Wenn ein Trabant seine Umlaufbahn verlässt...

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Scrypt0n
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#251 Re: Materie und Energie

Beitrag von Scrypt0n » Di 4. Aug 2015, 00:14

clausadi hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Aha, also doch nicht real ... :wave:
Doch, ist es. Ist dein Telefon real?
Du bist wohl schon etwas übermüdet, oder woher kommt jetzt dieser Gedankensprung von einer Goldoberfläche zu einem Telefon? :o
Weil das eine sowie das andere reale Gegenstände sind - und keine gedanklichen.
Seit wann kann man von in Gedanken befindlichen Dingen Fotos machen? :)

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clausadi
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#252 Re: Materie und Energie

Beitrag von clausadi » Di 4. Aug 2015, 00:19

Pluto hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Weil das Bild eine rekonstruierte Goldoberfläche zeigt.
Nö.
clausadi hat geschrieben:Ein mit einem Rastertunnelmikroskop erstelltes Bild mit atomarer Auflösung von einer rekonstruierten Goldoberfläche.
Wieso rekonstruiert? Es ist ein Bild einer Goldoberfläche.
Inwiefern ist das rekonstruiert?
Man interpretiert ja die Struktur der Goldoberfläche als Atome. Von daher korrigiert man die theoretischen Atom-Abstände auf die Abstände, wie im Innern der goldenen Nadelspitze.

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#253 Re: Materie und Energie

Beitrag von Scrypt0n » Di 4. Aug 2015, 00:22

clausadi hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Weil das Bild eine rekonstruierte Goldoberfläche zeigt.
Nö.
clausadi hat geschrieben:Ein mit einem Rastertunnelmikroskop erstelltes Bild mit atomarer Auflösung von einer rekonstruierten Goldoberfläche.
Wieso rekonstruiert? Es ist ein Bild einer Goldoberfläche.
Inwiefern ist das rekonstruiert?
Man interpretiert ja die Struktur der Goldoberfläche als Atome.
Was du da siehst, sind Atome.
Auch wenn das nicht ein dein absurdes Weltbild passt.

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clausadi
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#254 Re: Materie und Energie

Beitrag von clausadi » Di 4. Aug 2015, 00:24

Scrypt0n hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Doch, ist es. Ist dein Telefon real?
Du bist wohl schon etwas übermüdet, oder woher kommt jetzt dieser Gedankensprung von einer Goldoberfläche zu einem Telefon? :o
Weil das eine sowie das andere reale Gegenstände sind - und keine gedanklichen.
Stimmt, Gold und Telefon sind reale Sachen. Wohingegen Atome lediglich ein Gedanken-Modell sind. :wave:

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#255 Re: Materie und Energie

Beitrag von Scrypt0n » Di 4. Aug 2015, 00:27

clausadi hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Du bist wohl schon etwas übermüdet, oder woher kommt jetzt dieser Gedankensprung von einer Goldoberfläche zu einem Telefon? :o
Weil das eine sowie das andere reale Gegenstände sind - und keine gedanklichen.
Stimmt, Gold und Telefon sind reale Sachen.
Exakt - so wie Atome. Empirisch nachgewiesen! :)

clausadi hat geschrieben:Wohingegen Atome lediglich ein Gedanken-Modell sind.
Als solches sind sie zu Tage getregen.
Doch hat sich das Modell mittlerweile bestätigt. Wir können Atome sichtbar machen.
:0)

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#256 Re: Materie und Energie

Beitrag von clausadi » Di 4. Aug 2015, 00:38

Scrypt0n hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Wohingegen Atome lediglich ein Gedanken-Modell sind.
Als solches sind sie zu Tage getregen.
... in den Gedanken ...
Scrypt0n hat geschrieben:Doch hat sich das Modell mittlerweile bestätigt. Wir können Atome sichtbar machen.
:0)
... in den Gedanken ... so wie man das Bild von der Goldoberfläche in den Gedanken als Atome interpretiert ... denn Gold ist Gold ...

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#257 Re: Materie und Energie

Beitrag von Scrypt0n » Di 4. Aug 2015, 00:47

clausadi hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Wohingegen Atome lediglich ein Gedanken-Modell sind.
Als solches sind sie zu Tage getregen.
... in den Gedanken ...
Nein, in der Realität.
Von Gedanken kann man keine Bilder machen! :)

clausadi hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Doch hat sich das Modell mittlerweile bestätigt. Wir können Atome sichtbar machen.
:0)
... in den Gedanken ...
... Nein, in der Realität.

clausadi hat geschrieben:so wie man das Bild von der Goldoberfläche in den Gedanken als Atome interpretiert
Falsch.
Es handelt sich um Atome - nachweislich (anders der Tunneleffekt innerhalb dieser Methode nicht existent wäre) - aus welchen Gold besteht.

Neben Wikipedia, wie Pluto bereits vorlegte, hier noch eine Darlegung vom Max-Planck-Institut, welche definitiv kompetenter in dem Bereich sind als ein in Träumen schwimmender clausadi-clown:
http://www.ds.mpg.de/117271/02

Konkret funktioniert es so: Man setzt das abzutastende Metall - in diesem bisher behandelten Fall Gold - unter Spannung und misst den Strom auf der Spitze des Mikroskops. Die Spitze und das Objekt berühren sich aber nicht, stattdessen nutzt man den Tunneleffekt aus - Elektronen haben in der Quantenphysik ja eine gewisse Wahrscheinlichkeit aus der Atomhülle zu entfliehen, dabei übertragen sie einen Strom und die Stärke dessen wird gemessen woraus ein Bild entsteht. Man kann beispielsweise auch Kristalle mit Röntgenstrahlung und mittels Bragg-Reflexionen auslesen, dabei kommt man ebenfalls auf atomische Strukturen heran.

Selbst die einzelnen Atombewegungen im Glas konnten bereits beobachtet und nachvollzogen werden:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/tech ... 26664.html

Um Atome sichtbar zu machen gibt es noch viele weitere Methoden. Zum Beispiel die des Feldelektronenmikroskops.

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Halman
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#258 Re: Wenn ein Trabant seine Umlaufbahn verlässt...

Beitrag von Halman » Di 4. Aug 2015, 01:52

Zum Verstänids des LHC empfehle ich das Buch "Die Entdeckung des Higgs-Teilchens". Übrigens wird darin die SRT bestätigt (mehr dazu hatte ich HIER geschrieben.


Bei der Diskussion um planetengroße Holkugeln und die Beschaffeneheit ihres Gravitationsfeldes erinnerte ich mich als SciFi-Fan an die Hypthese der Dyson-Sphäre, einer Hohlkugel astronomierscher Größe, welche mit einem Durchmesser von etwa 2 AE eine Stern komplett umhüllt. Bezüglichlich des Gravitationsfeldes heißt es:
Oft liest man auch (in Science-Fiction-Büchern) dass so eine Dyson-Sphäre tatsächlich als Welt genutzt wird. Die Menschen würden dann auf der Innenseite der Hohlkugel leben. Eine zukünftige Zivilisation hätte so zwar reichlich Energie und jede Menge Platz zur Verfügung – allerdings würde man dann ein paar Probleme mit der Gravitation bekommen. Auf der Innenseite der Kugel gäbe es nur dann eine vernünftige Gravitation, wenn die Sphäre rotiert (was die Konstruktion enorm erschweren würde). Und selbst dann würde das nur in Äquatornähe funktionieren. Ansonsten könnte man sich auf der Aussenseite der Kugel ansiedeln – dort hat man dann aber wieder nichts von der Sonnenenergie.


Gibt es Atome? Laut der Universität Hamburg ja.
Bild
Elektronenmikroskopische Aufnahme eines CdSe Nanonnoteilchens. Die einzelnen Atome des Kristalls liegen auf den gekreuzten schwarzen Linien (Aufnahme A. Kornowski, Institut für Physikalische Chemie der Universität Hamburg).
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Meister Eckhart
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#259 Re: Wenn ein Trabant seine Umlaufbahn verlässt...

Beitrag von Meister Eckhart » Di 4. Aug 2015, 02:50

Halman hat geschrieben:Bei der Diskussion um planetengroße Holkugeln und die Beschaffeneheit ihres Gravitationsfeldes erinnerte ich mich als SciFi-Fan an die Hypthese der Dyson-Sphäre, einer Hohlkugel astronomierscher Größe, welche mit einem Durchmesser von etwa 2 AE eine Stern komplett umhüllt. Bezüglichlich des Gravitationsfeldes heißt es:
Oft liest man auch (in Science-Fiction-Büchern) dass so eine Dyson-Sphäre tatsächlich als Welt genutzt wird. Die Menschen würden dann auf der Innenseite der Hohlkugel leben. Eine zukünftige Zivilisation hätte so zwar reichlich Energie und jede Menge Platz zur Verfügung – allerdings würde man dann ein paar Probleme mit der Gravitation bekommen. Auf der Innenseite der Kugel gäbe es nur dann eine vernünftige Gravitation, wenn die Sphäre rotiert (was die Konstruktion enorm erschweren würde). Und selbst dann würde das nur in Äquatornähe funktionieren. Ansonsten könnte man sich auf der Aussenseite der Kugel ansiedeln – dort hat man dann aber wieder nichts von der Sonnenenergie.

Die Dyson-Sphäre ist aber ein technisches Konstrukt und keine natürliche Formation.

Aber ich zweifle, dass ein Hohlkörper-Planeten-Kern auf natürliche Weise entstehen kann bzw. überhaupt entstehen kann.
Ich denke die bloße Existenz ist physikalisch ausgeschlossen (Hält dem Planetendruck nicht stand / Entstehungsprozess unerklärbar).

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seeadler
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#260 Re: Wenn ein Trabant seine Umlaufbahn verlässt...

Beitrag von seeadler » Di 4. Aug 2015, 06:35

Meister Eckhart hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Es ist also durchaus möglich trotz der primären Kraft des Erdkerns, dass sich in dem um diesen Kern rotierenden Konvektionssystem Kerne zusammenziehen und eine eigene Gravitation bilden - exakt genauso, wie im rotierenden Urnebel des Sonnensystems. Auch hier dominierte die Schwerkraft der sich bildenden Sonne. Die Rotation des Urnebels entsprach aber noch nicht dem Keplerschen Prinzipien

Okey.

Also Blasen steigen im Magma auf und sinken wieder hinab -> Konvektion.

Bild

Ich verstehe was du meinst. Du denkst, dass sich in der Mitte der aufsteigenden und absinkenden Masse ein fester Kern bildet - weil es sich ja dreht.

Meine Meinung dazu:

Ich glaube nicht. Wir befinden uns nicht in der Schwerelosigkeit sondern im Erd-Inneren. Daher denke ich nicht, dass sich da irgend etwas bildet in dieser Schmelzbrühe.

Aber nur mal hypothetisch angenommen es würde sich da ein fester Kern bilden. Er würde so lange wachsen bis sein Gewicht den Auftrieb übersteigt. Ist er dann zu schwer, kann er sich nicht mehr halten und würde zum Erdkern absinken. Auf dem Weg nach unten nimmt Druck und Temperatur zu. Diese würde dieses Gebilde aufschmelzen und zerquetschen.

Aber nur mal hypothetisch angenommen er würde nicht zerquetscht und geschmolzen. Er würde weiter absinken bis zum Erdkern und dort für immer bleiben.

Abschließend:
Angenommen du hättest irgendwie deinen Mond im Erdinneren.......wie kommt er da raus ?
Durch das Erd-Rektum am Südpol ? - (Copyright by Lorber - beschrieben von 2Lena).

Das ist alles einleuchtend, was du schreibst, und im Prinzip genügen da ja auch schon die Enwände von Scrypton.
Was du jedoch wie Scrypton bei deiner Grafik - die ich ansonsten wunderbar finde, sie entspricht etwas erweitert einer jener Grafiken, die ich hier verlinkt hatte hier - nicht berücksichtigts, ist die unterschiedliche Rotation der Schichten. So rotiert der Kern selbst meines Wissens entgegen der unteren Mantelzone, und diese wiederum entgegen der oberen Mantelzone. Und aufgrund jener unterschiedlichen Geschwindigkeiten entsteht dieser Zoneneffekt, wie du in deiner Grafik wieder gegeben hast. Wobei logischer Weise, wenn sowohl der Kern als auch der mantel jeweils entgegen gesetzt rotiert, es unausweichlich zu einer Reibung der jeweils "zweiten Zone" mit sowohl oben als auch unten kommt. nach meinem Modell gibt es deren acht Zonen entlang der Äquatorzone. In Richtung Pole wird das Bild dann etwas "verwaschen", die Konturen sind dann nicht mehr so klar und es kommt zu dem reinen Konvektionsbild, wie es Scrypton ohne Rotation beschrieben hat, also nur der aufsteigende und absteigende Part mit lokal bedingter Rotation wie in deinem Bild. Jene Kerne an sich gibt es nach meiner Idee nur entlang der Umlaufzone des Mondes um die Erde, oder besser der relativen Umlaufbahn des Baryzentrums. Und allein die relative Rotationszeit des Baryzentrums innerhalb der Erde ist ja mit der Umlaufzeit des Mondes identisch.

Mir ist klar, dass hier noch ein entscheidender Faktor fehlt, nämlich der Moment der Entstehung eines Mondes in jener doppelt rotierenden Konvektionszone, und warum sich jener dann in dieser Zone halten könnte und eben nicht nach unten sinkt, wie ihr beiden fordert. Denn ein schwerlesoses Gebiet, wie wir das Massenzentrum der Erde beschrieben haben, ist es nicht. Aber ein solches Gebiet wäre notwendig bzw Vorteilhaft, damit sich dort ein solcher Körper bilden kann.
Wie gesagt, nicht ohne Grund vergleiche ich dies mit der Entstehung der Planeten und Monde im um das Sonnenzentrum rotierenden Urnebel des Sonnensystems. Auch hier entspricht die Umlaufzeit der planetarischen "Ursuppe" ganz sicher noch nicht den Regeln Keplers. Dies kommt erst zum Tragen, als sich die Fragmente, woraus sich die Planeten verdichteten, und ebenso die Monde, allmählich voneinander lösten. Jener Urnebek rotierte in etwa so, wie die jetzige Galaxie, und auch sie dreht sich nicht nach den Regeln Keplers, sondern jede benachbarte Masse behindert den freien Umlauf der anderen benachbarten masse. Und so ist es auch in der Erde. jene mindestens zwei fach rotierenden Zonen entwickeln dabei eine Eigendynamik, die durchaus auch Prozesse zulassen können, wie ich sie hier fordere - nämlich die Bildung einer kompakten verdichteten masse innerhalb einer dieser Zonen. Wobei der Dichteunterschied zwischen der sich bildenden Masse und seinem Umfeld in etwa ähnlich sein dürfte wie der Dichteunterschied beim Menschen im Bezug zum Wasser, respektive beim Fötus im Bezug zum Fruchtwasser. Der Mensch verspürt außerhalb des wassers einen weitaus größeren Einfluss der irdischen Gravitation - die ihn (wie Scrypton zu recht schreibt) unweigerlich zum Erdkern ziehen würde. begibt sich der mensch jedoch ins wasser, so sorgt der entgegen wirkende Druck des wassers von unten nach oben auf den Menschen, dass dieser sich relativ frei im Wasser bewegen kann.... nicht anders muss man sich bei einer sich bildenden masse innerhalb der Konvektionszonen vorstellen, genauso wie dies dann auch im Urnebel war, bevor sich die Materie vom Urnebel an sich löste.

später weiter dazu
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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