Wie entstand das Leben?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Pluto
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#801 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Pluto » Mi 19. Aug 2015, 13:56

Flavius hat geschrieben:Also großes Schweigen im Walde . -- Wieder keine Antworten (auf die konkreten 2 Fragen) sondern erstmal weider Polemik und wie schlimm ich denn sei ..Ich gönne Euch die Freude, nur eine Klärung des Sachverhalts wäre doch auch gut.

Keine Antwort ist auch eine Antwort.
Nein lieber Flavius, diesen Schuh braucht sich hier Keiner anziehen.
Ich erinnere nur an dein Versprechen, Fakten zufzuzeigen, die die Evolution widerlegen.
Wie weit bist du eigentlich damit? Können wir in Bälde etwas von dir erwarten?

Flavius hat geschrieben:Wenn Du klare Sätze von Ernst Mayers (einen der Haupt-Vertreter der synthetischen Evolut.-Theorie),
Nur eine kleine Korrektur: Mayr schreibt man OHNE 'e').
Und nun eine ernsthafte Frage: Welches Buch von dem Biologen Ernst Mayr hast du eigentlich schon gelesen?

Flavius hat geschrieben:(davor vor 10 Tage L.P.Thompson, der ein brillanter Mathematiker ist).
Zweilfelsohne war L.P. Thompson ein brillanter Mathematiker, aber leider hatte er von Biologie NULL Ahnung.
Auch das solltest du zur Kenntnis nehmen, und nicht immer wieder seine Berechnung erwähnen, die auf völlig haarsträubenden Annahmen basierten.
Bestenfalls wurde L.P. Thompson von der Krea-Bewegung instrumentalisiert. Schlimmstenfalls hat er selbst an seine unsinnigen Schlussfolgerungen geglaubt. Ich vermute, die Wahrheit liegt irgendwo zwischen diesen beiden Möglichkeiten.

Flavius hat geschrieben:Pluto, danke, dass Du öfters Fairness und einer objektiven Betrachtung eine Chance gibt und öfters auch gute, lesenswerte Fakten bringst. Mein ich ehrlich.
Danke für deine freundlichen Worte :D
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Janina
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#802 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Janina » Mi 19. Aug 2015, 13:58


Der Chemieprofessor David Deamer schrieb nicht ohne Grund: „Die Komplexität von selbst der einfachsten Lebensform erschlägt einen förmlich.“
Beispiel für schlechte Recherche. Ein echter Professor weiß, dass selbst die "simpelste" Bakterie 3,8e+09 Jahre Evolution hinter sich hat, und ganz sicher KEINE "einfache" Lebensform ist, im Sinne eines ersten Lebewesens nach der chemischen Evolution.
Das Funktionsprinzip der Komplexitätszunahme hat auch dieser Autor nicht verstanden. Schlecht recherchiert.

Kann es auf zufällige Mutation und natürliche Auslese zurückzuführen sein, dass solche ausgeklügelten Komponenten zusammenkommen und funktionieren? Dieses Konzept ist für viele nicht schlüssig.
Hier sollte das Konzept recherchiert werden. Ist nicht gelungen.

Michael Behe, Professor für Biochemie, sagt über die Struktur von Tieren, dass die Forschung wider Erwarten eine erstaunliche Komplexität festgestellt habe. In der Frage, wie sich eine solche Komplexität ohne Einwirkung von Intelligenz herausbilden konnte, sei man jedoch überhaupt nicht weitergekommen.
Dies ist sehr schlecht recherchiert. In der Tat ist jedes von Michael Behe vorgeschlagene Beispiel für irrduzible Komplexität von Biologen reduziert worden. Sogar der Flagellenmotor!

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Flavius
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#803 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Flavius » Mi 19. Aug 2015, 14:06

Pluto hat geschrieben:
In diesem Sinn hat Flavius Recht. Es ist nicht leicht, wirkliche Neuerungen in de Evolution zu finden, vielleicht abgesehen vom Kambrium, wo Lebewesen ein Skelett bekamen.
Jan= Das hat ja auch nie einer behauptet. Wirkliche Neuerungen sind entweder graduell, oder selten, und das wurde nun wirklich für jedes Beispiel belegt.

Ich sehe in der kambrischen Explosion einfach einen großen Meilenstein bei der Entstehung des Lebens /der vielen Formen.
Neben dem Skelett als Grundlage für die Wirbeltiere, entstanden noch andere neue Formen (Schwämme , Hohltiere, verschied. Würmer, Weichtiere, Gliederfüssler , Stachelhäuter..) die sich -deutlich unterscheidend - also abgesetzt voneinander von da an weiter (als große Baupläne) weiter entwickeln. (Graduell, aber ausgehend vom Kambrium) . Nachfolgende Veränderungen sind zwar erheblicher Natur, aber weitaus geringer als der damalige "Quanten-Sprung"
Was die Explosion" oder den "Urknall des Tierreichs" genau auslöste, darüber machen sich viele Gedanken.

-- Pluto, ich will mein Versprechen noch einlösen. Habe auch schon 2 der versprochenen Bedenken eingebracht. (Zielgerichtet-Sein ist Eines - Großes!) (Mir tun die Finger schon weh vom vielen Schreiben - also ganz untätig war ich wohl nicht) . Ich will das auch "recht schnell" durchziehen, da ich ab 1. Sept ein Projekt starte umsetzten will. Dann zeitlich etwas eingeschränkt sein werde. Ich will Dir dann heute (ohne große Vorbereitung als) mal 5-6 Stichworte aufs Papier (Bedenken zu oder alternative Gedanken oder Modelle zu einigen Phänomenen).. Vielleicht stößt Du da auf was Interessantes oder auch Neues .. Immer werde ich sicher hier auch nicht rum-nerven wollen/ können. -:)

Zielgerichtetseion ... ich kann das nicht genau oder besser umschreiben.
ich brachte bisher drei Beispiele, an Hand deren ich versuchte ein Rätsel (Phänomen) zu beschreiben.
Bestimmte Dinge, Eigenschaften Entwicklungen waren sind sehr bzw hochgradig zielgerichtet.
Die Nase des Angler-Fischs war noch eine angreifbare, relativ "einfache" Neuerung -(s-Beispiel)
Der Zitteraal ist schon ein besseres Beispiel.. Ich erläutere das nicht nochmal im Detail, ... Worüber ich einfach mich wundere. Es ist der Umstand, dass sich eine (angenommene) Mutation gegen alle Widrigkeiten durchsetzt und die übernommene - sich aber dazu noch ständig erweiternde - Programmierung über tausende von Generation weitergegeben soll. Der Organismus oder Träger oder irgendwetwas musste da eine Art "inneres Wissen" um die Endbestimmung (um das Ziel der Entwicklung) gehabt haben. .. Tiere haben so was. Erklär ich nachher. Muss kurz weg..
Ich unterbreche und schreibe in ca 35 Minuten weiter.
Zuletzt geändert von Flavius am Mi 19. Aug 2015, 14:37, insgesamt 1-mal geändert.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

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#804 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Salome23 » Mi 19. Aug 2015, 14:24

Hemul hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Ich habe User Anton eine Frage gestellt-wer gibt Dir hier eigentlich das Recht dazwischen zu funken?
Ich würde vorschlagen, in Zukunft solche Fragen per PN an den Betreffenden(Gefragten) zu richten, dann kann auch kein andere user dazwischen funken.
Warum sollte ich öffentliche verleumderische Unterstellungen per PN verbieten? :roll: Meine obige Aussage war eine Reaktion auf Plutos
folgender Beleidigung:
Pluto hat geschrieben:Ich wundere mich nur, was dein Motiv ist. Was willst du? Lernen oder einen User gegen den anderen ausspielen?
PS: Warum hast Du mir eigentlich Deine obige Frechheit nicht per PN mitgeteilt? :roll:
Bitte meine Aussage nochmals lesen und mitdenken
Aber für Teletubbie Hemul nochmals, damit auch Teletubbie Hemul es versteht!
Wenn du einem user eine Frage stellst(in dem Fall den Anton) und es von dir nicht erwünscht ist, dass ein anderer user(in dem Fall Pluto) darauf(auf die Frage) eingeht, solltest du deine Fragen besser per PN stellen...
Denn in einem Forum ist es üblich, dass man nicht erst um Erlaubnis bitten muss, wenn man auf etwas eingeht, das ÖFFENTLICH geschrieben wird.
Alles klar?

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#805 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Pluto » Mi 19. Aug 2015, 14:29

Flavius hat geschrieben:Was die Explosion" oder den "Urknall des Tierreichs" genau auslöste, darüber machen sich viele Gedanken.
Man muss diese Periode des Experimentierens durch die Natur nicht überbewerten. Die Bezeichnung "Explosion" ist für einen Zeitraum von rund 50-60 MILLIONEN Jahren wohl nicht wirklich angebracht.
Das muss ins Guiness Buch der Rekorde... als längste Explosion aller Zeiten.
Erinnert ein bisschen an die Werbung für die "längste Praline der Welt".

Flavius hat geschrieben:Ich esse jetzt und werfe dann mal 5-6 Stichworte aufs Papier, okay...
Okay... Aber beim Wort "werfen" bin ich fast vom Stulh gefallen.
Bei der Fülle an naturwissenschaftlichem Wissen in diesem Forum, wäre es vielleicht besser gut überlegte Argumente zu bringen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#806 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Hemul » Mi 19. Aug 2015, 14:35

Janina hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben:Hallo Janina...
Janina hat geschrieben:Ach ja? Und warum sind sie es dann nicht?
Welcher Artikel wurde nicht genau recherchiert?
Jeder Artikel, der sich mit Biologie befasst.
Das sieht der promovierte Naturwissenschaftler Dr. W.E. Lönnig aber völlig anders. :Smiley popcorn:
http://www.we-loennig.de/
PS: Wo kann man Deine Veröffentlichungen erwerben? :roll: Ich bin bereit auch dafür zu bezahlen. :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#807 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Hemul » Mi 19. Aug 2015, 14:47

Pluto hat geschrieben: Aber beim Wort "werfen" bin ich fast vom Stulh gefallen.
Bist Du auch vom Stuhl gefallen als Dein promovierter Kollege den Begriff......."MACHT"..........mehrfach in seinem Beitrag erwähnte? :roll:
http://www.uni-heidelberg.de/presse/ruc ... unkle.html
Dunkle Mächte
Dunkle Energie dominiert unser Universum. Doch was genau die dunkle Energie ist, weiß niemand. Den Wissenschaftlern ist lediglich bekannt, dass sie sich in perfekter Gleichförmigkeit im Universum verteilt und dass ihr Druck negativ ist. Es könnte sich um Einsteins "kosmologische Konstante" handeln oder aber um ein dynamisches Quantenfeld, die Quintessenz. Dann wäre eine "fünfte Kraft" verantwortlich für die dunkle Energie. Was es mit den geheimnisvollen dunklen Mächten auf sich hat, erklärt Christof Wetterich vom Institut für Theoretische Physik
.
Kannst ihn ja einmal anrufen u. nachfragen warum er das getan hat:
Autor:
Prof. Dr. Christof Wetterich
Institut für Theoretische Physik
Philosophenweg 16, 69120 Heidelberg
Telefon (0 62 21) 54 93 40
e-mail: c.wetterich@thphys.uni-heidelberg.de....
Zuletzt geändert von Hemul am Mi 19. Aug 2015, 14:53, insgesamt 3-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#808 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von ThomasM » Mi 19. Aug 2015, 14:47

Pluto hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben:Was die Explosion" oder den "Urknall des Tierreichs" genau auslöste, darüber machen sich viele Gedanken.
Man muss diese Periode des Experimentierens durch die Natur nicht überbewerten. Die Bezeichnung "Explosion" ist für einen Zeitraum von rund 50-60 MILLIONEN Jahren wohl nicht wirklich angebracht.
Tatsächlich ist in dieser Zeit viel entstanden, was sehr neu aussieht.
Oder man sieht es da zum ersten Mal, weil es von der Zeit vorher keine Fossilien gibt. Es erscheint also nur neu.

Wozu wir eigentlich noch eine Definition brauchen, was neu eigentlich ist. Vielleicht kommt da ja in den nächsten 5 Millionen Jahren mal was.

Und über die Ursachen dieser Entwicklung gibt es bereits einige gut fundierte Modelle. Man muss nur lesen können. https://de.wikipedia.org/wiki/Kambrische_Explosion
Über die Details gibt es auch noch Diskussionen, was vor allem an der schlechten Fundlage liegt.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#809 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Pluto » Mi 19. Aug 2015, 14:49

Janina hat geschrieben:Beispiel für schlechte Recherche.
Das ist der Normalfall.
Ptolemäus war ein brillanter Astronom und Kartograf. Er ist trotz seines Fehlers der Geozentrik für mich so etwas wie ein "geistiger Held".
Obwohl er ohne Zweifel zu den ganz Großen Forschern der Geschichte zählt, neigte auch er zu Übertreibungen dieser Art.
Einmal soll er beim Blick in den Nachthimmel gesagt haben:
Wenn ich abends in Himmel schaue überkommt mich en Gefühl de Ehrfurcht, denn dann wähne ich mich in der Gegenwart von Zeus.

(wohl gemerkt: Zeus, und nicht Jahwe oder Gott).

Kann es auf zufällige Mutation und natürliche Auslese zurückzuführen sein, dass solche ausgeklügelten Komponenten zusammenkommen und funktionieren? Dieses Konzept ist für viele nicht schlüssig.
Hier sollte das Konzept recherchiert werden. Ist nicht gelungen.

Janina hat geschrieben:Dies ist sehr schlecht recherchiert. In der Tat ist jedes von Michael Behe vorgeschlagene Beispiel für irrduzible Komplexität von Biologen reduziert worden. Sogar der Flagellenmotor!
Michael Behe war/ist fasziniert vom Thema "Komplexität".
Behe hat nach dem Debakel im Gerichtsaal von Dover 2005 wo seiner These des "Intelligent Design" einen religiösen Hintergrund nachgewiesen werden konnte, sein Lehramt für Biologie niedergelegt.
Ende der Karriere.
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#810 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Pluto » Mi 19. Aug 2015, 14:50

Hemul hat geschrieben:Bist Du auch vom Stuhl gefallen als Dein promovierter Kollege den Begriff......."MACHT"..........mehrfach in seinem Beitrag erwähnte? :roll:
Nö.
Bei deinen Beiträgen muss ich meist laut lachen.
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