Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

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sven23
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#831 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

Beitrag von sven23 » So 11. Okt 2015, 15:48

closs hat geschrieben:Es ist da oder nicht. Und es ist übrigens nicht fruchtbar dramatisch da, sondern eher eine Lebensgrundlage, die man verbalisiert oder nicht. - Ich kenne viele Menschen, die sich, würden sie hier im Forum sein, wundern würden, dass es NICHT da sein kann.
Ich muß mich auch über so manchen wundern.

closs hat geschrieben: Das ist eine naturalistische Glaubensaussage.
Nö, das ist Erfahrung aus wissenschaftlicher Theorie und Praxis.

closs hat geschrieben: Die gibt es doch - schau mal in die Theologie. - Aber diese Modelle sind halt keine naturalistischen Modelle, würden also Deiner Definition, was ein Modell ist, nicht entsprechen.
Eben, den Terminus "Modell" verdienen sie nicht. Es sind reine Glaubenskonstrukte, die keiner wissenschaftlichen Überprüfung standhalten.

closs hat geschrieben: Eben NICHT - das ist doch der Gag.
Eben doch. Wenn du unendlich viel Zeit mitbringst kannst du auch unendlich lange zählen. :lol:


closs hat geschrieben: Wenn Du Dir das, aus dem nach christlicher Sicht das Dasein ist, vorstellen möchtest, solltest Du Dir aus meiner Sicht vorstellen, dass es jenseits unserer Vorstellung ist, weil wir dafür nicht ausgestattet sind.
Bedenke doch: Es gibt absolut nichts, das wir uns mittels unserer Fantasie nicht vorstellen können. Nur was nützt es, wenn es nur Fantasie ist?
Ich kann mir vorstellen, daß closs nach seinem Tod in der Sesamstraße wohnt. Bringt mich das irgendwie weiter, oder dich?
Viele vergessen, daß es bei allen Fantasien über ein Leben nach dem Tod vor allem eine Leben vor dem Tod gibt.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#832 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

Beitrag von closs » So 11. Okt 2015, 16:51

sven23 hat geschrieben:Nö, das ist Erfahrung aus wissenschaftlicher Theorie und Praxis.
Es ist trotzdem eine Glaubens-Aussage, weil dahinter steckt, es können nichts geben, was der Erfahrung aus wissenschaftlicher Theorie und Praxis prinzipiell verborgen sein könne.

sven23 hat geschrieben:Es sind reine Glaubenskonstrukte, die keiner wissenschaftlichen Überprüfung standhalten.
Natürlich ist das so, wie Du sagst - niemand behauptet das Gegenteil.

"Wissenschaft" ist Umgang mit Dingen des Daseins - insofern kann man "Glaube" sehr wohl wissenschaftlich untersuchen (Neurowissenschaften/Psychologie). - Aber damit ist nichts darüber ausgesagt, was Glaube "ist" bzw. was dahinter steht.

sven23 hat geschrieben:Eben doch. Wenn du unendlich viel Zeit mitbringst kannst du auch unendlich lange zählen.
Und kommst der Unendlichkeit trotzdem nicht näher wie einer, der erst gar nicht anfängt zu zählen - das ist meine Aussage.

sven23 hat geschrieben:Bedenke doch: Es gibt absolut nichts, das wir uns mittels unserer Fantasie nicht vorstellen können.
RIchtig. - Deshalb besteht der entscheidende Unterschied darin, ob das Dasein überschreitende Gedanken zu einer "Realität" führen oder nicht. - Dies entscheidet sich, wenn/falls der Mensch feststellt, dass er nach seinem Daseins-Tod noch "ist".

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sven23
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#833 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

Beitrag von sven23 » So 11. Okt 2015, 17:04

closs hat geschrieben:Es ist trotzdem eine Glaubens-Aussage, weil dahinter steckt, es können nichts geben, was der Erfahrung aus wissenschaftlicher Theorie und Praxis prinzipiell verborgen sein könne.
Eher eine ganz pragmatische Aussage.

closs hat geschrieben: Deshalb besteht der entscheidende Unterschied darin, ob das Dasein überschreitende Gedanken zu einer "Realität" führen oder nicht. - Dies entscheidet sich, wenn/falls der Mensch feststellt, dass er nach seinem Daseins-Tod noch "ist".
Wohl eher nicht. Ich habe nie verstanden, warum man sich so krampfhaft daran klammert.
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#834 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

Beitrag von Hemul » So 11. Okt 2015, 17:38

Münek hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Wieso weiss die „lebendige Seele“ besser, „was ein Tisch“ sein soll, als „was eine Seele“ sein soll?
Komische Frage? Wieso soll eine "lebendige Seele" oder ein atmender "lebender Mensch" nicht wissen was eine Seele sein soll?
Wenn man über einen Menschen sagt-er war oder ist eine "TREUE-LIEBENSWERTE-SEELE"
Was möchte der Bezeichner dieser "TREUEN" u. "LIEBENSWERTEN " "SEELE" damit zum Ausdruck bringen? :roll:
Richtig. Der Mensch hat - jedenfalls nach altjüdischer Auffassung - keine Seele, sondern IST eine lebendige Seele.
:thumbup:
Aber wieso nur nach altjüdischer Auffassung? :roll: Der Gott des AT ist auch der Gott des NT-und bei diesem Gott gibt es gem. Jakobus 1:17 nicht die geringste Veränderung:
17 Alles, was gut und vollkommen ist, wird uns von oben geschenkt, von Gott, der alle Lichter des Himmels erschuf. Anders als sie ändert er sich nicht, noch wechselt er zwischen Licht und Finsternis.
Erst nachdem sich die Juden fern der Heimat nach der Vertreibung aus Jerusalem mit Babyloniern u. Griechen vermischten übernahmen sie auch leider deren "SEELEN" Verständnis. :thumbdown:
https://de.wikipedia.org/wiki/Unterwelt ... Mythologie
https://de.wikipedia.org/wiki/Seele
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#835 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

Beitrag von Hemul » So 11. Okt 2015, 18:13

Queequeg hat geschrieben: Und jetzt erklärst du uns, was eine Seele realiter ist. Definiere allgemeinverständlich "Seele" und palavere nicht an sinnenleeren Beispielen um den heißen Brei herum.
Wieso palavere ich? :roll: Schau einmal-was z.B. Münek sinnleeres palavert:
http://4religion.de/viewtopic.php?f=17& ... 20#p167859
Richtig. Der Mensch hat - jedenfalls nach altjüdischer Auffassung - keine Seele, sondern IST eine lebendige Seele.
Zuletzt geändert von Hemul am So 11. Okt 2015, 18:20, insgesamt 1-mal geändert.
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#836 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

Beitrag von NIS » So 11. Okt 2015, 18:20

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#837 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

Beitrag von closs » So 11. Okt 2015, 18:36

sven23 hat geschrieben:Eher eine ganz pragmatische Aussage.
Ja - die sich gar nicht als Glaubens-Aussage erkennt.

sven23 hat geschrieben:Wohl eher nicht.
Aus Sicht des Materialismus ist es nicht nur "wohl eher nicht", sondern "sicher nicht". - Es ist ein rein weltanschauliche Frage, die mit Mitteln der Naturwissenschaft nicht falsifizierbar ist.

Mal ganz nebenbei: Harald Lesch sagt das genauso - weil er weiss, was Naturwissenschaft kann und was sie NICHT können kann.

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#838 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

Beitrag von Queequeg » So 11. Okt 2015, 18:39

Hemul hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben: Und jetzt erklärst du uns, was eine Seele realiter ist. Definiere allgemeinverständlich "Seele" und palavere nicht an sinnenleeren Beispielen um den heißen Brei herum.
Wieso palavere ich? :roll: Schau einmal-was z.B. Münek sinnleeres palavert:
http://4religion.de/viewtopic.php?f=17& ... 20#p167859
Richtig. Der Mensch hat - jedenfalls nach altjüdischer Auffassung - keine Seele, sondern IST eine lebendige Seele.

Mich interessiert nicht, was Münek schrieb, denn Münek ist nicht Queequeg und Queequeg nicht Münek,

Hier noch einmal meine, also meine Fragestellung an dich:

Und jetzt erklärst du uns, was eine Seele realiter ist. Definiere allgemeinverständlich "Seele".

Also die Seele, das ist es, wo du dich erklärlich machen solltest, irgendwelche Verlinkungen zu Beiträgen anderer User deute ich als, sagen wir höflich - unseriöse Argumentationstimulanzien.
(Vielleicht solltest du dir ein Beispiel an den argumentativen Kapazitäten anderer User nehmen - denn Naqual kann es, Opa Klaus kann es, Halman kann es, und viele andere auch.)

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#839 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

Beitrag von SilverBullet » So 11. Okt 2015, 18:49

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Jeder Gedankenstrang in den Texten müsste glasklar als Vermutung formuliert sein. - Das wird aber nicht gemacht – warum nicht?
Wenn ich Dich richtig verstehe, wäre die Antwort folgende:
Da man Gott als Axiom setzt, deduziert man
„Gott“ ist offensichtlich das Wort für eine unvollständige Handlungsvermutung. Aus den Was-Soll-Das-Sein-Fragen wurde deutlich, das nicht mehr dahinter steckt.
Da hilft es aus meiner Sicht nichts, wenn man „Gott als Axiom setzt“.
Wenn man von einer unvollständigen Vermutung ableitet, verlässt man den Vermutungsstatus in keiner Weise.

Warum formuliert man die Aussagen dann nicht eindeutig als Vermutung?

(der Vergleich mit Mathematik ist nicht gut: Mathematik ist ein abstraktes Werkzeug und nicht ein neues Weltkonzept)

closs hat geschrieben:Methodisch ist die Naturwissenschaft jeder anderen Disziplin überlegen
Warum ist das so?
Warum unterliegen die „geistigen Disziplinen“?

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Verstehe ich das richtig: die Nicht-Wissenden „fühlen“ in sich hinein und „übersetzen“ dann das, was sie nicht verstehen?
Man hat etwas selbstverständlich in sich, was einem anderen NICHT selbstverständlich ist
Woher willst du das wissen?
Du formulierst es als Gewissheit und nicht als Vermutung, obwohl du nicht sagen kannst, in wie weit in mir nicht die gleichen Vorgänge vorhanden sind.
Vielleicht durchschaue ich sie nur besser und habe ein besseres Verständnis der Zusammenhänge.
Was, wenn mein „Hineinfühlen“ davor warnt, die Inhalte als Realität anzusehen?

Da es keine Qualitätssicherung gibt, kannst du nicht sagen. ob ich nicht vielleicht einen viel besseren Zugang erreiche als du.

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Wieso gibt es „merkwürdige Verständnisse“?
Einfache, aber umfassende Antwort: Weil es eine Heilsgeschichte des Gesamten wie auch des Einzelnen gibt, in der von verschiedenen Leveln aus reflektiert wird.
Ich verstehe nicht, was eine „Heilsgeschichte des Gesamten und des Einzelnen“ sein soll.
Tatsache ist: wir sind beim „Heineinfühlen“.
Diese so genannte „Heilsgeschichte“ wurde vermutlich erst durch das „Hineinfühlen“ aufgestellt.
Ich kann also nicht nachvollziehen, wieso das „Hineinfühlen“ zu „merkwürdigen Verständnissen“ führt.

Ist dieses „Hineinfühlen“ gleichbedeutend mit „Fantasie“?

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Wie können solche Rituale durch „Hineinfühlen“ entstehen?
Es könnten auch andere sein - entscheidend aus meiner Sicht ist die Wendung heraus aus dem Einzelnen in eine Gemeinschafts-Erlebnis.
Wie bitte: Opfertiere, Beschneidung usw. sind „Wendungen aus dem Einzelnen in ein Gemeinschaftserlebnis“.

Wie soll so etwas durch „Hineinfühlen“ entstehen? Es müsste doch dabei eher jemand in Auftrag geben.

Das Töten eines Lebewesens ist keine einfache oder harmlose Sache und das Beschneiden von kleinen Kindern verhindert eigentlich der natürliche Beschützerinstinkt.
Hier von „Wendungen aus dem Einzelnen in ein Gemeinschaftserlebnis“ zu sprechen, kann ich nicht nachvollziehen.

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Wie können „Konsequenzandrohungen“ der Form von unendlichen Schmerzen, Qualen,Verdammnis durch „Hineinfühlen“ entstehen?
Das würde ich eher kultur-historisch sehen - universal formuliert ist das nicht.
Wieso, diese Leute konnten sich doch bestimmt kein Gramm schlechter “hineinfühlen“?

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Wieso haben „Hineinfühl“-Anhänger diese Qualen an anderen Menschen real durchgeführt?
Weil der Mensch ungeachtet geistiger Dinge auch ein Tier ist - biblisch chiffriert wird dies mit dem Gedanken, dass der "Chef" der Welt der Satan sei. - Mit anderen Worten: geistiges "Wissen" schützt nicht vor satanischem Verhalten. - "Irrnis und Wirrnis" gibt es überall.
Tiere „fühlen“ nicht in sich hinein, entwickeln „geistige“(?) Qual-Zusammenhänge und realisieren diese dann zur „Reinigung“ an ihren Artgenossen.
Das ist ein durch und durch „geistig“(?) verursachter Vorgang.
Wieso hat das „Hineinfühlen“ dazu geführt und nicht eher davon abgehalten?

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Wieso spielte das Nicht-Wissen keine Rolle?
Das tut es nirgends
Das ist keine vernünftige Antwort.

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Bekommst du da nicht ein wenig Kribbeln in den Fingern, dass diese Situation ganz ungünstig aussieht und regelrecht nach Konsequenzen schreit?
Nein - denn man kann erkennen, dass das Höhere nicht höher wäre
Falsch, du vermutest, dass du etwas erkennen kannst.
Du ziehst also keine Konsequenzen aus deinem Nicht-Wissen, weil du vermutest, dass du keine Konsequenzen ziehen musst.
Dieser Haltung würde ich eine sehr schlechte Qualität zuordnen.

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Warum sagst du nicht einfach, dass es keine Qualitätssicherung gibt? Ist es dir peinlich?
Gar nicht. - Wenn das zu Erkennende höher ist, gibt es keine Qualitätssicherung DURCH UNS.
Wieder falsch:
du vermutest, dass das „zu Erkennende höher ist“ und schliesst daraus, dass es nicht nachgeprüft werden müsse.
Das ist wieder keine besonders schlaue Haltung.

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Das erklärt aus meiner Sicht in keiner Weise, wieso „wir“ nicht einen starken Bezug zu dem haben, was uns ausserhalb von „zur Zeit“ (und das soll immerhin die Ewigkeit sein) betrifft.
Meinst Du mit "wir" die Materialisten?
Nein, alle Menschen – nicht vergessen, du folgst nur unvollständigen Vermutungen.

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Woher willst du das wissen, du kannst doch laut eigener Aussagen Gehirn und „Geist“(?) in der Funktionalität nicht gegeneinander abgrenzen?
Durchaus tiefsinnige Frage , die Descartes in etwa so beantwortet hat: Da der Mensch mit seinem "Cogito" nicht entscheiden könne, ob das, was er (naturalistisch) wahrnimmt, "real" oder "Einbildung" sei, müsse er auf Gott vertrauen, dass ihm die Gottesgaben der Sinne nicht täuschten.
Übersetzt heisst es: du kannst es gar nicht wissen.
Warum formulierst du deine Antwort dann nicht als Vermutung?

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Dass wir „aktuell“ in der materiellen Welt leben, erklärt doch in keiner Weise, wieso wir keine Ahnung haben, was wir ausserhalb von „aktuell“ „sind“.
Doch - da geht schon einiges. - Aber das würde hier wirklich zu weit führen.
Nein, du hast nur unvollständige Vermutungen.

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:An anderer Stelle wird behauptet, dass "Geist" sogar Materie erschaffen können soll und dann so ein "Totalversagen".
Vollkommenes Missverständnis. - Es ist nicht Aufgabe des Geistes, unsere naturalistische Welt in Ordnung zu halten (siehe oben: "Fürst der Welt") - aus christlicher Sicht ist die naturalistische Welt, so wie wir sie kennen, "unsere" Sache - Entwicklungsort/Erkenntnisort.
Falsch:
du kannst nicht sagen, was „Geist“ sein soll und vermutest, dass dieser „Geist“(?) eine Aufgabe hat, die deine unvollständige Vermutung des Gesamtzusammenhanges unterstützt – das ist aber eine sehr schwache Antwort.
Die „christliche Sicht“ ist auch nur eine unvollständige Vermutungssicht.

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:In wie weit ist das, was „ist“, bei dir abhängig von dem, was du erzählt bekommen hast, was du gelesen hast und was du dir davon durch „Hineinfühlen“ „bestätigst“?
Schwer entscheidbar. - Selbstverständlich würde ich NICHT von den Bibel-Geschehnissen wissen, wenn sie nicht jemand "erzählt" hätte. - Dann gäbe es halt andere Chiffren.

Dieser Ansatz ist aus meiner Sicht eh falsch - denn entscheidend ist nicht, was erzählt wird, sondern was in einem da ist ("geistiges Potential") um es zu verarbeiten bzw. wieder-zu-erkennen. - Also andersrum.
Grosses Dilemma, denn das „was da“ sein soll, entspricht weltweit so eigenartig genau der jeweiligen Regionalkultur.
Das, was du für entscheidend hältst, ist lediglich nur eine unvollständige Vermutung ("geistiges Potential"?).
Das „Andersrum“ ist also nur „vermutlich andersherum“ – wieder sehr schwache Antwort…

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#840 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

Beitrag von NIS » So 11. Okt 2015, 18:52

VOLLTREFFER, SilverBullet! :lol:
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