Pluto hat geschrieben: Mehr als vage Vermutungen sind das nicht, deshalb könnte der Korridor genauso gut in einen Abgrund führen.
Theoretisch ja - die Welt könnte eine einzige Täuschung sein. - Es gibt Gründe anzunehmen, dass dem nicht so ist - beweisen kann man es nicht.
Pluto hat geschrieben:Wie kann man da von Erkenntnis reden, wenn keine Möglichkeit der Überprüfung besteht?
Intersubjektive Erkenntnis im naturwissenschaftlichen Sinne gibt es NICHT - es gibt "nur" persönliche Erkenntnisse, die unter Gleichen teilbar sind.
Pluto hat geschrieben:Siehst du... Nur eine Wissenschaft die in Fakten gründet, kann hier helfen Erkenntnisse zu erlangen, die auch alltagstauglich sind.
Die Wissenschaft beschränkt sich auf das Terrain, das den methodischen Ansprüchen der Wissenschaft gerecht wird - das ist gut so und muss auch so sein. - Das heisst nicht, dass es nicht auch andere Terrains gäbe.
Das ist ja das Thread-Thema: Kann der Mensch glauben, dass "Sein", das wissenschaftlich-methodisch nicht greifbar ist, DESHALB nicht sein kann?
Pluto hat geschrieben:Wie willst du Wirklichkeit von Illusion unterscheiden?
Ob das Objekt unabhängig vom Subjekt ist ("Wirklichkeit") oder Produkt des Subjekts ist ("Illusion"), ist nicht objektiv unterscheidbar - die Beobachtungen sind dieselben. - Deshalb: Nicht falsifizierbar.
Pluto hat geschrieben:Wieso unterstellst du es dann?
Ich unterstelle, dass aus wissenschaftlicher Arbeit weltanschauliche Konstrukte gemacht werden - egal von wem, aber nichtsdestoweniger wirksam.
Pluto hat geschrieben:Der einzige Grund, den du hast, wissenschaftliche Tätigkeit derart einzuengen
Das hat nichts mit "einengen" zu tun - ein Schuster backt ja auch keine Brötchen. - Das Beobachtungsfeld der Wissenschaft ist doch definiert (siehe Popper) - wollen wir es nicht dabei belassen?