Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Hemul
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#441 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Beitrag von Hemul » Fr 24. Jul 2015, 10:56

Pluto hat geschrieben:.
Es gibt das katholische Dogma der jungfräulichen Empfängnis der Maria. Parthenogense wurde aber noch niemals bei Menschen eobachtet. Es braucht immer Männlein und Weiblein, um Nachwuchs zu zeugen, sonst hat der Nachkömmling eine seltsame Genmischung. Dort wo Parthenogenese beobachtet wird, gibt es NUR weibliche Nachkommen, KEINE Männlichen. Trotz starken Gegenwind durch die biologische Faktenlage, behauptet die rkK, die jungfräuliche Geburt sei Tatsache gewesen, ohne sich über das "Wie" Gedanken zu machen.
Nicht nur die rkK ist von einer jungfräulichen Geburt überzeugt. ;) Und es muss Dir wohl entgangen sein, dass es möglich ist auch ohne Männlein u. Weiblein Nachwuchs zu zeugen.
http://www.welt.de/gesundheit/article11 ... Leben.html
Zuletzt geändert von Hemul am Fr 24. Jul 2015, 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

2Lena
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#442 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Beitrag von 2Lena » Fr 24. Jul 2015, 10:58

Münek hat geschrieben:Dogmatik ist ein eigenständiges Lehrfach an katholischen und evangelischen theologischen Fakultäten über die dogmatische Auslegung des Inhalts der christlichen GLAUBENSLEHRE. Die Dogmatik nimmt besonders in der römisch-katholischen Kirche eine zentrale Stellung ein, da hier die GLAUBENSWAHRHEITEN der katholischen Kirche vermittelt werden.

Das ist wirklich ein gut gesagter Satz, dessen Bedeutung vielleicht nicht schlüssig im Kopf ist, da sich die Definition "Glauben" sich ziemlich im Abseits befindet.

Ich sagte es schon oft: "Glauben" ist im Prinzip eine Zusammenfassung der Auslegung der Bibeltexte, die sich durch Feinarbeit erschließen lassen, sodass ein Rückbezug zu der schriftlich vorliegenden Lehre möglich wäre. Aber, da die hebräische Buchstabenwälzerei auch sogar EUCH als eine Zumutung erscheint, und ihr nicht mal danach fragt, wie soll es bei der breiten Masse früher Analphabeten als Schulung? Es schafften das nicht mal alle Schriftgelehrten. Die verschiedenen Gruppen waren sich nicht mal einig ...

Da schaffte man endlich die Einigkeit, mit viel Wissen und einfachen, klaren Regeln. Dieser Stoff wurde dann wirklich sorgfältig Jahrhunderte gelehrt, bis "freimaurerische Wühlmäuse" mit dem Halbwissen, und viel "reformiertes" Geschrei die Bibel als "Wort Gottes" (bei der Ungereimtheit?) dargelegt haben, mit viel Wirbel dabei aufbauschend.

Martinus
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#443 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Beitrag von Martinus » Fr 24. Jul 2015, 11:02

Pluto hat geschrieben: Unterstellst du damit nicht, dass Leute wie Lüdemann keinen Beitrag zur Interpretation, z. Bsp. der Petrusbriefe leisten könnte?

mit Sicherheit können sie das. Lügemannm, Blindemann und Co. können sogar feststellen ob Fälschungen vorliegen.
Angelas Zeugen wissen was!

Hemul
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#444 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Beitrag von Hemul » Fr 24. Jul 2015, 11:04

2Lena hat geschrieben: Dieser Stoff wurde dann wirklich sorgfältig Jahrhunderte gelehrt, bis "freimaurerische Wühlmäuse" mit dem Halbwissen, und viel "reformiertes" Geschrei die Bibel als "Wort Gottes" (bei der Ungereimtheit?) dargelegt haben, mit viel Wirbel dabei aufbauschend.
Wertes Lenchen!
Ich bin doch hoffentlich für Dich nicht auch eine "freimaurerische Wühlmaus"-oder? :o
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Pluto
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#445 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Beitrag von Pluto » Fr 24. Jul 2015, 11:07

Hemul hat geschrieben:Nicht nur die rkK ist von einer jungfräulichen Geburt überzeugt. ;) Und es muss Dir wohl entgangen sein, dass es möglich ist auch ohne Männlein u. Weiblein Nachwuchs zu zeugen.
http://www.welt.de/gesundheit/article11 ... Leben.html
Du überrascht mich, lieber Hemul.
Denkst du, dass Jesus ein Klon war? :shock:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#446 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Beitrag von Hemul » Fr 24. Jul 2015, 11:13

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Nicht nur die rkK ist von einer jungfräulichen Geburt überzeugt. ;) Und es muss Dir wohl entgangen sein, dass es möglich ist auch ohne Männlein u. Weiblein Nachwuchs zu zeugen.
http://www.welt.de/gesundheit/article11 ... Leben.html
Du überrascht mich, lieber Hemul.
Denkst du, dass Jesus ein Klon war? :shock:
Das habe ich nicht gesagt. Ich habe nur Deine Behauptung als falsch demaskiert, dass zur Zeugung eines Menschen immer Männlein u. Weiblein nötig sind. :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#447 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Beitrag von Pluto » Fr 24. Jul 2015, 11:18

Hemul hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Denkst du, dass Jesus ein Klon war? :shock:
Das habe ich nicht gesagt.
Weiß ich doch. Es war eine Frage, und keine Behauptung.


Bleibt also doch nur die Parthenogenese?
Hemul hat geschrieben:Ich habe nur Deine Behauptung als falsch demaskiert, dass zur Zeugung eines Menschen immer Männlein u. Weiblein nötig sind.
Nein, hast du nicht.
Klonen ist schließlich die einzig mögliche Alternative zur Parthenogenese, doch aus einem unerfindlichen Grund lehnen die Christen das immer wieder kategorisch ab.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Münek
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#448 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Beitrag von Münek » Fr 24. Jul 2015, 11:24

closs hat geschrieben: Und noch eins drauf: Die Naherwartungs-Debatte scheint innerhalb der christlichen Theologie beendet zu sein -

Absolute Zustimmung... :clap:

Weil diese Frage nie kontrovers diskutiert wurde und diesbezüglich ein breiter Konsens unter den neutestamentlichen Forschern besteht,
gibt es selbstverständlich nicht den mindesten Grund, eine Naherwartungs-Debatte zu führen.... :thumbup:

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#449 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Beitrag von Rembremerding » Fr 24. Jul 2015, 11:56

Pluto hat geschrieben:Klonen ist schließlich die einzig mögliche Alternative zur Parthenogenese, doch aus einem unerfindlichen Grund lehnen die Christen das immer wieder kategorisch ab.
Lieber Pluto.
Du bestehst immer darauf nicht zu verallgemeinern, wenn man von den Atheisten spricht. Das ist gut so.
Versuche diese Verallgemeinerung aber auch nicht mit den Christen. Danke!

edit: auf das bestehe ich übrigens nicht wegen mir!
Zuletzt geändert von Rembremerding am Fr 24. Jul 2015, 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
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#450 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?

Beitrag von 2Lena » Fr 24. Jul 2015, 12:11

@ Hemul
Ich kann nichts für das, was du dir denkst. Wenn du in den Spiegel schaust, wirst du schon wissen, zu welcher Gattung zu gehörst.


Pluto hat geschrieben: Trotz starken Gegenwind durch die biologische Faktenlage, behauptet die rkK, die jungfräuliche Geburt sei Tatsache gewesen, ohne sich über das "Wie" Gedanken zu machen.
Hast du dir schon überlegt, dass es zuweilen besser ist, weniger Wirbel um Details zu machen?

Die Erfüllung der Wiederkehr vor 2000 Jahren war an bestimmte Erkennungsmerkmalen verknüpft. Schon mehrmals gab es in der Weltgeschichte eine Verbindung der Menschen mit Göttern. Es wäre eine Fleißaufgabe, die Daten dazu in den historischen Bibliotheken herauszufinden. (mit den Gesetzen ebenso)

Rein biologisch kann man sich eine Jungfraugeburt nicht vorstellen, auch eine künstliche Zeugung konnte man sich nicht vorstellen.

Mit der Jungfraugeburt waren wesentliche Heilsmechanismen seit der Entstehung von Adam und Eva verbunden. Es waren zudem wichtigsten Erkennungszeichen und Hinweise auf alte Gesetze. Das wird man noch verstehen lernen.

Das Jakobusevangelium erzählt von der Kindheit Jesu und seiner Zeugung. Es ist zwar nicht im Kanon der Kirche, trotzdem wurde es von ihr in Erwägung gezogen. Es kam wegen später vorgenommener Änderung nicht offiziell in den Kanon. Es erzählt die Ausbildung Marias im Tempel, und beschreibt ihre Situation so "keusch", dass wirklich gesehen werden kann, dass Maria ohne Sünde ist und auch Josef mit Recht eine Lilie trägt.

Wenn man dieses Evangelium "zwischen" den Zeilen lesen kann, ... bzw. ein bisschen mehr versteht, aus der früheren Fassung, wie die Förderung Roms, die Wunder Jesu bereits bei seiner Geburt sowie in Ägypten, seine Wunder als Kind noch in den Windeln steckend und die Gründe dafür bereits als Kind versteht, dann wird es deutlich, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Was das heißt ... (bei seinen Willen lebt die Schöpfung) ----

Ohne das alles zu wissen, gibt es verschiedene Konflikte. Da sagt ein Geschichtsschreiber Klesos, dass Jesus einen biologischen Vater hatte. Da sagt der Talmud über Jesus, dass sein Vater ein Römer sei und ganz böse Dinge wie Bileam verbringe die Hölle im kochenden Sperma, aber Jesus in kochender Sch... als ägyptischer Magier. Wie das alles doppeldeutig dann doch gut ausgeht, ist wohl für die Allermeisten noch ein größeres Geheimnis. Man hat noch keine Ahnung von der Großtat des Vaters, von den Ereignissen im ganzen Umfeld und man weiß auch nichts von dem anderen Volk und seinen Gesetzen. Man kennt ja nicht mal die Evangelien richtig, kann die Gleichnisse nicht auflösen. Hat auch nicht das alte Wissen ... Man muss erst einmal die Fehler im Judentum sehen, die im Laufe der Zeit entstanden sind, das Fehlen des Wissens seit langer Zeit. Da ist so unendlich viel zu erzählen ... Da sind ganz kurze Wörter über ....Welten ... es fehlen die Worte ...

Kurz und gut, wenn die Kirche die Jungfraugeburt "beschweigt", so hat sie Gründe, die sie vielleicht heute leider nicht mehr für jeden zu erklären weiß. Die simpleste Gedankenstütze wird sein, dass der Text über die Jungfrau Maria ein wichtiges Gesetz ergibt, wie alle Bitterkeit überwunden wird. Das kriegen sogar die Atheisten plausibel in den Griff. Von daher ist es allein schon unumgänglich auf die Forumlierung zu bestehen. Der zweite Grund ist, dass es tatsächlich so war. Mit viel Hass und Unvernunft wurden die Angelegenheit auf die Spitze getrieben und mit Dreckwühlerei Schaden anrichtet. Das ist vielleicht auch ein Grund, warum die Geschichtswerke versiegten und nun kaum noch ein magerer Hinweis vorhanden ist.

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