Wie entstand das Leben?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
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Janina
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#871 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Janina » Do 20. Aug 2015, 19:47

Scrypt0n hat geschrieben:Lege in drei/vier Sätzen kurz und knapp dar, welche ~zwei "grundlegenden Aussagen" der ET du anzweifelst.
Dabei ist es jetzt echt hilfreich, die Liste der Aussagen zu benutzen, die in dem verlinkten Diskussionszweig unter der Überschrift "ET" stehen.
(Keine anderen Aussagen heranziehen, die üblicherweise von Kreationisten zitiert werden, aber mit der ET nichts zu tun haben. So ein Quatsch wie "wir wären aus Zufall entstanden" oder "der Stärkste setzt sich durch" oder so.)
Anschließend wäre es auch hilfreich, die Auflösung zu lesen, also warum die Aussagen grün geworden sind.

Hemul
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#872 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Hemul » Do 20. Aug 2015, 20:33

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Ich kann dir nur zustimmen.
Warum? :roll: Magst Du uns das auch begründen? :D
Zunächst freut es mich riesig, dass du heute der Meinung bist, dass kein Planer benötigt wird.
Was ist los mit dir? Bist du etwa umgekippt in deiner Meinung? :o
Ach hörns uff mit Deiner Fake:
http://4religion.de/viewtopic.php?f=19& ... 50#p159248
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#873 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Hemul » Do 20. Aug 2015, 20:37

Und nochn Gedicht:
http://4religion.de/viewtopic.php?f=19& ... 60#p158942
Es entsteht aber niemals eine andere neue Art-weil der genetische Grund-Code sowohl Pflanzen oder Tiere daran hindern zu weit von der ursprünglichen Art abzuweichen.
Zeige uns endlich, dass das eine Lüge ist?
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

ThomasM
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#874 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von ThomasM » Do 20. Aug 2015, 20:48

Flavius hat geschrieben: dazu meine Ergänzung = > "Flavius- Modell": (Nicht allzu viel Neues dabei)
...
- (Den Startschuss - z.B. Urknall- kann durch den/die Autoren initiiert worden sein. Ebenso andere wichtige Schritte. (z.B. Schaffung der allerersten Lebensformen, gewisse spätere Begleitung der geistigen Entwicklung - auch da z.B. durch INSPIRATION )
Wissenschaftlich methodische Fehler dieser Denkweise:

1. Nicht widerlegbar und daher keine wissenschaftliche Denkweise. Dies ist eine Glaubensaussage und hat als solche in einer wissenschaftlichen Beschreibung nichts zu suchen.
2. Nicht modellierbar. Göttliche Inspiration lässt sich weder mittels Mathematik, noch mittels anderer Beschreibungsinstrumente der Wissenschaft darstellen.
3. Nicht messbar. Die göttliche Inspiration hat keine Messvorschrift. Es lässt sich also nicht feststellen, wie, wann, warum und wo ein solcher göttlicher Eingriff stattgefunden hat
4. Keine Vorhersagen. Die göttlichen Eingriffe kommen willkürlich, beliebig, ohne Struktur und ohne Verstand. Es ist nicht ableitbar, wann wieder göttliche Eingriffe geschehen.

Damit sind alle, aber auch wirklich alle Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens in dieser Denkweise verletzt. Will man auf dem Standpunkt bleiben, dass die ET eine reine wissenschaftliche Modellierung ist, dann gehören diese Ansätze auf den Müll.

Christlich Glaubensmäßige Fehler dieser Denkweise

1. Lückenbüßer Gott. Da das "von selbst" Ablaufen evolutionärer Vorgänge mit "ohne Gott" gleichgesetzt wird, wird Gott aus dem täglichen Leben verdrängt. Er hat nurt noch da eine Aufgabe, wo man kein "von selbst" feststellt. Damit entschwindet Gott im Nichts.
2. Unfähiger Gott. Hier wird angenommen, dass Gott sein Universum nicht so erschaffen konnte, dass es "von selbst" Leben hervorbringt. Es ist nötig, dass er ständig steuernd eingreift. Es ist also ein unfähiger Gott.
3. Biblische Widersprüche. Es wird auf der einen Seite versucht, das "wörtliche" Verständnis der Schöpfungsgeschichte zu retten, aber auf der anderen Seite wird diesen Texten ein Fußtritt verpasst. Es wird weder die Bibel gelesen und wörtlich genommen, noch wird sie gelesen und wirklich textlich interpretiert. Es wird ein "Evangelium nach Flavius" entworfen

Damit gehört diese Denkweise auch von der christlichen Seite auf den Müll
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#875 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Flavius » Fr 21. Aug 2015, 08:45

von Janina » Do 20. Aug 2015, 19:47

Scrypt0n hat geschrieben:
Lege in drei/vier Sätzen kurz und knapp dar, welche ~zwei "grundlegenden Aussagen" der ET du anzweifelst.
Dabei ist es jetzt echt hilfreich, die Liste der Aussagen zu benutzen, die in dem verlinkten Diskussionszweig unter der Überschrift "ET" stehen.
(Keine anderen Aussagen heranziehen, die üblicherweise von Kreationisten zitiert werden, aber mit der ET nichts zu tun haben. So ein * wie "wir wären aus Zufall entstanden" oder "der Stärkste setzt sich durch" oder so.)
Anschließend wäre es auch hilfreich, die Auflösung zu lesen, also warum die Aussagen grün geworden sin

Also soll ich wohl dann doch Stöckle-Springen,? Janina? ?

Ich wiederhole einfach und unkompliziert, meine Hauptzweifel an ET sind.

1.- Die zu beobachtende "Zielgerichtetheit" in manchen Entwicklungen, die eigentlich zum Schluss führen muss, dass Manches eben nicht zufällig sich "zusammenfügte". (Man kann sich über den allersersten Anfang noch stgreiten ( da war keienr dabei), aber ich rede jetzt über spätere Entwicklungen, die völlig Neues hervorbrachten. ( z.B. die Zellteilung, Haut Hoch-Strom-Einsatz zum besserem Beutefang, die "Umstellung" von Eier auf Beutel oder Placenta (die eben keine UMSTELLUNG sondern etwas völlig NEUES darstellten und ich füge das noch dazu : genial waren. Zu komplex ! (um "zufällig" zu sein) , zu präzise ! , auch zu neu.. (es gab dafür KEINE Vorstufen, keine Bauplan in der Natur -Vieles !! - Du müsstest das doch eigentlich sehen und verstehen wie schwer dies (dieser Fakt) wiegt ?

2.- Die Präzision ist enorm !!! Das ist manchen nicht bewusst, die da leichtfertig sagen ein Protein ist doch "recht einfach". Wurde aber in den letzten 120 Jahre trotz sehr hohem Aufwand künstlich nie reproduziert !) Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich hoch-komplexe, äusserst präzise Abläufe von selbst einstellen (können) Zu viele Faktoren müssen genauestens stimmen, eingestellt sein. Die Regelmechanismen sind sehr fein und gut aufeinander abgestimmt. - Das alles schafft die Mechanismen der Natur( Mut./Selektion/Anpassung etc), die sonst - bis zu einem gewissem Punkt - durchaus auch ziemlich "kreativ" sein können, in dieser beobachtbaren Größenordnung und Präzision nicht. - Zumal sich ihnen die Selektion, die Immunabwehr, der sehr effektive u. präzise Zell- / DNA-Kopierschutz und vieles Anderes ständig in den Weg stellen.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

ThomasM
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#876 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von ThomasM » Fr 21. Aug 2015, 10:18

Flavius hat geschrieben: auch zu neu.. (es gab dafür KEINE Vorstufen, keine Bauplan in der Natur
Methodischer Fehler in der Argumentation:

Nicht vorhandene Daten besagen nicht, dass es keine Vorstufen zu etwas gibt.
Die ET fordert, dass es Vorstufen gab, aber oft haben wir schlicht keine Fundobjekte.
Ohne Fundobjekte kann man nur vermuten, wie die Vorstufen ausgesehen haben könnten. Solche Hypothesen werden auch oft angestellt und sind in sich logisch und akzeptabel.
Zwar ist das ein Problem und es wäre schöner, wenn man Fundobjekte hat.

Aber zu behaupten, es gibt keine, ist falsch.
Eine solche Behauptung müsste zeigen, dass Vorstufen unmöglich sind (also nicht nur, dass der Behauptende zu dumm ist, sich eine Vorstufe vorzustellen). Ein solcher Beweis wurde bisher in keinem einzigen Fall geführt und wäre auch extrem schwer durchzuführen.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Janina
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#877 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Janina » Fr 21. Aug 2015, 11:47

Flavius hat geschrieben:Also soll ich wohl dann doch Stöckle-Springen,? Janina? ?
Nö, einfach nur lesen, falls dich davon irgendwas interessiert. Ich bin kein Vorleser. Ich will vermeiden, alten Kram zu wiederholen, der eh schon da steht.

Flavius hat geschrieben:1.- Die zu beobachtende "Zielgerichtetheit" in manchen Entwicklungen, die eigentlich zum Schluss führen muss, dass Manches eben nicht zufällig sich "zusammenfügte".
Das wäre ein Aspekt. Falls du eine findest, sag bescheid. Nur zur Wiederholung: Bisher konnte JEDE irreduzible Komplexität reduziert werden.
Ich sehe, dass dir lediglich Kenntnisse zu Beispielen fehlen. Da wäre es für dich die erste Übung, den M-Zapfen 1) zu lesen und 2) zu verstehen.

Flavius hat geschrieben:2.- Zu viele Faktoren müssen genauestens stimmen, eingestellt sein. Die Regelmechanismen sind sehr fein und gut aufeinander abgestimmt.
Unverständnis des Mechanismus ist kein Argument für seine Nichtfunktionalität.
Übrigens werden in der technischen Entwicklung bei finite-Elemente-Simulationsrechnungen Optimierungsalgorithmen benutzt. Der effektivste davon heißt "Evolution", und basiert exakt auf zufälliger Mutation und Selektion der jeweils Besten. Nochmal: Das ist der effektivste Optimierungsalgorithmus!

ThomasM hat geschrieben:Nicht vorhandene Daten besagen nicht, dass es keine Vorstufen zu etwas gibt.
Die ET fordert, dass es Vorstufen gab, aber oft haben wir schlicht keine Fundobjekte.
Was in diesem Fall noch nichtmal stimmt. Es gibt in der Tat rezente Zwischenformen zwischen Reptil und Säugetier MIT Vorstufen zu einem Beutel. Die Unkenntnis davon ist kein Grund, eine irreduzible Komplexität anzunehmen.

Hemul
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#878 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Hemul » Fr 21. Aug 2015, 13:14

ThomasM hat geschrieben: Die ET fordert, dass es Vorstufen gab, aber oft haben wir schlicht keine Fundobjekte.
Ohne Fundobjekte kann man nur vermuten, wie die Vorstufen ausgesehen haben könnten. Solche Hypothesen werden auch oft angestellt und sind in sich logisch und akzeptabel.
Zwar ist das ein Problem und es wäre schöner, wenn man Fundobjekte hat.
Aber zu behaupten, es gibt keine, ist falsch.

Dein Zirkelschluss muss man sich auf der Zunge ganz langsam zergehen lassen-damit man länger etwas davon hat. :lol: Ich habe zwar kein Geld-aber wenn jemand es wagt das zu behaupten liegt er falsch-gelle? Da beißt sich doch die Katz ins eigene Schwänzchen. :lol:
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Pluto
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#879 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Pluto » Fr 21. Aug 2015, 14:04

Hemul hat geschrieben:Dein Zirkelschluss muss man sich auf der Zunge ganz langsam zergehen lassen...
Wer im Glashaus sitzt....
;)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pluto
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#880 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Pluto » Fr 21. Aug 2015, 14:06

Ein Beitrag zum Stand der Forschung in Sachen Entstehung des Lebens.

Der Film ist zwar ein bisschen lang (45 Minuten), aber es lohnt sich für diejenigen die ein echtes Interesse am Thema haben, und nicht nur provozieren wollen.

Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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