Hemul hat geschrieben:Bevor Du hier Gott so etwas unterstellst-solltest Du Dich erst einmal darüber informieren- warum Gott überhaupt Leid zulässt. Besorge Dir das
Buch "Warum Gott Leid zulässt?" Im 11. Kapitel bekommst Du hier eine Antwort.

Einem solchen Buch glaube ich kein Wort!
Der Grund, ist dass sich viele kluge Leute seit Menschengedenken darüber den Kopf zerbrochen haben, und bisher keine Antwort fanden.
Da bezweifle ich, dass ein von der WTG gesponserter Artikel (
http://www.jw.org/de/publikationen/buec ... t-leid-zu/) die Antwort bringen kann.
Manche haben versucht die erzieherische Seite der Theodizee hervorzuheben. Z. Bsp. hat Dan Brown in seinem Roman "illuminati" eine rührende Geschichte daraus gemacht, wo der Vater dem Sohn zunächst ein paar gute Raschläge gibt, und dann zuschaut, wie der Junge seine Fehler macht, damit er daraus lernt.
Über diese "Erziehungsmethode mit Schmerz" gibt es viel literarische Kritik, wovon
Voltaires Candide oder die beste aller Welten noch zu den Besten ihres Genres gehört.
PS:
Leute deines Semesters erinnern sich sicher noch an die Filmreihe mit dem unvergesslichen Fernandel in der Rolle von Don Camillo.
Eines Tages liegt Don Camillo krank im Bett und fleht Jesus an ihn gesund zu machen...
CAMILLO: Herr, jetzt liege ich schon seit zwei Wochen krank im Bett, und die Arbeit türmt sich. Kannst du mich nicht gesund machen?
JESUS: (SCHWEIGT.)
CAMILLO: Was ist, Herr? – Sagst du nichts? - Ich muß zusehen, wie die Gemeinde ohne mich auskommt, und für dich wäre es ein Leichtes, mich zu heilen.
JESUS: Du sagst es, Camillo. Die Gemeinde kommt ohne dich aus. Warum nimmst du dich so wichtig?
CAMILLO: Wichtig? Aber Herr, die Gemeinde braucht mich, wie Schafe ihren Hirten brauchen.
JESUS: Camillo, ich brauche dich auch.
CAMILLO: Na siehst du. Dann ändere bitte meine Lage, und ich werde für dich Bäume ausreißen.
JESUS: Du mußt gar nichts Großartiges tun, Camillo, sondern du sollst nur das Kleine artig tun. Ich brauche deine Hingabe.
CAMILLO: Die wirst du bekommen, sobald ich wieder auf den Beinen bin.
JESUS: Du verstehst mich falsch, Don Camillo. Wenn du ja sagen kannst zu deiner Krankheit, kannst du mir mehr dienen als in deinem unermüdlichen Schaffen.
CAMILLO: Das, Herr, ist etwas, was ich nie begreifen werde.
JESUS: Ich will nicht, daß du mich begreifst, Camillo. Ich will, daß du mich liebst.
CAMILLO: Du machst es einem nicht leicht, dich zu lieben, Herr.
JESUS: Ich weiß, Camillo. Wen ich liebe, dem mute ich viel zu.
CAMILLO: Wenn das so ist, Herr, dann liebe mich ein bißchen weniger.
JESUS: Camillo!
CAMILLO: Entschuldige, Herr. Ich bin ein wenig aufgeregt.
JESUS: Aber bitte, Don Camillo.
CAMILLO: schweigt eine Weile
JESUS: Nun Camillo, hat es dir die Sprache verschlagen?