Janina hat geschrieben:Und das weißt du woher bitte?
Beobachtungen. Ich hatte und habe mit vielen Leuten Kontakt, und wenn im Laufe einer Bekanntschaft das Vertrauen wächst und man sich auch über delikatere Sachen austauscht, dann erfährt man einiges, das nicht für die Ohren der Öffentlichkeit bestimmt ist.
Genauere Angaben zu machen würde jedoch bedeuten, das Vertrauen meiner Gesprächspartner zu mißbrauchen, und das möchte ich nicht.
Fakt ist: Einige, die "das Recht auf SB" energisch verteidigen, sind irgendwie beziehungstechnisch nicht so übermäßig begabt.
Ich sehe da einen Zusammenhang zwischen dem Leugnen der Sünde/ dem vorsätzlich, halsstarrigen Verharren in selbiger und vergeblichen Hoffnungen/ geplatzten Träumen.
Gal. 6,7
Wenn ich darüber nachdenke.... dann komme ich zu folgendem Schluß: SB ist "Selbstbedienung", will das Ego beglücken. Frauen, die mir bekannt sind, äußerten, sie empfanden es als sehr erniedrigend, wenn ihr Ex-Ehemann sich ungeniert... in ihrer Gegenwart oder so, dass es ihnen nicht verborgen bleiben konnte, SB praktizierte bzw. pornographische Literatur konsumierte.
Eine Frucht des Geistes ist Selbstbeherrschung. Ich rede hier nicht von "Verbot", sondern von Wechselwirkungen. Es
kann nicht sein, dass Menschen ihren Trieben hilflos ausgeliefert sind und ihnen gehorchen müssen--- wo ist hier die
Freiheit (der Entscheidung), wenn ein Gläubiger denselben Zwängen unterliegt wie ein Ungläubiger, der ja die Kraft Gottes nicht kennt, und wenn er nicht den Sieg erlangen kann, nach dem er sich sehnt?...die "höhere Ebene", die "bessere Lebensqualität", die Kontrolle über seine Sexualität...etc.
Wenn jemand SB als legale Freizeitgestaltung betrachtet und sein Gewissen ihn nicht verklagt, dann soll er halt so leben, wie er es für richtig hält.
Gleichgeschlechtliche Partnerschaften sehe ich ebenfalls nicht als "richtig", als "von Gott gewollt/ befürwortet" an, aber wenn andere das anders sehen, dann kann ich damit leben.
Was ich aber absolut nicht gut finde ist, unsicheren, ungefestigten Menschen fahrlässige Infos zu vermitteln und sie damit möglicherweise auf einen Weg zu bringen, auf dem sie ins Schleudern geraten... und sich selbst und dann irgendwann auch noch Gott verlieren.
Janina hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:.... ob so jemand eigentlich überhaupt schon einmal [d]einen anständigen[/d] Sex nach der Vorstellung der Bibel mit einem Partner des anderen Geschlechts gehabt hat.

Das ist eine gute Frage. Wenn ich da noch was lernen kann, du vielleicht detaillierte Beschreibungen dort auftreibst, bin ich sicher gerne dabei.

Das "Rezept" ist eigentlich sehr einfach und wenig spektakulär: LIEBE-- echte Agapeliebe, dazu philia, die freundschaftliche Liebe. Diese beiden sind ein wesentlich tragfähigeres Fundament für eine
langfristig angelegte/ geplante Beziehung als die eros- Liebe. Letztere sollte natürlich keinesfalls fehlen... sie ist für eine Partnerschaft wie das Salz für das Essen

, aber ohne die anderen beiden wird sie nicht lange überleben, wie die Scheidungs- und Trennungsstatistiken bestätigen.
Janina hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Sieh es doch vielleicht auch einmal von der Seite der anderen aus, die SB machen, das aber eigentlich nicht wollen, die ihre Gewohnheiten als unbefriedigend oder sogar als sündig empfinden
Wie soll das gehen?
1. Bewußtseinsbildung durch Information, 2. Glauben aktivieren, 3. Ermutigung.
Nicht gängeln.
Eine Überzeugung braucht Zeit, um zu wachsen und sich zu stabilisieren. Irgendwo muß die Kraft ja herkommen, damit man das, was man will, auch immer mehr leben/ verwirklichen kann. Alles, das von außen "aufgedrückt" oder einfach nur "übernommen" wird, hat nicht wirklich die Power, den Menschen und damit seine Ausstrahlung, sein Leben...
von innen her und nachhaltig zu verändern und damit auch positiven Einfluß zu nehmen auf seine soziale Umgebung.
LG