Diejenigen, die die HKM definieren, und diejenigen, die sie nutzen. - Dass dabei Unterschiedliches herauskommen kann, haben wir ja kurz angesprochen - und das ist ausdrücklich nicht kritisch gemeint. - Gefährlich wird es, wenn man Schlussfolgerungen aus seinen Forschungen nicht innerhalb der Grenzen macht, in denen man geforscht hat.Pluto hat geschrieben:Jemand muss also die Grenzen setzen. Wer sollte das deiner Meinung nach sein?
Als solche steht sie doch nicht in Frage. - Die Frage lautet, ob Schlussfolgerungen innerhalb dessen stattfinden.Zeus hat geschrieben: es handelt sich um DIE anerkannte M e t h o d e
Ja - diese Definition ist relativ eng, weil sie im konkreten Fall Motiv-Zusammenhänge AT/NT nicht berücksichtigt. - Das ist an sich KEINE Kritik - aber ich kenne es halt aus unseren Arbeiten in der Literaturgeschichte anders (da wurde schon mal geguckt, ob der Schreiber nicht auch aus Quellen geschöpft hat, die jahrhundertelang zurücklagen).Zeus hat geschrieben:Übrigens findest du eine präzise Definition hier.
Das ist natürlich richtig, aber gleichzeitig auch missverständlich. - Denn die INHALTLICHE Exegese der Bibel ist ohne geistigen Kontext nicht möglich.wiki hat geschrieben:Die historisch-kritische Methode ist bis heute in der evangelischen und katholischen Kirche die Standardmethode der Bibelauslegung.
Will heißen: Natürlich ist die HKM Standard, wenn man Fragen nach Quelle, Abschriften, Entstehungszeit, Geografie, Linguistik, etc. stellt. - Aber die eigentliche inhaltliche Auslegung (etwa: "Was bedeutet die Figur des Hiob?") hat mit HKM nichts zu tun - das kann die HKM nicht und sollte es auch nicht können wollen.
Allein die Tatsache, dass die HKM Standard sogar bei der RKK ist, sollte doch eigentlich offensichtlich machen, dass ihre Bedeutung eo ipso nur begrenzt sein kann.