Du versuchst …closs hat geschrieben:Wenn ich aufgrund meiner geistigen Wahrnehmung versuche, das Erkenntnis-Vermögen des Menschen aus dem Mittelpunkt heraus-zunehmen, bin ich doch gerade NICHT Mittelpunkt.
Du denkst…
Bei deiner Aktivität setzt du zudem die Gültigkeit deiner Gedanken voraus und ziehst nicht einmal Konsequenzen, wenn es „Lösungsmöglichkeiten“ mit nachvollziehbarem Hintergrund gibt.
Und jetzt möchtest du dir auch noch einreden, dass du dabei gar nicht im Mittelpunkt stehst – Gratulation.
Was soll ein „Babel“-Mensch sein?closs hat geschrieben:In diesem Segment geht es ja auch. - Meine Aussage ist, dass der Babel-Mensch keinen Demutsvergleich gewinnen kann - wer "Sein" von "Wahrnehmung" abhängig macht, "babelt".SilverBullet hat geschrieben:Nein, einen Demutsvergleich gewinnt der, der zwar eine Vermutung aufstellt, aber dann bescheiden zur Seite tritt und sich der Wirklichkeits-Prüfung stellt: Naturwissenschaft und Technik.
Das „Verständnis von Sein“ kommt aber nun mal innerhalb von Wahrnehmung vor.
Dieses Verständnis ist offenbar rein auf Basis der Zusammenhänge in den Sinnesdaten entstanden und somit an unsere Umweltauflösung gebunden. Eine allumfassende Gültigkeit wurde noch nie bewiesen.
Nein, wir verstehen Zusammenhänge in den Daten, die sich aus Lichteinwirkung ergeben, in Form von „Farben“.closs hat geschrieben:"Tatsächliche Wirklichkeit" ist gut. - Denn das passt wunderbar zum Thread. - Im Sinne des Threads wären die Lichtwellen das "Sein" und die Farbwahrnehmung die "Wahrnehmung". - Letzteres ist Ableitung vom ersteren.
In wie weit unser „Existenz“-Begriff für das physikalische Phänomen des Welle-/Teilchenverhaltens angewandt werden sollte, können wir nicht sagen.
Wir können Zusammenhänge in Experimenten feststellen und versuchen, Vorstellungen für genau diese Zusammenhänge aufzubauen.
Im Alltag projizieren wir unseren „Existenz“-Begriff ohne zu zögern nach „aussen“.
„Licht an“, „Licht aus“ = „existiert“, „existiert nicht“.
Es gibt aber keinen Hinweis darauf, dass dieses „Existenzverständnis“ so korrekt ist, dass Philosophen mit dem „Erschaffungsverdacht“ und einer Gegenteilsbildung auf eine Nicht-Physikalische-Welt schliessen sollten, von der sie noch viel weniger wissen, als es bei „Licht“ dar Fall ist.
Aus meiner Sicht und ich denke, dass dies auf Basis der Wahrnehmungstechnik korrekt ist, stell es sich so dar:closs hat geschrieben:So, wie Du sprichst, gäbe es in der Wahrnehmung keine "tatsächliche Wirklichkeit"
Wahrnehmung ist das Verstehen von Zusammenhängen in den Sinnesdaten. Die resultierenden Wahrnehmungsinhalte, also die Vorstellungen sind keine Wirklichkeit.
Durch Optimierung (viele Blickwinkel) bilden die Vorstellungen möglichst viele der Daten-Zusammenhänge korrekt nach.
Beispiel:
„Farben“ sind kein Licht, aber sie sind ein sehr gutes Verständnis von bestimmten Zusammenhängen innerhalb von Lichtaspekten.
Du erfindest hier eine nette Geschichte, von der du keine Nuance nachweisen kannst.closs hat geschrieben:Wenn das der Weg WÄRE, wäre diese Leistung nur aus unserer Sicht phantastisch. - Das Gehirn wird nach wie vor benötigt als notwendiges Zentrum der Gedankenvermittlung im Dasein - ohne geht nicht. - Es gibt keine geistigen Dinge im Menschen, ohne sie übers Gehirn laufen zu lassen - sonst kommt's nicht im Dasein an.
Für den Verdacht, den du hier aufbauen möchtest gibt es aus meiner Sicht keinerlei Hinweise und keinerlei Notwendigkeit.
Wenn ich dich frage, wie es funktioniert, weist du es nicht – wir hatten das ja schon.
Keine Nachweise, keine Notwendigkeit – nur dein Anspruch auf die Korrektheit des menschlichen Denkens, bei dem deine Sichtweise im Zentrum steht.closs hat geschrieben:Die KANN es nicht gehen, weil man nichts anders neuronal sehen würde als sonst auch - irgendwelche Erregungszustände.SilverBullet hat geschrieben:Gibt es hierfür Nachweise?
Immer an die „Demut“ denken…
Und schon sind wir wieder beim „Sündenfall“ und der „dunklen Seite der Macht“.closs hat geschrieben:Im Grunde müsste man thematisieren, was psychiatrische Krankheiten EIGENTLICH sind (ich meine nicht die physiologische Erklärung) - dann müsste man thematisieren, welche geistigen Einflüsse ("gute"/"böse") es überhaupt geben kann.
Aber klar, mit dem Anspruch, dass ein Gläubiger von aussen beeinflusst wird, „muss“ dies natürlich auch für den Kranken gelten.
Und warum gestehst du es dir dann nicht ein, dass die Gültigkeit des menschlichen Denkens zum Schliessen auf eine Nicht-XXXX-Welt in keiner Weise gegeben ist?closs hat geschrieben:Gerade WEIL man nicht darauf besteht, wissen zu können, ist man demütigSilverBullet hat geschrieben:Die entscheidenden Vorstellungen „Wer“ und „Wie“ fehlen. (demütig?)
Keine Hinweise, keine Notwendigkeit, aber Ansprüche.
Was ist daran demütig, wenn man um das offensichtliche Nicht-Wissen herumschleicht und sich das Kunstwort „Glauben“ erfindet, um am Ende genau das zu verwenden, was man eigentlich gerne über „Wissen“ bestätigt sehen möchte?
Demütig ist für mich der Mensch, der sein Nicht-Wissen glasklar benennt und sagt:
„ich weiss es nicht“ oder „ich vermute…“ und sich danach der Prüfung durch Wahrnehmungsunabhängige Zusammenhänge stellt.
In Verbindung mit Religionen und Philosophien wird häufig von „wir haben Antworten“ und „die Naturwissenschaft soll sich raushalten“ gesprochen – irgendwie kann ich dies nicht mit „Demut“ in Einklang bringen.
Wann, bevor oder nachdem du mit deinem Denken in die Nicht-XXXX-Welt „hineingefühlt“ hast?closs hat geschrieben:Nein - setze ich vorausSilverBullet hat geschrieben:Dass dies mit der Funktionalität von Wahrnehmungssystemen nicht vereinbar ist, ignorierst du vollkommen.