Wie entstand das Leben?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#961 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Janina » Do 27. Aug 2015, 09:34

Flavius hat geschrieben:Warum darf ! ich Gott nicht als fehlendes Element einsetzen dürfen ?
Weil du den nicht mathematisch beschreiben kannst. Und weil seit Laplace bisher alle Modelle erfolgreich ohne ausgekommen sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre-Simon_Laplace
„Als der Bürger Laplace dem General Bonaparte die erste Ausgabe seiner Exposition du Système du monde zeigte, sagte der General zu ihm: ‚Newton sprach in seinem Buch von Gott. Ich habe das ihrige schon durchgesehen und dabei diesen Begriff kein einziges Mal gefunden.‘ Woraufhin Laplace erwidert hatte: ‚Bürger und Erster Konsul, ich habe dieser Hypothese nicht bedurft.‘“
Das hat nichts mit einer Existenzaussage zu tun. Es heißt lediglich, dass die Beschreibung auf mathematischer Basis das Objekt ausreichend beschreibt. Außerdem hat bisher noch jede Gotteserklärung nichts weiter bedeutet als "Ich habe keinen blassen Schimmer". Selbst bei Michael Behe beruht der Urheber"beweis" der "höheren Intelligenz" auf dem eigenen Unwissen über die Entstehung. Wissenschaft funktioniert anders. Erst wenn man aufgrund des erstellten Modells einen Prozess (im Prinzip) nachbauen kann, kann man behaupten, ihn verstanden zu haben. Wer behauptet, dass etwas "von Gott gemacht" sei, muss Gottes Aktion nachmachen können. Da es immer daran mangelt, ist die dahinter liegende Bedeutung "Ich habe keinen blassen Schimmer" deutlich.

Flavius hat geschrieben:aber den Zufall schon!
Weil du den mathematisch beschreiben kannst. Also zumindest gibt es Leute die das können. 8-)

Flavius hat geschrieben:Bei all unseren Betrachtungen zur Evolution haben wir einiges übersehen, nicht einbezogen !
Siehe oben.

Benutzeravatar
Flavius
Beiträge: 1478
Registriert: Mi 10. Sep 2014, 16:34
Wohnort: zur Zeit: Erde

#962 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Flavius » Do 27. Aug 2015, 10:46

Wer reden aber über niemandem Geringem als Gott. Der - so wird gesagt - eine Größe hat, die wir nicht erfassen können. Manchmal denke schmunzelt "er" und amüsiert sich über die so g'scheiten Menschen, die schon meinen alles verstanden zu haben, alles zu wissen.
Nein, Gott kann ich Dir im Moment nicht erklären ! Entziehst sich auch einer einfache Erklärung. Es -- (Ich will da - mehr für mich auch - aber selbst Klarheit schaffen... Wie ist dieses Höherer" zu definieren, welche "Eigenschaften" hat dieses "Höhere" -- Das braucht Zeit (und Interesse) Entschuldige wenn ich im Moment passen muss bzw. keine voreiligen, schnellen, unfertige Beschreibung(en) liefern will oder kann. Ich arbeiet dran. Wäre toll, wenn Jemand da mitmachne will. Passt dann evntuell nicht mehr in diesen thread, aber meinetwegen. Zwei Stichworte. Gott ist ewig Gott und seine Helfer haben Fähigkeiten, über die Menschen nicht verfügen. (Andersherum haben Menschen Möglichkeiten, die z.B. Engel nicht besitzen. Wir sind quasi Zwitterwesen- leben in zwei (od. mehr?) Welten. Also materiell/körperliche Wesen, die aber auch geistige Fähigkeiten haben.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#963 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Pluto » Do 27. Aug 2015, 11:21

Flavius hat geschrieben:Wer reden aber über niemandem Geringem als Gott. Der - so wird gesagt - eine Größe hat, die wir nicht erfassen können.
Das hört sich an wie der "Gottesbeweis" von Anselm von Canterbury.
Anselm von Canterbury hat geschrieben:Es existiert also ohne Zweifel etwas, über das hinaus Größeres nicht gedacht werden kann, sowohl im Verstand als auch in Wirklichkeit.1
Das Problem ist, dass Gott nicht nur in Gedanken, sonder auch in Wirklichkeit existiert, ist eine reine Behauptung.

Wonach wir hier suchen, sind aber Fakten und Beobachtungen, die deine Thesen untermauern, von einer göttlich gelenkten Entwicklung.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
Beiträge: 5866
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 19:43

#964 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von ThomasM » Do 27. Aug 2015, 12:14

Pluto hat geschrieben: Wonach wir hier suchen, sind aber Fakten und Beobachtungen, die deine Thesen untermauern, von einer göttlich gelenkten Entwicklung.
Du weißt genau, dass Flavius so etwas nicht liefern wird und nicht liefern kann.
Das hat grundsätzliche methodische Gründe.

1.) Die Argumente von Flavius und aller seiner Mitdenker beruhen auf einem "ich bin zu dumm"-Ansatz
Da beschreibt er etwas Komplexes oder Wunderbares und schreibt "Die Prinzipien von Mutation und Selektion reichen dafür nicht aus"
Aber er meint es in dem Sinn "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Prinzipien ausreichen"
Oder "ich bin zu dumm"
Darunter zählen sowohl die ID-Argumente, als auch die Argumente zur irreduziblen Komplexität, als auch die "Da haben wir keine Daten"-Argumente

2.) Flavius sinnlose Unterscheidung von "von selbst" und "göttlich gelenkt"
Die Aussage, dass irgendwo ein Gott die Entwicklung gelenkt hat, geht davon aus, dass es Entwicklungen gibt, bei denen Gott NICHT die Finmger im Spiel hat.
Diese gehen dann "von selbst".
Aber was ist das denn für ein Gott, der auf riesige Bereiche des Universums keinen Einfluss nimmt?
Zumindest ist das kein christlicher Gott. Eher ein menschlicher Götze.
Gehe ich aber auf die wahre Bedeutung des Wortes Gott, dann ist sonnenklar, dass es NICHTS gibt, bei dem Gott nicht die Finger im Spiel hat. Also ist ALLES göttlich gelenkt.
Damit wird aber die Frage nach den göttlichen Eingriffen sinnlos.

3.) Dein Unwillen, göttliche Eingriffe zu sehen
Dies ist ein Argument in die andere Richtung. Es ist vollkommen egal, welche Argumente Flavius bringt, welche Umstände er schildert, welche Fakten und Beobachtungen er aufzählt.
Du wirst das niemals als göttlichen Eingriff akzeptieren.
Weil es immer die Möglichkeit gibt, das "irgendwie anders" zu sehen.
Der Grund könnte ja ein unpersönliches Prinzip sein. Oder ein ominöser Zufall, oder etwas anderes. Eben alles mögliche, nur um nicht auf einen Gott zurückgreifen zu müssen.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#965 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Janina » Do 27. Aug 2015, 12:53

Flavius hat geschrieben:Wer reden aber über niemandem Geringem als Gott.
Gelegentlich ja, aber nicht wenn wir einen Mechanismus erkunden wollen.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#966 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Hemul » Do 27. Aug 2015, 14:05

Pluto hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben:Wer reden aber über niemandem Geringem als Gott. Der - so wird gesagt - eine Größe hat, die wir nicht erfassen können.
Das hört sich an wie der "Gottesbeweis" von Anselm von Canterbury.
Das hört sich nach einer Aussage eines Professors der Physik an. Prof. Dr.Wetterich nimmt zwar den Titel Gott nicht in den Mund-
spricht aber von dem was die Physik nicht erklären oder erfassen kann hier von....."MÄCHTEN".....Der Anfang ist (außer bei Dir natürlich) also gemacht. :Smiley popcorn:
http://www.uni-heidelberg.de/presse/ruc ... unkle.html
Dunkle Mächte
Dunkle Energie dominiert unser Universum. Doch was genau die dunkle Energie ist, weiß niemand. Den Wissenschaftlern ist lediglich bekannt, dass sie sich in perfekter Gleichförmigkeit im Universum verteilt und dass ihr Druck negativ ist. Es könnte sich um Einsteins "kosmologische Konstante" handeln oder aber um ein dynamisches Quantenfeld, die Quintessenz. Dann wäre eine "fünfte Kraft" verantwortlich für die dunkle Energie. Was es mit den geheimnisvollen dunklen Mächten auf sich hat, erklärt Christof Wetterich vom Institut für Theoretische Physik.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christof_Wetterich
Seit 1992 ist Wetterich Lehrstuhlinhaber am Institut für Theoretische Physik der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.
Er war von 1996 bis 1998 Mitglied des Wissenschaftlichen Rats von DESY und ist seit 1998 Mitglied des Auswahlausschusses für Preisträger der Alexander von Humboldt-Stiftung.
Da verrutscht selbst Ninchen das Doktorhütchen-gelle? :lol:
http://www.amazon.de/Doktorhut-Abschlus ... B00L7SRQ60
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#967 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Pluto » Do 27. Aug 2015, 17:29

Hemul hat geschrieben:...bla, bla...
Bild

Ist dir vielleicht langweilig, dass du immer wieder vom eigentlichen Thema ablenkst?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#968 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Hemul » Do 27. Aug 2015, 17:34

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:...bla, bla...
Bild
Ist dir vielleicht langweilig, dass du immer wieder vom eigentlichen Thema ablenkst?
Du bist doch nur sauer weil Du in keine Nische flüchten kannst. ;) Ich komme im Gegensatz zu Flavius immer knackig zackig auf den Punkt und schon ist es vorbei mit Deiner Herrlichkeit-gelle? :Smiley popcorn:
* editiert (Pluto) *
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#969 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Pluto » Do 27. Aug 2015, 18:30

Hemul hat geschrieben:Ich komme im Gegensatz zu Flavius immer knackig zackig auf den Punkt und schon ist es vorbei mit Deiner Herrlichkeit-gelle?
Mag sein dass du etwas trifft was du als Punkt ansiehst, aber wir reden über was anderes, deshalb ist dein Punkt nicht nur irrelevant, sondern längst abgehakt.
http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=81192#p81192

Hast du meine Buchempfehlung schon gelesen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#970 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Hemul » Do 27. Aug 2015, 18:37

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Ich komme im Gegensatz zu Flavius immer knackig zackig auf den Punkt und schon ist es vorbei mit Deiner Herrlichkeit-gelle?
Mag sein dass du etwas trifft was du als Punkt ansiehst, aber wir reden über was anderes, deshalb ist dein Punkt nicht nur irrelevant, sondern längst abgehakt.
http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=81192#p81192
Meine Güte? :roll: Es ging doch diesmal nicht um die 4 Konstanten sondern um folgende Aussage von Dir:

Flavius hat geschrieben: Wer reden aber über niemandem Geringem als Gott. Der - so wird gesagt - eine Größe hat, die wir nicht erfassen können.
Pluto hat geschrieben:Das hört sich an wie der "Gottesbeweis" von Anselm von Canterbury.
Darauf antwortete ich Dir wie folgt-was Dich offensichtlich sehr verärgert hat:
http://4religion.de/viewtopic.php?f=19& ... 24#p160483
Sei bitte kein Frosch u. hau hier endlich rein in die Tasten. Was meinst Du wer die Macht hinter der Dunklen Energie ist? :roll:
Dunkle Mächte
Dunkle Energie dominiert unser Universum. Doch was genau die dunkle Energie ist, weiß niemand.
Den Wissenschaftlern ist lediglich bekannt, dass sie sich in perfekter Gleichförmigkeit im Universum verteilt und dass ihr Druck negativ ist. Es könnte sich um Einsteins "kosmologische Konstante" handeln oder aber um ein dynamisches Quantenfeld, die Quintessenz. Dann wäre eine "fünfte Kraft" verantwortlich für die dunkle Energie. Was es mit den geheimnisvollen dunklen Mächten auf sich hat, erklärt Christof Wetterich vom Institut für Theoretische Physik.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Antworten