sven23 hat geschrieben:Das erkannte auch schon ein hochgeistiger Mann wie Goethe
Hoch-geistige Menschen neigen dazu, solche Volks-Chiffren nicht zu goutieren. - Es gibt andere Aussagen, in der Goethe das Christentum ganu hoch hebt. - Und vor allem: Goethe meint das deskriptiv (ich kann auch einige kirchlichen Standard-Sätze nicht mehr hören, weil sie nicht der Substanz, sondern dem Ritual dienen).
Münek hat geschrieben:Dann verstehe ich nicht, dass Du den Neutestamentlern wahrheitswidrig vorwirfst, sie würden erst nach Setzung einer Prämisse und auf dieser Grundlage ihre exegetischen Forschungen betreiben.
Woher willst Du wissen, dass es wahrheitswidrig ist? - Wie auch immer:
Die Prämisse besteht darin, dass man zu setzen scheint, man können Tatsachen-Behauptungen vom Schlage "Jesus hatte eine eigene Naherwartung" mit HKM-Mitteln in die Welt setzen. - Man definiert (setzt) also die HKM so, als könne sie geistige Aussagen treffen.
Dass die HKM INNERHALB ihrer Tätigkeit ergebnisoffen beschreibt, bestreite ich nicht. - Ich bestreite allerdings, dass die SChlussfolgerungen daraus nicht ergebnisoffen sind - denn: Wenn man "ergebnisoffen" mit "religiös ungebunden" gleichsetzt, kann man gar nicht geistig schlussfolgern - also ist man auch nicht ergebnissoffen, sondern beschränkt sich auf ein bestimmtes Terrain, auf der die Lösung sein MUSS.