Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Catholic
Beiträge: 2750
Registriert: Sa 14. Sep 2013, 13:45

#111 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Catholic » Do 13. Aug 2015, 16:33

Scrypt0n hat geschrieben: Die Taten des IS können auch nicht damit gerechtfertig werden, dass die Praxis vieler nicht radikaler, sondern friedlicher Moslems nicht eingehalten wird. So wird kein Schuh draus.

Ich denke nicht,dass man das willkürliche (!) Morden der IS-Milizen mit dem Verfahren der Inquisition vergleichen kann.
Um Missverständnisse vorzubeugen:
Mit Inquisition meine ich nicht die Spanische Inquisition des späten 15. sowie des 16.Jahrhunderts,unter der die sogenannten Conversos ermordet wurden.
Denn die Spanische Inquisition war unrechtens und zutiefst menschenverachtend,keine Frage.

Benutzeravatar
Halman
Beiträge: 4016
Registriert: Di 25. Feb 2014, 20:51

#112 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Halman » Do 13. Aug 2015, 16:36

Queequeg hat geschrieben:Danke, es gibt immer wieder auch Christen und es wird sie immer geben, die den Mut haben, die unmenschliche Barbarei der christlichen Verbrechen auch immer wieder beim Namen zu nennen.
Ja und halte es für wichtig, dass gerade Christen hierzu Stellung beziehen.

Um mal einen Christen zu zitieren, vor dem ich den allergrößten Respekt habe:
Zitat von Martin Luther King:
„Nicht nur juristisch sondern auch moralisch sind wir verpflichtet, dem gerechten Gesetz zu folgen. Gleichermaßen ist man moralisch dazu verpflichtet, gegen das ungerechte Gesetz Widerstand zu leisten. Ja, ich teile die Meinung des heiligen Augustin, der da sagt, dass „das ungerechte Gesetz überhaupt kein Gesetz ist“. Nun, worin liegt denn der Unterschied zwischen den beiden und wie kann man beurteilen, ob ein Gesetz gerecht oder ungerecht ist? Gerechte Gesetze sind im Einklang mit dem moralischen, mit dem göttlichen Gesetz. Ein ungerechtes Gesetz widerspricht der moralischen Weltordnung. Um Worte des Thomas von Aquin zu benutzen: „Ein ungerechtes Gesetz ist ein Menschengesetz, das seine Wurzeln nicht im ewigen und natürlichen Recht gründet.“ Jedes Gesetz, das die Persönlichkeit des Menschen auf eine höhere Ebene versetzt, ist gerecht, und jedes, das ihn erniedrigt, ist ungerecht.“
Zitatquelle

War die Inquisition etwa nicht ungerecht? Erniedrigte sie nicht die Menschen, die unter dem "Gesetz der Inquisition" litten? ich denke doch und ich bin davon überzeugt, dass Du mir zustimmen wirst. Und wer das nicht tut, sollte sich fragen, ob folgende Zitate eine gläubigen Christen nicht auf ihn mehr oder weniger zutreffen könnten:
Zitat von Martin Luther King jr.:
Wer das Böse ohne Widerspruch hinnimmt, arbeitet in Wirklichkeit mit ihm zusammen!
Zitatquelle
Zitat von Martin Luther King jr.:
Nichts auf dieser Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissentliche Dummheit.
Zitatquelle

Und wer will schon zu solchen Leuten gehören.

Catholic hat geschrieben:Mit Inquisition meine ich nicht die Spanische Inquisition des späten 15. sowie des 16.Jahrhunderts,unter der die sogenannten Conversos ermordet wurden.
Denn die Spanische Inquisition war unrechtens und zutiefst menschenverachtend,keine Frage.
Okay, dann sind wir uns hierin einig.

Was meinst Du denn, wenn Du von Inquisition sprichst?
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Benutzeravatar
Queequeg
Beiträge: 1259
Registriert: Mi 13. Mai 2015, 14:08

#113 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Queequeg » Do 13. Aug 2015, 17:40

Halman hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:Danke, es gibt immer wieder auch Christen und es wird sie immer geben, die den Mut haben, die unmenschliche Barbarei der christlichen Verbrechen auch immer wieder beim Namen zu nennen.
Ja und halte es für wichtig, dass gerade Christen hierzu Stellung beziehen.

Um mal einen Christen zu zitieren, vor dem ich den allergrößten Respekt habe:
Zitat von Martin Luther King:
„Nicht nur juristisch sondern auch moralisch sind wir verpflichtet, dem gerechten Gesetz zu folgen. Gleichermaßen ist man moralisch dazu verpflichtet, gegen das ungerechte Gesetz Widerstand zu leisten. Ja, ich teile die Meinung des heiligen Augustin, der da sagt, dass „das ungerechte Gesetz überhaupt kein Gesetz ist“. Nun, worin liegt denn der Unterschied zwischen den beiden und wie kann man beurteilen, ob ein Gesetz gerecht oder ungerecht ist? Gerechte Gesetze sind im Einklang mit dem moralischen, mit dem göttlichen Gesetz. Ein ungerechtes Gesetz widerspricht der moralischen Weltordnung. Um Worte des Thomas von Aquin zu benutzen: „Ein ungerechtes Gesetz ist ein Menschengesetz, das seine Wurzeln nicht im ewigen und natürlichen Recht gründet.“ Jedes Gesetz, das die Persönlichkeit des Menschen auf eine höhere Ebene versetzt, ist gerecht, und jedes, das ihn erniedrigt, ist ungerecht.“

Um es vorweg zu nehmen, ich halte diese Diskussion, vom Titel und von den "Intentionen" des Threaderöffners her, für ein irrlichterndes Dramolett, das in den Grüften längst versunkener Zeit aufgeführt wird, werden sollte.
Was sich hier offenbart, aus den Beiträgen und dem Denken eines Catholic, oder eines Flavius heraus, das ist die Verteidigung finsterster Barbarei, hier feiert entweder die menschliche Dummheit oder der religiöse Wahn fröhliche Urständ.

Wenn dann auch du und Naqual die Wogen zu glätten suchen, wenn dann hier der oder andere Christ sich wohlweislich des Themas enthält, so haben wir dann hier am achtbaren und aller Ehren werten Martin Luhter King auch gleich Abbild des Christentums selbst.
Denn Martin Luhter King war hier als mutiges, als schon wirklich kühnes Vorbild eben auch Einzelfall, der Istzustand des Christentums besteht aus den Catholics, den Flaviussen und den Helmuls dieser Religion. Christen wie Naqual, wie Erbreich und du sind dann immer auch Ausnahmen, sind dann Christen, die oft und zuoft ob ihrer unverzagten und unerschrockenen Meinung, von ihren Brüdern und Schwestern im Glauben verdammt, verteufelt und ausgegrenzt werden.
Bei Naqual erlebte ich es oft genug, bei Erbreich ebenso, was diesen Christen von Christen angetan wurde, es ist grausam, es ist erbarmungslos und immer wieder von einer Herzlosigkeit und Schonungslosigkeit geprägt, die man als so manches bezeichnen kann, als Liebe zum Nächsten in Millionen von Jahren nicht.

Ich denke, ein Mensch mit Gewissen, ein Mensch, der Mensch geblieben ist, ein Mensch, dem wahre Menschlichkeit etwas ganz selbstverständliches ist, dem ist die Inquisition, dem ist das Treiben der Inquisition auch immer dafür ein Symptom dafür, das dieses Christentum an seinem Anspruch und damit an der Wirklichkeit eigentlich restlos scheiterte.

Benutzeravatar
Queequeg
Beiträge: 1259
Registriert: Mi 13. Mai 2015, 14:08

#114 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Queequeg » Do 13. Aug 2015, 17:48

Catholic hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben: Die Liebe zum Nächsten, was verstand das Christentum darunter jemals anderes, als Tod und Verderben für ungezählte unschuldige Menschen in dieser Welt zu bringen.

Möchtest Du auf die Frage ernsthaft eine sachliche Antwort oder möchtest Du Deine Sichtweise bestätigt haben?

Ich möchte, das du dich hier endlich wie ein Mensch benimmst, der wenigstens einen Teil seiner fünf Sinne (sofern vorhanden) dazu benutzt, sich hier als normaler Mensch, einfach nur als normaler Mensch zu offenbaren.
Ich möchte dir hier keinen Hang zur zur Bösartig unterstellen, gewiss nicht, aber einen gewissen Hang zu einer religiösen Hybris, die bei dir um so auffälliger ist, da diese sich bei dir anscheindend mit einer dumpfen Torheit paart, die ist bei dir klar und deutlich ekennbar.

Benutzeravatar
Queequeg
Beiträge: 1259
Registriert: Mi 13. Mai 2015, 14:08

#115 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Queequeg » Do 13. Aug 2015, 17:55

Catholic hat geschrieben: Denn die Spanische Inquisition war unrechtens und zutiefst menschenverachtend,keine Frage.

Und die Inquisition in Deutschland, in Frankreich, in Italien, in Österreich, hier war die Inquisition dann ein milder und demütiger Knabenchor, der den verbösten Ketzern und teuflischen Hexen nicht ein Haar krümmen konnte...

So langsam fragt man sich dann wirklich, ob das bei dir nur Ignoranz ist, oder religiöser Fanatismus, oder Stupidität, oder simpelste Einfältigkeit ist. Bei dir träfe dann wohl eher alles zusammen zu...

Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#116 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Rembremerding » Do 13. Aug 2015, 18:11

Queequeg an Catholic hat geschrieben:
So langsam fragt man sich dann wirklich, ob das bei dir nur Ignoranz ist, oder religiöser Fanatismus, oder Stupidität, oder simpelste Einfältigkeit ist. Bei dir träfe dann wohl eher alles zusammen zu...

Ich möchte, das du dich hier endlich wie ein Mensch benimmst, der wenigstens einen Teil seiner fünf Sinne (sofern vorhanden) dazu benutzt, sich hier als normaler Mensch, einfach nur als normaler Mensch zu offenbaren.
Ich möchte dir hier keinen Hang zur zur Bösartig unterstellen, gewiss nicht, aber einen gewissen Hang zu einer religiösen Hybris, die bei dir um so auffälliger ist, da diese sich bei dir anscheindend mit einer dumpfen Torheit paart, die ist bei dir klar und deutlich ekennbar.
Das sind fürchterliche und armselige Respektlosigkeiten und die persönlichen Abrechnungen gehen wohl ungezügelt weiter ...
:roll:
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

Catholic
Beiträge: 2750
Registriert: Sa 14. Sep 2013, 13:45

#117 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Catholic » Do 13. Aug 2015, 18:35

Rembremerding hat geschrieben: Das sind fürchterliche und armselige Respektlosigkeiten und die persönlichen Abrechnungen gehen wohl ungezügelt weiter ...
:roll:

Leider kann ich dem nur zustimmen,denn würden manche Kirchenkritiker (auch hier im Forum) sich mal so unvoreingenommen wie möglich mit dem Threadthema befassen,dann würden sie feststellen können,dass es zwischen der Inquisition in Italien oder Frankreich,die sich im Hoch- und frühen Spätmittelalter mit den Häresien auseinandersetzte de facto anders war als die Spanische Inquisition des späten 15. und frühen 16.Jahrhunderts.

Benutzeravatar
Halman
Beiträge: 4016
Registriert: Di 25. Feb 2014, 20:51

#118 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Halman » Do 13. Aug 2015, 18:36

@Catholic

Spielst Du mit Deiner Thread-Frage, ob die Inquisition Verbrechen oder Fortschritt ist, auf das im Mittelalter neue Inquisitionsverfahren an?
Die Wahrheitsermittlung über den Weg rationaler Beweisführung stand im Vordergrund, wobei man sich insbesondere Zeugenaussagen bediente. Archaische Beweismittel wie Gottesurteile oder Reinigungseide waren nicht mehr zugelassen, die Prozessabläufe wurden bei Inquisitionsverfahren protokollarisch dokumentiert. Manche Elemente des Inquisitionsverfahrens stellen somit gegenüber dem Akkusationsverfahren eine Modernisierung dar.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Benutzeravatar
Queequeg
Beiträge: 1259
Registriert: Mi 13. Mai 2015, 14:08

#119 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Queequeg » Do 13. Aug 2015, 18:42

Rembremerding hat geschrieben:
Queequeg an Catholic hat geschrieben:
So langsam fragt man sich dann wirklich, ob das bei dir nur Ignoranz ist, oder religiöser Fanatismus, oder Stupidität, oder simpelste Einfältigkeit ist. Bei dir träfe dann wohl eher alles zusammen zu...

Ich möchte, das du dich hier endlich wie ein Mensch benimmst, der wenigstens einen Teil seiner fünf Sinne (sofern vorhanden) dazu benutzt, sich hier als normaler Mensch, einfach nur als normaler Mensch zu offenbaren.
Ich möchte dir hier keinen Hang zur zur Bösartig unterstellen, gewiss nicht, aber einen gewissen Hang zu einer religiösen Hybris, die bei dir um so auffälliger ist, da diese sich bei dir anscheindend mit einer dumpfen Torheit paart, die ist bei dir klar und deutlich ekennbar.
Das sind fürchterliche und armselige Respektlosigkeiten und die persönlichen Abrechnungen gehen wohl ungezügelt weiter ...
:roll:

Persönliche Abrechnungen..., deine demagogischen Fähigkeiten in allen Ehren, aber hier nur in den Thread zu taumeln, um eine etwas rüchige Duftmarke zu hinterlassen, um sich dann wieder feige in die Büsche zu schlagen, das ist dann das, was mich dich immer wieder einen Schlimmweiler nennen lässt.

Hättest du etwas zum Thema beigetragen, wenn auch nicht mit vielen Worten und sicherlich auch mit den üblich frömmelnden Episteln, du hättest dich dann endlich einmal von deinem Schattenfürsten lösen können.

Catholic
Beiträge: 2750
Registriert: Sa 14. Sep 2013, 13:45

#120 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Catholic » Do 13. Aug 2015, 18:43

Halman hat geschrieben:@Catholic

Spielst Du mit Deiner Thread-Frage, ob die Inquisition Verbrechen oder Fortschritt ist, auf das im Mittelalter neue Inquisitionsverfahren an?

Ja!

Antworten