Der Evolutionsirrtum

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Pluto
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#401 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Pluto » Di 13. Okt 2015, 15:06

Flavius hat geschrieben:Dass 5 Flugzeuge (unbeabsichtigt) gleichzeitig zusammen stoßen, das ist schon fast aus zu schliessen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hämoglobin Molekül auf einmal entstanden ist ist noch sehr viel unwahrscheinlicher.
Diese Beispiele entsprechen der "Einschritt" Selektion in der Biologie.

Ein Hämoglobin Molekül besteht im Wesentlichen aus 146 Aminosäuren in einer ganz bestimmten Zusammensetzung. Es gibt 20 unterschiedliche Aminosäuren in Hämoglobin. Wäre es auf einmal entstanden ist die Wahrscheinlichkeit 1 : 20^146, eine unvorstellbar gewaltige Zahl die wesentlich unwahrscheinlicher ist als deine fünf Flugzeuge. Wie also ist es entstanden?

Ich finde es erstaunlich, dass es immer Leute gibt, die an einer solchen Möglichkeit ernsthaft glauben, und damit meinen an der Darwinischen Evolution Kritik üben zu können. Dieser Glaube ist deshalb falsch, weil er von der Vorstellung einer solchen einschritt Selektion ausgeht, die so unmöglich zielführend sein kann.

Ja, es gibt den Zufall in der Evolution, aber dieser spielt nur eine untergeordnete Rolle. Die Hauptursache für den Erfolg der Evolution ist die kumulative Selektion. Sie funktioniert so, dass zahllose Möglichkeiten ausprobiert werden, und das teilweise erfolgreiche an die Nachkommen vererbt wird. Dadurch fängt die Selektion mit etwas halbwegs brauchbarem an, usw.
Wenn du die Wahrscheinlichkeit für diesen Weg berechnest, wirst du sehen, dass die erforderliche Zeit (in geologischen Maßstäben) erstaunlich kurz wird.
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Flavius
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#402 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Flavius » Di 13. Okt 2015, 16:17

Flavius hat geschrieben:
Dass 5 Flugzeuge (unbeabsichtigt) gleichzeitig zusammen stoßen, das ist schon fast aus zu schliessen.

== > JackSparrow: Die müssen nicht gleichzeitig zusammenstoßen.
Du weisst schon was (u. wie) ich da meine.
Ich verstehe deine Aussage wohl auch. (: Es gibt in der Entwicklung/in der Natur viele graduelle Entwicklungsstufen, oder?)
Es müssen aber zur Bildung von z.B. den neuen Eigenschaften/Fähigkeiten/Funktion eines neuen Organs od. anderer Neuigkeiten (z.B. beim Beispiel (Schmetterlings-Blütler) od. beim Schmetterling selbst od. bei der Umstellung auf Zwei-Geschlechtlichkeit viele od. sogar sehr viele neue Komponenten gleichzeitig (und auf ein Endziel ausgerichtet) entwickelt werden. Die verschiedenen (neuen u. bereits vorhandene) Komponenten Neuheiten müssen dann (am Ende am Tag x ) dann alle reibungslos funktionieren u. perfekt zusammenarbeiten. Normal sorgt - bei uns Menschen, in Fabriken - ein Stab von Managern und eine ganze Palette von Ingenieuren etc. für das rechtzeitige timing, Dafür, dass zig Komponenten in time da sind. Eine Menge Arbeit, Planung und gutes Management stecken da drin, bringen den angestrebten Erfolg.

Dem Rest deines Beitrags stimme ich ziemlich zu.
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NIS
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#403 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von NIS » Di 13. Okt 2015, 16:43

Im Anfang sind fünf Elemente zusammengestoßen und haben für den Urknall des Kosmos gesorgt.

Gott ist das Wort dieser Sonne in diesem Solar-System, da das Solar-System nur eine Sonne hat, ist das Wort Gott eindeutig.

Der Mond ist der Teufel, der Sohn Gottes. ;)

Andere Galaxien haben andere Worte.

Dieses Universum ist der Kosmos, sowohl Micro- als auch Makrokosmos.

Wissen ist der Ursprung von Macht.

Macht ist sowohl Geistige als auch Körperliche Energie!

Geistige Energie entspringt dem Glauben, körperliche Energie dem Wissen.

"Sonne, Mond und Sterne." (Der Glaube Gottes)

Ich bin weder Gott noch Teufel, sondern der Heilige Geist in uns allen.

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#404 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Anton B. » Di 13. Okt 2015, 17:57

Flavius hat geschrieben:Es müssen aber zur Bildung von z.B. den neuen Eigenschaften/Fähigkeiten/Funktion eines neuen Organs od. anderer Neuigkeiten (z.B. beim Beispiel (Schmetterlings-Blütler) od. beim Schmetterling selbst od. bei der Umstellung auf Zwei-Geschlechtlichkeit viele od. sogar sehr viele neue Komponenten gleichzeitig (und auf ein Endziel ausgerichtet) entwickelt werden. Die verschiedenen (neuen u. bereits vorhandene) Komponenten Neuheiten müssen dann (am Ende am Tag x ) dann alle reibungslos funktionieren u. perfekt zusammenarbeiten.
Und genau da sagt die ET:

  1. Alles muss jederzeit funktionieren, d.h. einen Fortpflanzungserfolg erbringen.
  2. Aus einer Vielzahl des abfolgenden Graduellen (gemeint sind die graduellen Veränderungen des Genotyps, so groß oder klein sie im Einzelfall auch sein mögen) entstanden die Vielfalt des Lebens und seiner Strukturen.

Diese Sätze müsstest Du widerlegen, oder etwas "zwingend" anderes mit größerer Erklärungsmacht bringen, dessen Beobachtungsvorhersagen sich prinzipiell falsifizieren lassen, aber eben nicht falsifiziert, sondern bewährt werden.

Mit Deinen Beispielen "Schmetterlingsblütler" und "geschlechtliche Fortpflanzung" appellierst Du wieder an ein Nicht-Vorstellen-Können, welches von anderen nicht nachvollzogen werden kann.

Außerdem gibt es in jeder naturwissenschaftlichen Theorie existierende Beobachtungslücken. Das ist geradezu ein Merkmal der naturwissenschaftlichen Untersuchungsgegenstände. In der Physik nicht anders wie in der Chemie, der Biologie und Geologie. Gerade aufgrund dieser Gegebenheiten ergibt sich die Forderung nach ständig neuen Falsifikationsversuchen, sei es durch Ableitung neuer Beobachrungsvorhersagen, sei es durch das "Einsammeln" immer neuer Beobachtungen. Jedenfalls ist das Argument, dies und das wurde noch nicht geprüft und auch noch nicht beobachtet, nicht per se ein Makel.

Dein Vorhaben, die ET als "gültige" wissenschaftliche Theorie zu widerlegen, hat jedenfalls an sich nichts ehrenrühriges.
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#405 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Pluto » Di 13. Okt 2015, 18:01

NIS hat geschrieben:Der Mond ist der Teufel, der Sohn Gottes. ;)
Wie kann das sein? :shock:
Der Mond besteht durch und durch aus Käse. Warum sonst sollte er so gelb leuchten?
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#406 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von NIS » Di 13. Okt 2015, 19:34

kÄseklug!
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#407 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Flavius » Di 13. Okt 2015, 19:44

... aufgrund dieser Gegebenheiten ergibt sich die Forderung nach ständig neuen Falsifikationsversuchen,..
das ist eben wissenschaftl. Herangehensweise. (.. in manchen Bereichen wohl auch notwendig).
Ich habe aber Erfahrungen gemacht, die auf "Gott" od. für mich somit eindeutig vorhandene Existenz einer geistigen Welt hinweisen. Die Echtheit der Erfahrungen brachten mich "zum Glauben"- ich brauche da keinen Umkehrschluss. Für mich ist etwas aufgrund von realer Erfahrung real. (Wobei man nun streiten kann, was sind reale Erfahrungen). -- Du kannst aber gerne versuchen -überzeugend und logisch - das Nicht-Vorhandensein eines Gottes u. einer Welt, die neben unserer existiert, (aber mit dem Auge nicht direkt sichtbar ist) zu belegen (bzw. zu falsifizieren).

es sind einfach verschied. Herangehensweisen. Um Einblicke u. Zugang zu anderen Dimension(en) zu bekommen, bedarf es mehr als "nur" den Verstand.
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#408 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Pluto » Di 13. Okt 2015, 19:58

Flavius hat geschrieben:das Nicht-Vorhandensein eines Gottes u. einer Welt (die neben unserer existiert, aber mit dem Auge nicht direkt sichtbar ist) zu belegen (bzw. zu falsifizieren).
Das, lieber Flavius ist ein ganz naiver Versuch die Beweislast umzukehren.
Eigentlich weißt du nämlich ganz geau, dass man Negativbeweise nicht erbringen kann. Die Gottes-Hypothese ist nicht falsifizierbar. Darum tun sich ja die Kreationisten so schwer mit ihren Behauptungen wie, "Es ist unmöglich dass sich ein Auge von selbst entwickelt hat".

Das sind keine Argumente, sondern Aussagen die bestätigen, dass die Angst vor der Wahrhaftigkeit der wirkliche Grund ihrer Behauptungen sind.
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#409 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Pluto » Di 13. Okt 2015, 19:59

NIS hat geschrieben:kÄseklug!
Jo. Was denn sonst? 8-)
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#410 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Flavius » Di 13. Okt 2015, 22:08

[quote=Pluto"]Darum tun sich ja die Kreationisten so schwer mit ihren Behauptungen wie, "Es ist unmöglich dass sich ein Auge von selbst entwickelt hat".[/quote] Tun die Wenigsten. Beim Auge ist es so, dass es da viele kleinere Stufen gab - (aber doch auch einige beachtliche Schritte dazwischen). Das Auge ist ein sehr kompliziertes Organ . nach den Anfängen hat es sich als bewährt (als zum Vorteil u. Nutzen für den Träger erwiesen). Die allerersten Zellen (Im Grunde genommen, richtig, die allererste Zelle, die mit Hell-Dunkel-Erkennung anfing) hatten aber doch auch schon etwas "Komplexes u. Neues "gefunden oder war dieser erste Impuls
vielleicht doch von irgendwoher eingegeben ?? (Die ersten Seh-Zellen brauchten auch sofort eine Verdrahtung zu Nerven-Zellen u. Gehirn.
Das (dein?) gängige Bild ist: Jeder Kreationist (od. "die" Christen) glauben an eine Schaffung der Erde in sieben Tagen - mit allem was darauf so kreucht u. fleucht.Das stimmt nicht. Ich schätze, dass weniger als 3-4 Prozent an die wörtlichen sieben Tage glauben. Für die Anderen sind Zeitabschnitte u. auch stufenweiser Aufbau der Schöpfung gemeint.
Ein Großteil der Christen nimmt die allermeisten Erkenntnisse der Wissenschaft -wenn sie glaubhaft sind- ohne großes Wenn u. Aber an. - Ich habe von Anfang an (seit über 1Jahr) geschrieben: SOWOHL ALS AUCH!! :
ET, Wissenschaft stehen nicht im grundsätzlichem Gegensatz zu Botschaft der Schrift.
--
Meine Frage lautete aber: Woher weiss eine Zelle zu was sie sich (z.B. in in 100.000 Jahre) am Ende und zeitlich u. anders genau abgestimmt! zu den anderen (manchmal 5-15) Neu-Entwicklungen entwickeln soll ?
Zuletzt geändert von Flavius am Di 13. Okt 2015, 22:53, insgesamt 3-mal geändert.
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