ist, bevor wir überhaupt weitereden können.
*Also, damit wollte ich Dir nichts im Mund legen.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#2063 Re: Parusieverzögerung III
Nein lieber Pluto, Sisyphus war der mit der Geschlechtskrankheit.Pluto hat geschrieben:Du meinst sicher die Sisyphus Arbeit, gell.sven23 hat geschrieben:Ja, das ist ja gerade die Syphilisarbeit der historisch kritischen Forschung...
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#2064 Re: Parusieverzögerung III
Dieser Kalauer hat sich sowas von verselbständigt, dass ich inzwischen auch manchmal nicht mehr weiss, wie es richtig ist. - Man sagt dann etwas, ohne mit der Wimper zu zögern, und wundert sich, wenn sich der andere nicht hinters Ohr führen lässt. - Das kann dann schon mal dem Fass den Boden ins Gesicht hauen - aber letztlich sollte man die Küche im Dorf lassen und das Rind nicht mit dem Bart ausschütten.Pluto hat geschrieben:Du meinst sicher die Sisyphus Arbeit, gell.
#2065 Re: Parusieverzögerung III
Wobei man bei einer unbekannten Person nie wirklich weiß, ob es mangelnde Bildung ist oder er den gleichen Humor hat.closs hat geschrieben:Dieser Kalauer hat sich sowas von verselbständigt, dass ich inzwischen auch manchmal nicht mehr weiss, wie es richtig ist. - Man sagt dann etwas, ohne mit der Wimper zu zögern, und wundert sich, wenn sich der andere nicht hinters Ohr führen lässt. - Das kann dann schon mal dem Fass den Boden ins Gesicht hauen - aber letztlich sollte man die Küche im Dorf lassen und das Rind nicht mit dem Bart ausschütten.Pluto hat geschrieben:Du meinst sicher die Sisyphus Arbeit, gell.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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#2066 Re: Parusieverzögerung III
Oja - da bin ich schon öfter reingefallen. - Meine Erfahrung: Man kann nicht kabarettisch genug sein, um nicht von einigen ernst genommen zu werden. - Der Begriff der Real-Satire ist nach wie vor aktuell.sven23 hat geschrieben:Wobei man bei einer unbekannten Person nie wirklich weiß, ob es mangelnde Bildung ist oder er den gleichen Humor hat.
#2067 Re: Parusieverzögerung III
Der evangelische Theologe Erich Gräßer fragt in seinem Buch "Die Parusieverzögerung in den synoptischen Evangelien und in der Apostelgeschichte"
"Wie kann man Naherwartung gelten lassen und Jesus dennoch von einem katastrophalen Irrtum freisprechen?"
Man ahnt schon, daß ein Freispruch schwierig wird.
"Die Dämonenaustreibungen sind Zeichen des unmittelbar bevorstehenden Hereinbruchs der Gottesherrschaft. Die Wundertaten ......hat alles keinen Sinn, und hängt in der Luft, wenn Jesus das Reich erst nach vielen Generationen erwartet.
Kurz: der Tenor seiner Predigt wie auch seine Verhaltungsweise sind auf die Situation abgestimmt: es ist die letzte Stunde!"
Stufen der Naherwartung:
"Man hat nun gemeint, die eschatologische Erwartung Jesu aufteilen zu müssen in eine erfüllte Erwartung, eine Nächsterwartung, eine Naherwartung und eine Fernerwartung."
Erich Gräßer
Und nun kommts:
Laut Gräßer gehören erfüllte Erwartung und Fernerwartung nicht zur ältesten Tradition. Das ist der entscheidende Hinweis, weshalb man diese nicht Jesus zuschreiben kann. Es bleiben also noch Nah- und Nächsterwartung, die man Jesus zuschreiben kann.
Gräßer hält aber die weitere Stufung in nah und nächst für überflüssig.
"Der Unterschied ist im Blick auf die Sache bedeutungslos und in der Überlieferung auch nicht sicher zu greifen. Wer möchte sagen, ob Jesus mit Stunden oder Tagen gerechnet habe? Die geringere oder größere Nähe der Krisis ist auch nicht das Wesentliche, sondern allein der Gedanke, daß es die letzte Stunde ist und "daß das Reich Gottes jetzt ganz gewiss kommt.""
Erich Gräßer
Ich denke, jetzt wirds ein bißchen klarer, warum die Mehrheit der NT-Forschung davon ausgeht, daß Jesus sich in Bezug auf die Naherwartung geirrt hat.
"Wie kann man Naherwartung gelten lassen und Jesus dennoch von einem katastrophalen Irrtum freisprechen?"
Man ahnt schon, daß ein Freispruch schwierig wird.
"Die Dämonenaustreibungen sind Zeichen des unmittelbar bevorstehenden Hereinbruchs der Gottesherrschaft. Die Wundertaten ......hat alles keinen Sinn, und hängt in der Luft, wenn Jesus das Reich erst nach vielen Generationen erwartet.
Kurz: der Tenor seiner Predigt wie auch seine Verhaltungsweise sind auf die Situation abgestimmt: es ist die letzte Stunde!"
Stufen der Naherwartung:
"Man hat nun gemeint, die eschatologische Erwartung Jesu aufteilen zu müssen in eine erfüllte Erwartung, eine Nächsterwartung, eine Naherwartung und eine Fernerwartung."
Erich Gräßer
Und nun kommts:
Laut Gräßer gehören erfüllte Erwartung und Fernerwartung nicht zur ältesten Tradition. Das ist der entscheidende Hinweis, weshalb man diese nicht Jesus zuschreiben kann. Es bleiben also noch Nah- und Nächsterwartung, die man Jesus zuschreiben kann.
Gräßer hält aber die weitere Stufung in nah und nächst für überflüssig.
"Der Unterschied ist im Blick auf die Sache bedeutungslos und in der Überlieferung auch nicht sicher zu greifen. Wer möchte sagen, ob Jesus mit Stunden oder Tagen gerechnet habe? Die geringere oder größere Nähe der Krisis ist auch nicht das Wesentliche, sondern allein der Gedanke, daß es die letzte Stunde ist und "daß das Reich Gottes jetzt ganz gewiss kommt.""
Erich Gräßer
Ich denke, jetzt wirds ein bißchen klarer, warum die Mehrheit der NT-Forschung davon ausgeht, daß Jesus sich in Bezug auf die Naherwartung geirrt hat.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#2068 Re: Parusieverzögerung III
Hähä, das ist gut, das ist richtig gut und ein Beweis für das sinnenentleerte Gestöhn und Gebarme der Theologen.
Und eigentlich schreibt unser clossen doch eigentlich genau diese Verschwurbelungen seit Jahr und Tag:
Wenn man nicht mehr weiter weiß, eigentlich am ende der argumentativen Fahnenstangen angelangt ist, dann erklärt man den Gegenstand der "Untersuchungen" als bedeutungslos! Das ist Theologie, hier als beispielhafter Anschauungsunterricht, das Theologie nichts weiter ist, als die toten Kaninchen christlicher Widersprüchlichkeiten als vermeintlich lebend aus dem löchrigen Hut der Exegese zu zaubern.
"Der Unterschied ist im Blick auf die Sache bedeutungslos und in der Überlieferung auch nicht sicher zu greifen. Wer möchte sagen, ob Jesus mit Stunden oder Tagen gerechnet habe? Die geringere oder größere Nähe der Krisis ist auch nicht das Wesentliche, sondern allein der Gedanke, daß es die letzte Stunde ist und "daß das Reich Gottes jetzt ganz gewiss kommt."
Theologie, was war das je anderes als die Hütchen und Taschenspielerei sich als Auserwählte dünkende, religiöser Hasardeure.
Und eigentlich schreibt unser clossen doch eigentlich genau diese Verschwurbelungen seit Jahr und Tag:
sven23 hat geschrieben:
Und nun kommts:
Laut Gräßer gehören erfüllte Erwartung und Fernerwartung nicht zur ältesten Tradition. Das ist der entscheidende Hinweis, weshalb man diese nicht Jesus zuschreiben kann. Es bleiben also noch Nah- und Nächsterwartung, die man Jesus zuschreiben kann.
Gräßer hält aber die weitere Stufung in nah und nächst für überflüssig.
"Der Unterschied ist im Blick auf die Sache bedeutungslos und in der Überlieferung auch nicht sicher zu greifen. Wer möchte sagen, ob Jesus mit Stunden oder Tagen gerechnet habe? Die geringere oder größere Nähe der Krisis ist auch nicht das Wesentliche, sondern allein der Gedanke, daß es die letzte Stunde ist und "daß das Reich Gottes jetzt ganz gewiss kommt.""
Erich Gräßer
Wenn man nicht mehr weiter weiß, eigentlich am ende der argumentativen Fahnenstangen angelangt ist, dann erklärt man den Gegenstand der "Untersuchungen" als bedeutungslos! Das ist Theologie, hier als beispielhafter Anschauungsunterricht, das Theologie nichts weiter ist, als die toten Kaninchen christlicher Widersprüchlichkeiten als vermeintlich lebend aus dem löchrigen Hut der Exegese zu zaubern.
"Der Unterschied ist im Blick auf die Sache bedeutungslos und in der Überlieferung auch nicht sicher zu greifen. Wer möchte sagen, ob Jesus mit Stunden oder Tagen gerechnet habe? Die geringere oder größere Nähe der Krisis ist auch nicht das Wesentliche, sondern allein der Gedanke, daß es die letzte Stunde ist und "daß das Reich Gottes jetzt ganz gewiss kommt."
Theologie, was war das je anderes als die Hütchen und Taschenspielerei sich als Auserwählte dünkende, religiöser Hasardeure.