Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Rund um Bibel und Glaube
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Halman
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#431 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Halman » Do 17. Sep 2015, 23:30

Münek hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Die Apostel waren im Notfall sogar bereit, für ihre Überzeugung das Märtyrium zu erleiden. Einzelne könnten vielleicht übergeschnappt sein, aber ALLE? Das glaube ich nicht.

ALLE? Wieso alle? Wo hast Du das denn her?
Meines wissens ist so überliefert.

Münek hat geschrieben: Stephanus war der erste christliche Märtyrer, der wegen seines christlichen Glaubens gesteinigt wurde (Apg. 7, 54-60).
Er war aber kein Apostel.
Im Grunde ist es nicht so wichtig, ob er ein Apostel war. Nun lass doch mal die Fünfe grade sein. Das ändert ja nichts an der Kernaussage.

Münek hat geschrieben:Einer der zwölf Jünger Jesu, die gewaltsam starben, war Jakobus, der Bruder des Johan-
nes
, der nach Apg. 12, 1-2 unter der Herrschaft des Herodes Agrippa I. mit dem Schwert hingerichtet wurde.

Von einem Martyrium des Jakobus, also einem Sterben für den Glauben an Jesus, ist im Text allerdings keine Rede.
Er war das Opfer eines despotischen Königs, der lt. Apg. "einige aus der Gemeinde verhaften und misshandeln ließ." Ja-
kobus ließ er töten.
Und trotzdem traten die anderen Apostel weiterhin für ihren Glauben ein.

Münek hat geschrieben:Über ein Martyrium der übrigen elf Jünger berichten die neutestamentlichen Schriften nichts. Dass sie "im Notfall" be-
reit gewesen wären, für ihren Glauben das Martyrium zu erleiden, kannst Du nicht wissen und ist eine reine Vermutung.
Das ist richtig. Ich stütze mich hier auf die außerbiblische Überlieferung.

Vielleicht wäre dies mal ein eigenes Thema für einen neuen Thread.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Halman
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#432 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Halman » Do 17. Sep 2015, 23:36

SilverBullet hat geschrieben:Eine vermutete Erwartungshaltung seitens des vermuteten Herstellers bezüglich eines Zusammenhangs, der eigentlich gar nicht funktionieren kann, wirkt komisch.
Dagegen kann man einwenden, dass der Mensch von Natur aus nach Religiösität strebt. Dies kann man als Gotteshinweis e consensu gentium werten.

Hörenswert finde ich auch, was Pfarrer Willhelm Busch dazu zu sagen hat (kostet etwa fünf Minuten Zeit).
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Münek
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#433 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Münek » Fr 18. Sep 2015, 00:02

Halman hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Stephanus war der erste christliche Märtyrer, der wegen seines christlichen Glaubens gesteinigt wurde (Apg. 7, 54-60).Er war aber kein Apostel.
Im Grunde ist es nicht so wichtig, ob er ein Apostel war. Nun lass doch mal die Fünfe grade sein. Das ändert ja nichts an der Kernaussage.

Doch, das ist sehr wichtig.

Ein Guru opfert sich nicht, seine Anhänger im tiefsten Glauben sind dazu sehr wohl fähig.
Da gibt es aktuelle Beispiele. Stephanus war ein fanatischer Anhänger.

Deine Kernaussage hat sich insofern als haltlos erwiesen, als sie nicht auf biblisch-histo-
rische Aussagen
beruht, sondern sich auf "irgendwie überlieferte Heilslegenden" stützt.

Kannste vergessen...
Zuletzt geändert von Münek am Fr 18. Sep 2015, 00:24, insgesamt 1-mal geändert.

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Münek
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#434 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Münek » Fr 18. Sep 2015, 00:23

Halman hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Einer der zwölf Jünger Jesu, die gewaltsam starben, war Jakobus, der Bruder des Johan-
nes
, der nach Apg. 12, 1-2 unter der Herrschaft des Herodes Agrippa I. mit dem Schwert hingerichtet wurde.

Von einem Martyrium des Jakobus, also einem Sterben für den Glauben an Jesus, ist im Text allerdings keine Rede.
Er war das Opfer eines despotischen Königs, der lt. Apg. "einige aus der Gemeinde verhaften und misshandeln ließ." Ja-
kobus ließ er töten.
Und trotzdem traten die anderen Apostel weiterhin für ihren Glauben ein.

Das mag so sein, hat aber nichts mit MARTYRIUM zu tun.

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Savonlinna
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#435 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Savonlinna » Fr 18. Sep 2015, 00:44

Münek hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Stephanus war der erste christliche Märtyrer, der wegen seines christlichen Glaubens gesteinigt wurde (Apg. 7, 54-60).Er war aber kein Apostel.
Im Grunde ist es nicht so wichtig, ob er ein Apostel war. Nun lass doch mal die Fünfe grade sein. Das ändert ja nichts an der Kernaussage.

Doch, das ist sehr wichtig.

Ein Guru opfert sich nicht,
Jesus hat sich laut Bibel nicht geopfert?
Und das wäre jetzt Teil der Kernaussage?

Münek hat geschrieben:Deine Kernaussage hat sich insofern als haltlos erwiesen, als sie nicht auf biblisch-histo-
rische Aussagen
beruht, sondern sich auf "irgendwie überlieferte Heilslegenden" stützt.

Kannste vergessen...
Mag sein.

Aber Deine Aussage, dass Jesus - der Guru - sich nicht opfert, ist laut Bibel nicht zu stützen.
Das kannste auch vergessen.

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Zeus
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#436 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Zeus » Fr 18. Sep 2015, 01:33

Halman hat geschrieben:Eine Religion der Liebe,
Zeus hat geschrieben:Der Liebe? So wie sie die allein-seligmachende römisch-katholische Kirche während Jahrhunderten praktiziert hat?
Halman hat geschrieben:Warum diskutierst Du diesen Kritikpunkt nicht mit Katholiken? Die sind doch auch hier im Forum vertreten.
Nö. Ich muss mich hier korrigieren. Es geht nicht allein um die RKK sondern um beinahe 2000 Jahre Kriminalgeschichte des Christentums.
Matthaeus 7:16 An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen[...]
Also ein jeglicher guter Baum bringt gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt arge Früchte.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#437 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Münek » Fr 18. Sep 2015, 01:55

Zeus hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Eine Religion der Liebe,
Zeus hat geschrieben:Der Liebe? So wie sie die allein-seligmachende römisch-katholische Kirche während Jahrhunderten praktiziert hat?
Halman hat geschrieben:Warum diskutierst Du diesen Kritikpunkt nicht mit Katholiken? Die sind doch auch hier im Forum vertreten.
Nö. Ich muss mich hier korrigieren. Es geht nicht allein um die RKK sondern um beinahe 2000 Jahre Kriminalgeschichte des Christentums.
Matthaeus 7:16 An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen[...]
Also ein jeglicher guter Baum bringt gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt arge Früchte.

BEIM TEUTATES...

Zeus - jetzt hast Du die Bombe platzen lassen bzw. die "christliche Büchse der Pandora" geöffnet...

Wie willst Du das gegenüber den Gläubigen wieder gut machen?

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Savonlinna
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#438 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Savonlinna » Fr 18. Sep 2015, 02:21

Münek hat geschrieben:
BEIM TEUTATES...

Zeus - jetzt hast Du die Bombe platzen lassen bzw. die "christliche Büchse der Pandora" geöffnet...

Wie willst Du das gegenüber den Gläubigen wieder gut machen?
Indem man einfach zugibt, dass man nur wieder per Copy und Paste uralt Bekanntes kopiert und gepostet hat.
Alles Deschner, alles Deschner.
Selbst das Bibelzitat stammt von Deschner.

Wen soll das noch vom Hocker reißen?

Hemul
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#439 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Hemul » Fr 18. Sep 2015, 02:36

Münek hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Na, der Papst natürlich. Er ist der Stellverteter Christi auf Erden - und dazu noch unfehlbar.
Damit kann die Altherrenriege der "Leitenden Körperschaft" der WTG nicht konkurrieren. Diese hat sich
bekanntermaßen in all ihren apokalyptischen Endzeitterminen immer als fehlbar erwiesen.
Das ist Fakt. Damit musst Du leben...
Ich kann damit leben. Fakt ist, dass ich hier noch nie ein Endzeitdatum genannt habe-und Deinen Nonsens stets demaskiert habe. Das ärgert u. frustriert Dich-gelle? :wave:

Hemulchen, in der Tat hast Du hier im Forum (im Gegensatz zu Erwin) noch nie einen (ungefähren) Endzeittermin genannt.
Das hat auch niemand behauptet.

Denn solltest Du es wagen, "offiziell" einen Endzeittermin zu verkünden, drohte Dir der Rausschmiss, der sog. "Gemein-
schaftsentzug", aus dieser Glaubensgemeinschaft
.
Endzeittermine verkünden darf nur die "Leitende Körperschaft" - als die von Jehova (angeblich) eingesetzte Vertretung des "ein-
zig-wahren Christentums". Dass Eure Jungs sich dabei immer wieder geirrt haben, bestärkt mich in der Überzeugung, dass Jeho-
va ganz gewiss nicht hinter diesem selbsternannten "Sprachrohr Gottes" steht.
Und? Was ist die Quintessenz Deines Geschwurbels? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Zeus
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#440 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Zeus » Fr 18. Sep 2015, 02:40

Halman hat geschrieben:Als ich von "befremdlichen Textstellen" sprach, vermied ich ganz bewusst eine Wertung.
Ein typisches Beispiel wäre hierfür die Sintflut. Es ist klar, dass dem modernen Durschnittsleser solche Schilderungen als "Zumutung" erscheinen.
Die ganze chr. Lehre erscheint mir mehr als nur eine Zumutung.
Sie ist doch absolut irre.
Der Schöpfer des Universums, soll sich vor 2000 Jahren plötzlich an die Sünde der Menschen erinnet haben und, um sich selbst zu versöhnen, den in Palestina längst obsoleten Brauch des Menschenopfers wiederbelebt und seinen Sohn zur Rettung der Menschheit zu Tode gefoltert haben?

PS:
Wenn das stimmt, dann sollten wir vielleicht alle kräftig sündigen, damit sich die Sache auch gelohnt hat. :mrgreen:
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(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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