sven23 hat geschrieben:Auf den Nachweis warten wir aber noch.
Hatten wir auch schon - guck mal bei Lorenzmeier in der Festschrift für Herbert Braun. - Da (und nicht nur da) ist beschrieben, warum die positivistische Theologie nur EINEN Ansatz zur Parusie-Frage bereitstellt. - Ratzinger, Berger und andere wurden auch schon zitiert. - Der Grund für andere Sichtweisen wurde wiederholt genannt und seitenweise aufgeführt. - Was soll das?
sven23 hat geschrieben:Das ist der allgemein anerkannte Status Quo. Und ich prophezeie, daß sich daran auch so schnell nichts ändern wird.
Es kann in der Tat sein, dass es zu einer Trennung zwischer positivistischer und christlicher Theologie kommt.
"Wie versteht man die Bibel unter agnostischen Gesichtspunkten ohne jegliche Anteilnahme am substantiellen (!!!) Inhalt von AT und NT" contra "Wie versteht man die Bibel unter Einbeziehung der HKM unter geistigen Gesichtspunkten" - kann so kommen.
Münek hat geschrieben:Um Deine Behauptungen überprüfen zu können, benötige ich entsprechende Zitate zum Thema.
Bis auf Linnemann gab es Zitate dazu wörtlich oder umschrieben sowie Quellenangabe - ich müsste sie auch wieder suchen und werde das NICHT tun. - Ete Linnemann ist Bultmann-Schülerin, wurde Professorin, hat historisch-kritisch veröffentlicht, bis sie sich von der HKM in deren Wirkungsweise distanziert hat.
Linnemanns Werk selbst ist mir nicht bekannt - es geht hier darum, dass es seit (spätestens) den 70ern ein Gegengewicht zur positivistischen Theologie gibt.
Im übrigen sollst Du nicht meine Behauptungen überprüfen, sondern selber nachdenken. - Es gab doch jetzt wirklich schon über hunderte Seiten ausführliche Begründungen, warum die HKM Ã Kubitza & Co nicht der Stein der Weisen ist, sondern EINE Sicht, die man haben kann. - Schau Dir doch erst mal diese Begründungen INHALTLICH an, bevor Du nachprüfst, wo sie stehen.
Münek hat geschrieben:Bei Spangenberg musstest du allerdings schon einräumen, dass er sich in der von Dir genannten Dissertation zum eigentlichen Thema überhaupt nicht geäußert hat.
Er hat auf die Problematik verwiesen, wie man Jesus verstehen kann - eben "äußerlich" oder "inwendig". - Wie will man das per HKM herausfinden, wenn man nicht AT-/NT-Motive miteinbezieht und das Motiv "Sie verstanden ihn nicht?"
Eigentlich ist es witzig: Letztlich geht es in der Theologie nach wie vor um den Paradigmen-Wechsel zwischen AT und NT.
Münek hat geschrieben:Du hattest geschrieben: "... eben weil ICH die HKM ... schützen will."
Meine Herrn!! - Sicherlich nicht als persönlicher Schutzpatron - in unserer Diskussion stehe ich dafür. - Im Großen müssen das die Theologen unter sich ausmachen.