Parusieverzögerung III

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Rembremerding
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#1771 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von Rembremerding » So 6. Sep 2015, 15:45

Andreas hat geschrieben: Wir Christen sind uns zu selten einig.
Wie soll das auch geschehen, wenn selbst unser Gott dreieinig ist? :D
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sven23
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#1772 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von sven23 » So 6. Sep 2015, 15:48

Novalis hat geschrieben: Der Weg des Kriegers ist ein geistiger Lebensweg, den es schon immer gegeben hat und auch immer geben wird. Ein Krieger ist man nicht dadurch, dass man sich an einem Krieg beteiligt und andere Menschen umbringt, ein Krieger ist man, wenn man einer höheren (guten) Sache dient.
Dieses "einer höheren Sache dienen", ist das nicht das Merkmal sog. Gotteskrieger? Ob nun christliche Kreuzritter oder islamische Krieger, sie alle meinen einer höheren Sache zu dienen.


Novalis hat geschrieben: Seine Fähigkeit, den Tod in totaler Würde und Freiheit auf sich zu nehmen, offenbart einen Krieger vollendeter Größe
Ich meine, die mythologische Figur des Jesus kann man auch mit Symbolen überfrachten. Richtig ist sicher, daß der Märtyrertod von der Kirche von Anfang an zu einem Markenzeichen stilisiert wurde.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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sven23
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#1773 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von sven23 » So 6. Sep 2015, 15:51

Novalis hat geschrieben: Christliche Feindesliebe bedeutet nicht, dass wir kampflos aufgeben. Erst wenn die Kraft der Liebe Dich beseelt, kannst Du wirklich kämpfen. .
Sondern sie bedeutet was im konkreten Fall? Soll man die IS erst lieben und dann erschießen?


Novalis hat geschrieben: Aber der Satz von Goethe gilt: "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut" das ist auch die Einstellung eines wahren Kriegers. Darauf kann man sich immer wieder ausrichten.
Ob Goethe da einen Krieger im Auge hatte, bezweifle ich.
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NIS
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#1774 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von NIS » So 6. Sep 2015, 15:55

Ein Krieger muss zunächst sich selbst bezwungen und überwunden haben, ehe er sein Schwert, das Wort, gegen seine Feinde richtet.

Denn nur die absolut reine Seele der Unschuld ist Allmächtig im Glauben an Gott.

Der Schild der Demut!
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sven23
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#1775 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von sven23 » So 6. Sep 2015, 15:57

NIS hat geschrieben:Ein Krieger muss zunächst sich selbst bezwungen und überwunden haben, ehe er sein Schwert, das Wort, gegen seine Feinde richtet.
Na ja, mein lieber Hauke, mit Worten wirst du bei der IS auch nicht viel ausrichten können. Das könnte dich kopflos machen. ;)
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sven23
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#1776 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von sven23 » So 6. Sep 2015, 16:00

Andreas hat geschrieben: Wir Christen sind uns zu selten einig.
Ist mir auch schon aufgefallen. Woran könnte das liegen?
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#1777 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von NIS » So 6. Sep 2015, 16:04

Hi Sven!

Wie wäre es damit?

"Divide & Conquer the IS!" :thumbup:

Die IS muss gespalten werden, damit sie gegen sich selbst kämpft und sich gegenseitig selbst der größte Feind wird und sich selbst vernichtet!

Die Spaltung der IS erfolgt geistig durch das Wort Allahs, der Glaubenskrieg innerhalb der IS ist dann körperlich! ;)

"Analysieren, Interpretieren, Vernichten!" (JHWH)
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#1778 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von Rembremerding » So 6. Sep 2015, 16:07

Savonlinna hat geschrieben: Immanuel Kant hat nie gesagt, dass eine selbsternannte Gruppe per Dekret "Relevantes" sagt, die anderen "Nicht-Relevantes",
sondern er hat ganz im Gegenteil gesagt, dass man sich von selbsternannten Wahrheitsinstitutionen befreien solle:

Und Wittgenstein weiß in seinem Tractatus:
Der ganzen modernen Weltanschauung liegt die Täuschung zugrunde, dass die sogenannten Naturgesetze die Erklärungen der Naturerscheinungen seien.
So bleiben sie bei den Naturgesetzen als bei etwas Unantastbarem stehen, wie die Älteren bei Gott und dem Schicksal.
Und sie haben ja beide Recht, und Unrecht. Die Alten sind allerdings insofern klarer, als sie einen klaren Abschluss anerkennen, während es bei dem neuen System scheinen soll, als sei alles erklärt.
und später führt er aus:
Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt.
Was bedeutet, dass es jenseits der Grenze noch etwas geben muss.
So ist es nicht sinnvoll relevantes von unrelevanten zu trennen, weil dies nur eine Weltanschauung zementiert, sondern die Grenzen der Sprache und Begriffe zu erweitern. Dazu benötigt man jedoch Freiheit: der Gedanken und vom eigenen Ego. Letzteres ist für viele schmerzvoll, wenn sie nichts auffängt, denn sie meinen dann zu fallen.

Servus :wave:
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Andreas
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#1779 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von Andreas » So 6. Sep 2015, 16:55

sven23 hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben: Wir Christen sind uns zu selten einig.
Ist mir auch schon aufgefallen. Woran könnte das liegen?
Das liegt vor allem an dem OFFENEN Text des NT. Deshalb ist es auch ausgeschlossen, dass es jemals einen Konsens in der neutestamentlichen Forschung je gegeben hätte oder irgendwann in der Zukunft geben wird.

Das sagen schon die Juden: 2 Rabbis, 3 Meinungen. Der Tanach ist wie jede heilige Schrift der Welt ein OFFENER Text, weil innere Erfahrungen nur mit äußerlichen Bildern beschrieben werden können, welche das innerlich erlebte Geheimnis niemals ganz beschreiben können.

R.F.
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#1780 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von R.F. » So 6. Sep 2015, 16:56

sven23 hat geschrieben: - - -
Du wirst doch nicht behaupten wollen, daß die aktuelle Welt den Willen Gottes wiederspiegelt? :roll:
Es läuft recht stramm in die vorhergesagte Richtung. Nur muss man diese halt kennen...
Ich behaupte nicht, dass der Ansturm der Flüchtlinge auf Europa in der Schrift vorhergesagt ist, die wahrscheinlichen Reaktionen auf die Krisen und Kriege in deren Herkunftsländer indes schon.

Aber da wir schon dabei sind: Die Europäer suchen intensiv nach Lösungen aus der Krise. Im Gegensatz zu vielen Mitbürger scheinen Dich gewisse Entwicklungen nicht zu beunruhigen. Und zwar, weil Du, wie Du schreibst, weißt, dass man auch schon mit früheren Schwierigkeiten fertig wurde. Leider bietet gerade die neuere Geschichte nicht gerade Beispiele, die fröhlich stimmen könnten.

Ich halte jedenfalls an meiner Einschätzung fest, dass es bis Anfang April kommenden Jahres zu einer von vielen nicht für möglichen gehaltenen politischen Kehrtwende kommen könnte. Und dies entspricht sehr wohl dem Willen Gottes...

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