Rembremerding hat geschrieben:...
Im eigentlichen Sinn eine Sünde als Sünde zu bezeichnen ist aber keine Drohung, sondern ein Liebesdienst, eine Seelsorge. Ganz unabhängig vom Glauben an Gott beweist es sich im Leben, dass Sünde stets Beziehungen verletzt oder zerstört (durch Lüge, Diebstahl, Mord, Ehebruch) und damit Seelen verletzt. Das Fühlen von Schuld oder der Schmerz über den Verlust einer Beziehung sind im Menschen angelegt, ob man nun an Gott glaubt oder nicht. Die Sünde ist der theologische Begriff für die Ursachen solchen Leids und ohne die Ursachen anzusprechen kann keine Heilung erfolgen
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Servus
Mir geht da gerade ein Bild durch den Kopf aus dem säkularen Bereich,der aber vieleicht ganz gut wiedergibt,was Sünde meint.
Nehmen wir einen Mann,der sehr intensiv raucht (ein sogenannter "Kettenraucher").
Eines Tages geht er zum Arzt,lässt sich durchchecken und der Arzt sagt ihm:
"Um ehrlich zu sein,wenn Sie so weiterrauchen,noch dazu kaum Bewegung und eindeutig zu fettes Essen,dann sieht es für Sie schlecht aus.
Stellen Sie Ihre Lebensweise radikal um oder ich weiss nicht,ob Sie das nächste halbe Jahr überleben."
Der Mann kontert dem Arzt:
"Mag sein,dass es so ist,aber mir passiert schon nichts,ich lebe weiter so wie gehabt,das gefällt mir!
Wir sehen uns dann in einem Jahr zum Checkup!".
Hätte der Arzt dem Mann sagen sollen
"Leben Sie so,wie gehabt,alles in Ordnung!"
nur (!),weil der Mann das gerne gehört hätte?
Nein,gerade weil (!) er es mit ihm gut meinte musste (!!) er es ihm so rabiat "vor den Kopf hauen"!