Natürlich, Du bist ja auch ein alter Fuhrmann. Aber es schmeckt doch immer wieder.Hemul hat geschrieben:Kommt mir alles irgendwie bekannt vor? :Smiley popcorn:

Natürlich, Du bist ja auch ein alter Fuhrmann. Aber es schmeckt doch immer wieder.Hemul hat geschrieben:Kommt mir alles irgendwie bekannt vor? :Smiley popcorn:
Sind wir jetzt wieder per Du?Halman hat geschrieben:Natürlich, Du bist ja auch ein alter Fuhrmann. Aber es schmeckt doch immer wieder.Hemul hat geschrieben:Kommt mir alles irgendwie bekannt vor? :Smiley popcorn:
closs hat geschrieben:Der Begriff "Wissenschaft" bezieht sich bei Geisteswissenschaft darauf, dass man philologische (also im weiteren Sinn auch theologische) Fragestellungen so beantwortet, dass der Weg zu den Antworten logisch und inhaltlich nachvollziehbar ist - insofern intersubjektiv nachvollziehbar ist. - Und: Dass sie nicht im Gegensatz zu historisch-kritischen Erkenntnissen stehen, wobei hier dringend auf den Unterschied zwischen "Erkenntnis" und "Interpretation" hinzuweisen ist.
Dazu solltest Du die von Halman eingestellte Paul Hoyningen-Huene-Vorlesung anschauen - dort wird eine andere Meinung vertreten.Anton B. hat geschrieben: Das ist unser heutiger Wissensstand innerhalb der Wissenschaftstheorie, der sich wiederum auf die Untersuchungen Poppers hinsichtlich des Abgrenzungskriteriums stützt. Umgangssprachlich wird sowas als Pseudowissenschaft bezeichnet.
Man kann ein anderes Modell unter kanonisch-hermeneutischen Gesichtspunkten erstellen, das auf derselben Basis HKM-spezifischer Erkenntnisse zu anderen Ergebnissen kommt.Pluto hat geschrieben:Man kann z. Bsp. das Modell erstellen, dass es bei Jesus eine Naherwartung gab und diese Vorhersage des Modells mit den Inhalten der Bibel vergleichen. Und siehe da... das Modell wird immer wieder in der hlg. Schrift bestätigt.
Aber auch das ist Interpretation - natürlich KANN das richtig sein, ist aber kein sicheres Wissen.Pluto hat geschrieben:Sicher gibt es spätere Aussagen im NT die der Naherwartung Jesus' widersprechen, aber das war lange nach der Kreuzigung, als man merkte, dass es vielleicht doch etwas länger dauern würde.
Aber dann wäre auch die HKM dazuzuzählen.Pluto hat geschrieben:Genauer gesagt, es gibt keine.
closs hat geschrieben:Nimmt man Deinen Ansatz zum Maßstab, ist HKM eine Pseudo-Wissenschaft - daswäre der Preis.
Das ist zwar nicht der Stand der Wissenschafts-Theorie, so wie sie obiger Prof darstellt - aber: Wenn man postuliert, dass "Wissenschaft" identisch ist mit "empirischer Wissenschaft", hast Du recht. - Dann aber gäbe es KEINE Geisteswissenschaft und KEINE HKM im Range einer Wissenschaft.Anton B. hat geschrieben:Von mir aus. Aber korrekt wollen wir es dann ein "Ergebnis" nennen, und keinesfalls "Wissen". Zumindest nicht als Wissen im Sinne von wissenschaftlichem Wissen.
Weil Widersprüche in einem Gesamtwerk verschiedener Schreiber selbstverständlich sind - manchmal sogar innerhalb des Werks EINES SChreibers.Scrypt0n hat geschrieben:Warum gehst du auf diesen Umstand nicht ein?
closs hat geschrieben: Eigentlich drängt sich ein ganz anderes Problem in den Vordergrund: Die Vermittlung von Wissenschaft. - Denn man hört im hier gegebenen Zusammenhang selten "Unser gewähltes Modell legt nahe, dass Jesus eine Naherwartung hatte", sondern "Jesus hatte unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten eine Naherwartung" - das sind zwei grund-unterschiedliche Aussagen.
Das könnte man nur dann herausfinden, wenn man sich 2000 Jahre zurück-beamen lassen könnte. - Denn eines sollte klar sein: In Wirklichkeit gab es nicht sowohl einen historischen als auch einen biblischen Jesus, sondern einfach Jesus (das heißt: man würde nach dem Beamen nicht zwei Jesüsser rumlaufen sehen, von denen der eine sagt "Hallo, ich bin der historische" und der andere "Hallo, ich bin der biblische")Anton B. hat geschrieben: Und hier wird halt um die Frage debattiert: Hatte Jesus als historische Person eine Parusierwartung?