Bspw. Du.SilverBullet hat geschrieben:Was soll ein „Vorstellender“ sein?
Die gleiche Ebene wäre, wenn Du auf derselben Ebene bist, in der Du Dir etwas vorstellst (materieller Mensch - Materie).SilverBullet hat geschrieben:Was sollen diese „Ebenen“ sein?
Richtig - weil Gott, wenn es ihn gibt, nicht auf derselben Ebene ist wie ich im Dasein.SilverBullet hat geschrieben:Und jetzt stell dir „Gott“ vor… - nichts Vergleichbares
Daraus müsste man schließen, dass Gott nicht inhaltsleer ist.SilverBullet hat geschrieben:Bei den inhaltsleeren Begriffen gibt es diese Art des Verständnisses nicht.
"Für möglich halte" reicht schon. - Meinst Du, dass das Thematisieren den Thematisierenden zum Zentrum des Thematisierten macht? - Man muss doch etwas verbalisieren, damit es diskutierbar ist - ist DAS für Dich mangelnde Demut?SilverBullet hat geschrieben:Du stellst hier deinen Anspruch relativ harmlos dar, aber tatsächlich geht es darum, dass du ein unsichtbares Welt-Konzept behaupten möchtest.
Davon abgesehen: Es gibt aus Sicht geistiger Menschen in der Tat seit Jahrtausenden die Wahrscheinlichkeit, dass unsere materielle Welt eingebunden ist in etwas Höheres - dies drückt man dann jeweils zeitgemäß aus.
Das "Cogito" ist auch Zentrum DEINES Bewusstsein und somit jeglicher Deiner Reflexionen. - Dass die naturwissenschaftliche Welt, da auf gleicher Ebene wie wir in unserer materiellen Existenz, methodisch so gut verarbeitetbar ist, hat nichts mit Demut oder Nicht-Demut zu tun, sondern eben damit, dass es geht, weil es auf gleicher Ebene ist und somit von uns methodisch gut gefasst werden kann.SilverBullet hat geschrieben:Dabei steht rein dein Denken im Mittelpunkt.
Du setzt, dass diese eine Ebene der einzige Maßstab für Wirklichkeit/Realität sein müsse, weil sie naturwissenschaftlich fassbar ist - das ist nicht sehr demütig.SilverBullet hat geschrieben:einen Demutsvergleich gewinnt der, der zwar eine Vermutung aufstellt, aber dann bescheiden zur Seite tritt und sich der Wirklichkeits-Prüfung stellt: Naturwissenschaft und Technik
Eben. - Wir können es nicht wissen, weil wir (im besten Fall) nur den Teil vom Sein interpretieren können, den wir wahrnehmen. - Im schlechteren Fall können wir Sein überhaupt nicht wahrnehmen, somit nur indirekt thematisieren (wenn überhaupt), somit nur über Bande interpretieren.SilverBullet hat geschrieben:Wieso sollte unser „Seins“-Begriff korrekt sein, wenn es sich nur um eine Interpretation handelt?
Was das Sein selbst angeht, ist darüber bisher nichts verbindlich gesagt, außer dass es zwar mit unserer Wahrnehmung koinzidieren kann, aber nicht muss.
Deine Gratulation kann ich nicht annehmen, weil Du mir damit alle geistigen ERkenntnisse der letzten 3.000 Jahre zuschreiben würdest - das ist nicht zu vermuten.SilverBullet hat geschrieben: von der du der Erfinder bist

Jetzt sind wir nah dran.SilverBullet hat geschrieben:Wir können somit nicht behaupten, dass Licht das eigentliche „Sein“ ist, sondern nur, dass wir die Datenzusammenhänge erkennen. Letztlich können wir nicht sagen, was hinter dem Wort „Licht“ steht.
Man nimmt etwas wahr, dessen Dahinter nicht wahrnehmbar ist - das ist in geistigen Dingen ähnlich.
"Normale" geistige Menschen, die als solche nicht über "Geist" philosophieren, spüren in sich eine Anbindung an "etwas", was sie als über der materiellen Welt glauben identifizieren zu können.SilverBullet hat geschrieben:Haben diese sogenannten „geistigen Fragen“ auch eine Verbindung zur nachvollziehbaren Wahrnehmung
Dieses Spüren ist überhaupt nicht dramatisch, sondern eine nachhaltige innere Gewissheit. - Du wirst von der Hausfrau bis zum Universitätsprofessor Leute finden, die sich darüber unmittelbar, fast achselzuckend, unterhalten können - es ist einfach da.
Innerhalb dieser Gruppe ist es intersubjektiv nachweisbar - da aber, wie ich mir habe sagen lassen, Intersubjektivität nur geht, wenn es alle betrifft, ist dieses Argument relativ (wobei ich nicht verstehe, warum der Satz "Ich sehe einen Baum" intersubjektiv sein soll, wenn es auch Blinde gibt - so ähnlich ist es hier nämlich auch).SilverBullet hat geschrieben:Gibt es für diese „Fragen“ ein beweisbares Fundament?
Das ist dann das, was einem bleibt, wenn man nicht zu dieser Gruppe gehört.SilverBullet hat geschrieben:Dein „Hineinfühlen“ beruht aus meiner Sicht rein auf diesen „inneren Vorstellungen“, wobei ich es selbst darin eher in den unteren Qualitätsbereich einordnen würde – Autosuggestion.
Im geistigen Zusammenhang ist es halt so - egal ob man daran glaubt oder nicht: Die Theologie ist eine ziemlich disziplinierte Disziplin.SilverBullet hat geschrieben:„Du verstehst die Zusammenhänge, die IMMER eine Rolle spielen“
Demut würde ich nicht auf geistige Wahrnehmung anwenden, sondern wie man sich selber als Ich dazu stellt. - Wenn man meint, man sei der King, ist das undemütig. - Wenn man Zusammenhänge darzustellen versucht, ist das etwas ganz anderes.SilverBullet hat geschrieben:Die „Strahlkraft deiner Demut“ ist aber nun wirklich beeindruckend.
Entweder dieser Anspruch ist durch "Realität" gedeckt oder nicht - wenn er gedeckt ist, besteht Gültigkeit - wenn nicht, nicht. - Mit methodischer Nachweisbarkeit hat das nichts zu tun, weil es sich am Objekt und nicht am Zustand der Wahrnehmung orientiert.SilverBullet hat geschrieben:Den Anspruch also, dass irgendein unsichtbarer grösserer Zusammenhang bestehen soll, den man aber natürlich nicht „begreifen“ kann.
Dieser Fehler wird oft gemacht: Man meint, etwas sei gültig, wenn man eine Methodik findet, durch die etwas erklärbar ist. - Richtig wäre, den Maßstab von Gültigkeit aus der Hand zu geben und zu sagen: "Ich hoffe, dass mein Denken/Spüren gültig ist, kann es aber nicht im Dasein nachweisen". - Gültigkeit ist eine Sache aus Sicht des Objekts und nicht des Subjekts.
Du wirst keinen authentischen Christen finden, der sich triumphierend über andere stellt. - Allerdings ist es gelegentlich eine Herausforderung, sich nicht durch durch diejenigen provozieren zu lassen, die meinen, sie seien Elite, weil sie die Welt materialistisch erklären können und Geistiges als Autosuggestion entlarven können - dann sind die Schafe die anderen.SilverBullet hat geschrieben:Hauptsache ist dabei, dass man zur Elite gehört, die festlegt, wie die „Schafe“ zu denken haben.
Keine Antwort, mit der Du was anfangen kannst. - Auf den Menschen bezogen ist das Geistige die aktivierte Anlage im Menschen, Dinge über das Materialistische hinaus fühlen, denken, ahnen zu können - "Geist" macht nur Sinn, wenn es über Transzendenz definiert ist. - Alles andere mag man kognitiv oder gar intellektuell nennen.SilverBullet hat geschrieben:Unter deinem Begriff „geistig“ kann ich mir gar nichts vorstellen, du hattest keine Antwort, was es sein soll.
Wenn Du "bekannte Technik" auf materielle Dinge beziehst, ist dies ein falscher Ansatz.SilverBullet hat geschrieben:Du musst erst einmal nachvollziehbar aufzeigen, dass eine „geistige Orientierung“ für ein Wahrnehmungssystem mit der uns bekannten Technik, überhaupt sinnvoll ist.
Ja - wenn Ansätze von vorne herein falsch angelegt sind, sollte man das tun. - Die Wissenschaft ist für die Beobachtung der naturalistischen Welt zuständig - der methodische Atheismus der Wissenschaft besteht zu Recht.SilverBullet hat geschrieben:„Die Hineinfühl-Experten helfen Irrwege zu vermeiden“
Kann sein - ist aus geistiger/christlicher Sicht sogar wahrscheinlich - aber es gibt keine Garantie. - Es heisst nicht umsonst, dass uns Hoffnung und Glaube bleibe, bis man erkennen kann, wie man selbst erkannt ist.SilverBullet hat geschrieben:Ich verstehe, es sei denn, man „fühlt“ in eine Nicht-XXXX-Welt hinein, dann wird die Beschränktheit zur Methode und man erhält „super Ergebnisse“