Savonlinna hat geschrieben:Natürlich nicht. Das wollte ich auch gar nicht sagen.Novalis hat geschrieben:Das hindert mich nicht daran trotzdem meinem Christ-Sein Ausdruck zu verleihen.Savonlinna hat geschrieben:Das hat mit Christentum eigentlich gar nichts zu tun.
Sondern dies, dass Atheistmus und Spirititualität keine Gegensätze sind und dass die sich vertun, die meinen: Wenn sie das Christentum ausgerottet hätten, dann hätten sie den Materialismus auf Erden etabliert.
Sie haben das falsche Feindbild.
Vielleicht gefällt Dir der Ansatz von Matthew Fox:
http://www.lebensgrund.ch/schoepfungsspiritualitaetVier Pfade einer Schöpfungsspiritualität
Matthew Fox hat aufgrund der Schriften des mittelalterlichen Mystikers Meister Eckhart (u.a.) vier Pfade einer Schöpfungsspiritualität aufgezeichnet, die als Grundlage dienen.
* Der erste Pfad lädt dazu ein, sich auf die Fülle und Schönheit der Schöpfung einzulassen, zu staunen und uns nähren zu lassen. Er erinnert an jene mystischen Augenblicke unseres Lebens, in denen wir trunken sind vor Freude.
* Der zweite Pfad ist die Einladung, sich ins Dunkel zu wagen, durch sie hindurchzugehen und sich dabei verändern zu lassen. Er ist die Konfrontation mit der Begrenztheit des Lebens, mit der Existenz von Leiden und Schmerz. Er lehrt uns die Kunst des Loslassens, der Stille, des Schweigens. Hier ist auch der Ort der Trauer, des Abschiednehmens, des Sterbens.
* Der dritte Pfad spricht vom Mut zu gebären und selbst Mensch zu werden. Er fragt nach dem eigenen mit-schöpferischen Beitrag am Gebären des Göttlichen in diese Welt und somit nach den eigenen Gaben und Aufgaben.
* Der vierte Pfad ermutigt uns zum Leben in engagierter Gelassenheit. Er ruft auf, aus der Verbundenheit mit allem Leben sich für das Wohlergehen des grossen Ganzen, für Frieden, Bewahrung der Schöpfung und Gerechtigkeit einzusetzen. Und im Spannungsfeld von Allmachts- und Ohnmachtsphantasien das Mögliche im Hier und Jetzt zu wagen.