Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#851 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Beitrag von closs » Mi 5. Aug 2015, 22:07

Scrypt0n hat geschrieben: das ist nämlich ein und die selbe Sache.
Nein - es ist ein Unterschied, ob man Quellen kennt oder berücksichtigt.

Scrypt0n hat geschrieben:Denn dein Standpunkt war es, dass es trotz gleicher Quellenlage unterschiedliche Ergebnisse gäbe.
Geben kann - richtig.

Scrypt0n hat geschrieben:Das stimmt doch nicht
Das stimmt also nicht.

Benutzeravatar
Scrypt0n
Beiträge: 4442
Registriert: Do 28. Aug 2014, 11:51

#852 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Beitrag von Scrypt0n » Mi 5. Aug 2015, 22:10

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben: das ist nämlich ein und die selbe Sache.
Nein - es ist ein Unterschied, ob man Quellen kennt oder berücksichtigt.
Nein, ist es nicht.
Selbe Quellenlage ist selbe Quellenlage - und damit auch das gleiche Ergebnis.

Ob die Quellenlage nun eine andere ist, oder aber Inhalte der selbigen nicht behandelt werden, nimmt sich das beides nichts, denn: Dann wird sich auf unterschiedliches bezogen, nicht auf das gleiche.
;)

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Denn dein Standpunkt war es, dass es trotz gleicher Quellenlage unterschiedliche Ergebnisse gäbe.
Geben kann
Kann es aber nicht.
Das kann nur dann der Fall sein, wenn Inhalte der selben/gleichen Quellenlage unbeachtet und unbehandelt bleiben, was theoretisch sowie praktisch dann identisch ist mit einer ANDEREN Quellenlage, welche diese Dinge einfach nicht beinhaltet.

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Das stimmt doch nicht
Das stimmt also nicht.
Exakt.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#853 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Beitrag von closs » Mi 5. Aug 2015, 22:21

Scrypt0n hat geschrieben:Ob die Quellenlage nun eine andere ist, oder aber Inhalte der selbigen nicht behandelt werden, nimmt sich das beides nichts, denn: Dann wird sich auf unterschiedliches bezogen, nicht auf das gleiche.
Das ist ziemlich spitzfindig - Du solltest beachten, dass die Aussortierung einer vorhandenen Quelle bereits eine Interpretation ist.

Benutzeravatar
Scrypt0n
Beiträge: 4442
Registriert: Do 28. Aug 2014, 11:51

#854 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Beitrag von Scrypt0n » Mi 5. Aug 2015, 22:40

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Ob die Quellenlage nun eine andere ist, oder aber Inhalte der selbigen nicht behandelt werden, nimmt sich das beides nichts, denn: Dann wird sich auf unterschiedliches bezogen, nicht auf das gleiche.
Das ist ziemlich spitzfindig
Das ist lediglich ehrlich! ;)

closs hat geschrieben:Du solltest beachten, dass die Aussortierung einer vorhandenen Quelle bereits eine Interpretation ist.
Das nimmt sich nichts; auch nach einer Aussortierung von Quellen bezieht sich das Ergebnis demzufolge ebenfalls nicht auf der selben Quellenlage.
Egal wie du es auch drehst und wendest...

Benutzeravatar
Halman
Beiträge: 4016
Registriert: Di 25. Feb 2014, 20:51

#855 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Beitrag von Halman » Mi 5. Aug 2015, 22:57

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Unter Allgemeines zur HKM heißt es: "Wissenschaftliches Arbeiten ist dadurch gekennzeichnet, dass es sich nicht über seine Ergebnisse definiert, sondern darüber, dass alle in Frage kommenden Fakten mit intersubjektiv nachvollziehbaren Methoden geprüft werden und gegebenenfalls falsifiziert werden können".
Was wäre falsifizierbar über ein methodisches Sammeln von Erkenntnissen hinaus? - Nicht viel, meine ich. - Denn:

Feststellen, dass der 2. Petrusbrief dann oder dann entstanden ist oder es vor 2000 Jahren die Essener gab, ist das eine (= HKM). - Daraus zu schließen, dass Jesus eine eigene Naherwartung hatte, ist das andere (= Hermeneutik).
Dies ist eine gängige Interpretation, die mit dem Zusammenhängt, was Berger als "Ostergraben" bezeichnet. Dahinter stecken Grundannahmen. Die Bibelkritik entwickelte sich in der Zeit der Aufklärung und wurde höchstwahrscheinlich auch vom Positivismus beeinflusst (jedenfalls laut Berger und ich stimme ihm zu, weil es mir plausibel erscheint).
Sicher ist, dass die Naherwartung von Anfang an ein brisantes Thema in den urchristlichen Gemeinden war, angefangen bei den Aposteln bis ihn zu den hellenistischen Heidenchristen (dies folgere ich aufgrund dessen, was in der Apostelgeschichte und den apostolischen Briefen dokumentiert ist). Hier zeichnet das NT aber keinesfalls ein einheitliches Bild, viel mehr ein ambivalentes, sogar bei Paulus. Es gibt stellen, die auf die Hoffnung einer Naherwartung hindeuten, aber auch stellen, in denen Paulus offenbar mit seinem Tod vor der Widerkunft Christie rechnete. Dies alles hatte ich hier schon wiederholt im Forum angeführt und verwies auch auf die entsprechenden Bibelstellen. Langsam werde ich dessen müde.

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:In diesen beiden hermeneutischen Methoden, welche die Grundlage der historisch-kritischen Exegse bilden, vermag ich noch keine Weltanschauung zu erkennen.
Aber nur dann, wenn man (siehe Anton) ständig darauf hinweist, dass es sich hierbei um Modell-Aussagen handelt: "Im Sinne unseres (VORHER!!!) definierten Modells hatte Jesus eine Naherwartung". - Also eine Modell-Aussage und keine Wirklichkeits-Aussage.
In der Fachwelt wird man da sicher differenzierter formulieren, doch ganz allgmein - und insbesondere im Bereich der Religions- und Bibelkritik - werden in der populärwissenschaftlichen Aufbereitung aus Hypthesen Theorien und aus Theorien Fakten. Aus "dürfte ihm die postmortale eschatologische Parusie-Hoffnung seiner Person fremd gewesen sein" wird dann schnell: 'Jesus war die "Ankunft Christi" fremd, die Entzeitrede in Mt 24,3ff hatte er nie gehalten und ist eine nachösterliche Dichtung seiner Jünger"' Natürlich steht es so nicht im fachlichen Abschnitt Zur Entstehung der Sprache von einer Parusie Christi im Urchristentum, sondern ist eine Verzerrung. Aber so wird uns Exegese vermittelt und dies ist es, was die Massen erreicht und die Menschen beeinflusst.
Hier der fachliche Text:
Da das Anliegen des 'Historischen Jesus' die personale Vermittlung der gegenwärtig ankommenden Gottesherrschaft für → Israel war (vgl. Lk 11,20; 17,20f), deren geschichtlich wirkmächtiger Anfang (vgl. Mk 4,31.32a) sich trotz seines Todes in Vollendung durchsetzen wird (vgl. Mk 14,25), dürfte ihm die postmortale eschatologische Parusie-Hoffnung seiner Person (vgl. die Parusie des Menschensohn-Christus Mt 24,3ff) fremd gewesen sein.

Aus diesem Grund ist anzunehmen, dass von der Ankunft Christi erst in der nachösterlichen → Gemeinde gesprochen wurde, die ihre Hoffnung im Kontext einer röm.-hell. Umwelt artikulierte. Infrage kommen dafür die sich durch → Stephanus' Mission (vgl. Apg 6,8-10) rasch durch aus der hell. Diaspora stammenden Israelchristen vergrößernde, auch griechisch sprechende Jerusalemer Gemeinde (vgl. Apg 6,1-7) wie auch die von (ehemaligen) Stephanusanhängern vgl. (Apg 8,1; 11,19f) in der → syrischen → Diaspora gegründeten christlichen Gemeinden (z.B. in → Damaskus, → Antiochia).

Durch Vermittlung der antiochenischen Christenheit (vgl. Apg 11,26; 13,1) dürfte Paulus Begriff wie Vorstellung einer ‚Parusie Christi’ erhalten haben, denn dieser Genitivausdruck stellt in seinen Schriften keine sprachliche Neuprägung dar.
Dies ist die Exegese auf Basis der historisch-kritischen Methode. Was meinst Du dazu?

closs hat geschrieben:Nun kann selbstverständlich beides übereinstimmen, aber diese Übereinstimmung kann nicht postuliert werden ("Wir definieren, dass unser Modell nicht nur Modell ist, sondern die Wirklichkeit gepachtet hat" :devil: ).
Genau darum geht es aber, um den Anspruch, die korrekte Lehrmeinung unter das Volk zu bringen. Abweichler werden als "erzkonzervativ", "fundamentlistisch" und "ignorant" abgestempelt. Das hat System, sogar hier im Forum (jedenfalls nehme ich dies aus meiner subjektiven Perspektive so war).

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Das Gegenteil davon ist die Eisegese.
Man muss dann aber aufpassen, dass nicht jegliche Auslegung außer derjenigen, die von der HKM modell-haft beansprucht wird, als Eisegese gelten muss. - Eigentlich ist aus Sicht der HKMler jegliche Auslegung, die nicht dem eigenen Modell entspricht, als Eisegese zu verstehen - sonst könnte man es nicht als Eisegese bezeichnen, wenn eine andere Bibel-Hermeneutik zum Ergebnis kommt, dass Jesus KEINE Naherwartung hatte. - Und daher kommt mein Vorwurf der Ideologisierung der HKM.
Dies scheint mir eine Folge der Vereinfachung der Ergebnisse der historisch-kritischen Forschung zu sein. Dann wird aus dem Konjunktiv schnell der Indikativ. Darum verwies ich ja wiederholt auf die PDF-Dokumente zum Theologie-Examen von Zenger. So kann man die fachlichen Artikel direkt lesen, die zugebenermaßen nicht leicht zu verstehen sind.

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben: narrativen Exegese
Guter Hinweis :thumbup: - das scheint mir der Bibel-Realität sehr nahe zu kommen.
Diese Exegese scheint mir iaußerhalb der Fachwelt kaum bekannt zu sein.

Willst Du mal lesen, wie ein Agnostiker schreibt, der dank Studensemester über theologisches Fachwissen und Kenntisse der Literaturwissenschaft verfügt? Dies kannst Du HIER. Ein Zitat daraus:
Zitat von Logan5:
... Es geht nicht darum, dass der Mensch der Antike in allem etwas "Mystisches" gesehen hätte, sondern dass sein Weltbild mythologisch geprägt ist. Für ihn ist der Glaube an höhere Mächte Realität und wenn er über sie und seine Rolle in einem solchen Weltbild spricht, redet er in Symbolen. Das Besondere an einem Symbol ist, dass es zwar etwas Greifbares bezeichnet, aber gleichzeitig weit darüber hinaus weist, ohne die Bindung an das Greifbare zu verlieren.

Wenn also beispielsweise im Alten Testament die Rede davon ist, dass Moses in der Wüste eine Begegnung mit einem brennenden Dornbusch hat, aus dem die Stimme Gottes spricht, darf man nicht davon ausgehen, dass der antike Rezipient dies für bare Realität im modernen Sinne gehalten hat. Daran und auch an faktenorientierter Geschichtsaufzeichnung, wie wir es heute betreiben, hatte er wenig Interesse. Der brennende Busch ist für ihn Symbol - beispielsweise für das "Feuer" dass der Glaube in Mose geweckt hat, zurück zu kehren und sein Volk zu befreien - nicht Historie oder tatsächlich wörtlich zu Nehmendes.
Was meinst Du dazu?
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Benutzeravatar
Münek
Beiträge: 13072
Registriert: Di 7. Mai 2013, 21:36
Wohnort: Duisburg

#856 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Beitrag von Münek » Mi 5. Aug 2015, 23:03

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Das Gegenteil davon ist die Eisegese.
Man muss dann aber aufpassen, dass nicht jegliche Auslegung außer derjenigen, die von der HKM modell-haft beansprucht wird, als Eisegese gelten muss.

Gerade Du als Christ solltest "aufpassen" :) - und lieber danach trachten, Dir Deinen offenkundigen "Hang zur Eisegese"
einzugestehen - und versuchen, Dir diese Unart hier im Forum einfach mal "abzuschminken".

Nur der Ehrlichkeit wegen. ;) - wenn Dir diese was in Glaubensdingen bedeutet. Du kannst Dir ja ruhig in die Tasche lügen;
das ist Deine Privatsache. Aber Dir fehlt sowohl die Berechtigung als auch die fachliche Kompetenz, hier im Forum der HKM oh-
ne Begründung "an den Karren zu pinkeln".

Wie kann ein Laie wie Du beispielsweise behaupten, die neutestamentlichen Forscher hätten dieses oder jenes berücksichti-
gen müssen
(um zu einem angemessenen Ergebnis zu kommen), obwohl Du überhaupt nicht weißt, was im Detail diese hoch-
kompetenten Wissenschaftler bei ihrer Entscheidungsfindung in welchem Maße berücksichtigt oder nicht berücksichtigt haben.

Mit Verlaub! Das sind unehrliche, groteske Unterstellungen... Und das weißt Du auch...

Wer sich darüberhinaus wie Du beharrlich weigert, seine offenkundigen fachlichen Defizite durch die Lektüre eines guten
Fachbuches zu beseitigen, setzt sich dem Verdacht aus, an der "biblisch-historischen Wahrheit" nicht die Bohne interes-
siert zu sein
. Dir geht es doch offensichtlich nur um Dich und Deinem Glauben...

Benutzeravatar
Halman
Beiträge: 4016
Registriert: Di 25. Feb 2014, 20:51

#857 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Beitrag von Halman » Mi 5. Aug 2015, 23:08

Scrypt0n hat geschrieben:
closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben: das ist nämlich ein und die selbe Sache.
Nein - es ist ein Unterschied, ob man Quellen kennt oder berücksichtigt.
Nein, ist es nicht.
Selbe Quellenlage ist selbe Quellenlage - und damit auch das gleiche Ergebnis.
Non sequitur, denn bei textlichen Quellen kann es sehr wohl sein, dass mehrere mögliche Interpretation anhand der vorliegenden Quelle haltbar sind. Der Fall, dass das gleiche Ergebnis bei selber Quellenlage herauskommt ist gewissermaßen der Idealfall.

Du scheinst mir naturwissenschaftlich geprägt und daher faktenorientiert zu sein. Falls Du daran interessiert bist, lies doch bitte, was mein literaturwissenschaftlich fachlich versierter "alter Freund" dazu zu sagen hat:
Zitat von Logan5²:
Es ging mir eigentlich mehr um das Entziffern und Begreifen symbolischer Darstellungsweisen. Diese Art des Denkens ist uns im Lauf der Zeit mehr oder weniger abhanden gekommen. Ohne dieses Symbolverständnis fehlt einem aber nun einmal auch der Zugang zum Verständnis jeglicher Religion.

[...]

Dem modernen Menschen fällt es allerdings oft sehr schwer, Dinge in der Schwebe zu lassen. Er verlangt nach Konkretisierung. Nur kann man etwas, woran man glaubt und wovon man lediglich eine uneindeutige Ahnung hat nicht in konkrete Worte kleiden. Mythen und Symbole bieten Menschen die Möglichkeit, über Dinge zu sprechen, die ihnen rational unbegreiflich scheinen.

²Der verlinkte Beitrag ist meiner Meinung nach sehr lesenswert.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Benutzeravatar
Münek
Beiträge: 13072
Registriert: Di 7. Mai 2013, 21:36
Wohnort: Duisburg

#858 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Beitrag von Münek » Mi 5. Aug 2015, 23:21

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Das was Kurt meint ist ein methodisches Sammeln von Erkenntnissen.
So ist es - und das scheint mir in etwa das zu sein, was Ratzinger unter HKM versteht.

Dein "Scheinen" scheint auf jeden Fall von keiner Sachkenntnis getrübt zu sein. Immerhin. :thumbup:

Salopp gesagt: Sooo dooof, wie Du Ratzinger hier darzustellen scheinst, ist dieser hochintelli-
gente und sachkundige (wenn auch doktrinär verknöcherte) Ex-Pontifex nun auch wieder nicht...

Also: Jetzt muss ich Razzi-Fatzi mal vor Dir in den Schutz nehemen...

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#859 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Beitrag von Hemul » Mi 5. Aug 2015, 23:29

Münek hat geschrieben:
closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Das was Kurt meint ist ein methodisches Sammeln von Erkenntnissen.
So ist es - und das scheint mir in etwa das zu sein, was Ratzinger unter HKM versteht.

Dein "Scheinen" scheint auf jeden Fall von keiner Sachkenntnis getrübt zu sein. Immerhin. :thumbup:

Salopp gesagt: Sooo dooof, wie Du Ratzinger hier darzustellen scheinst, ist dieser hochintelli-
gente und sachkundige (wenn auch doktrinär verknöcherte) Ex-Pontifex nun auch wieder nicht...

Also: Jetzt muss ich Razzi-Fatzi mal vor Dir in den Schutz nehemen...
Meine Kupfermeer Doktorarbeit verhöhnen-aber Dich erneut in die unendliche Geschichte stürzen-was mag hier der Grund für Dich dafür sein? :roll: Ist clösschen für Dich vielleicht der bessere Gegner für Spiegelgefechte? :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Benutzeravatar
Münek
Beiträge: 13072
Registriert: Di 7. Mai 2013, 21:36
Wohnort: Duisburg

#860 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Beitrag von Münek » Mi 5. Aug 2015, 23:42

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Man spricht auch von historisch-kritischer Exegese. Nun rate mal, was "Exegese" bedeutet? Richtig: Die Auslegung von Texten.
Wenn damit gemeint ist, dass man aus dem methodischen Sammeln von Erkenntnissen enge Schlussfolgerungen zieht ("eng" im Sinne von unmittelbar mit den Erkenntnissen verbundene), ist es ok. - Aber das ist eben noch keine Hermeneutik.

Sorry, Kurt, ich muss jetzt mal grob werden....

Wenn ein "Experte" wie Du behauptet, die "historisch-kritische Exegese" sei für die Auslegung biblischer Texte
NICHT ZUSTÄNDIG
, dann beweist das Deine absolute Inkompetenz.

Sorry, Du hast wirklich keine Ahnung.

Ich verrate Dir ein Geheimnis: Es sind die an den theologischen Fakultäten lehrenden DOGMATIKER, die für die
Auslegung biblischer Texte NICHT ZUSTÄNDIG sind
.

Compendre, mon ami?! :chapeau:
Zuletzt geändert von Münek am Mi 5. Aug 2015, 23:48, insgesamt 1-mal geändert.

Antworten