Dreht sich die Erde doch nicht?

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closs
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#341 Re: Dreht sich die Erde doch nicht?

Beitrag von closs » Mo 6. Jul 2015, 11:42

Scrypt0n hat geschrieben:Dann kannst du uns doch rechnerisch sicherlich - begründet auf den Formeln von Newton - darlegen, wie die Masse der Erde dazu in der Lage ist, beispielsweise die Sonne in ihrer Bahn zu halten?
Nein - darum geht es nicht. - Du verstehst nicht, was Thomas sagt.

ThomasM hat geschrieben:Das heißt: Beide Sichtweisen sind korrekt, die Physik ist in beiden Fällen dieselbe.
Das wäre kurzgefasst meine Aussage.

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Scrypt0n
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#342 Re: Dreht sich die Erde doch nicht?

Beitrag von Scrypt0n » Mo 6. Jul 2015, 11:45

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Dann kannst du uns doch rechnerisch sicherlich - begründet auf den Formeln von Newton - darlegen, wie die Masse der Erde dazu in der Lage ist, beispielsweise die Sonne in ihrer Bahn zu halten?
Nein - darum geht es nicht. - Du verstehst nicht, was Thomas sagt.
Doch, darum geht es - und natürlich verstand ich auch die Aussage von Thomas durchaus so, wie sie hier zu finden ist.

closs hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Das heißt: Beide Sichtweisen sind korrekt, die Physik ist in beiden Fällen dieselbe.
Das wäre kurzgefasst meine Aussage.
Das macht nichts, denn an meiner ändert das ja ebenfalls nichts:
Dann kannst du uns doch rechnerisch sicherlich - begründet auf den Formeln von Newton - darlegen, wie die Masse der Erde dazu in der Lage ist, beispielsweise die Sonne in ihrer Bahn zu halten?
Das wirst du nicht schaffen, deine Aussage somit nicht begründet untermauern können.

Auch die Beobachtungen der Bahnbewegungen der restlichen Planeten wirft unlösbare Probleme auf.

closs
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#343 Re: Dreht sich die Erde doch nicht?

Beitrag von closs » Mo 6. Jul 2015, 11:53

Scrypt0n hat geschrieben:Dann kannst du uns doch rechnerisch sicherlich - begründet auf den Formeln von Newton - darlegen, wie die Masse der Erde dazu in der Lage ist, beispielsweise die Sonne in ihrer Bahn zu halten?
Nein - kann ich nicht. - Darum geht es auch gar nicht. - Deine Frage zeigt, dass Du wirklich nicht kapiert hast, um was es hier geht.

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Scrypt0n
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#344 Re: Dreht sich die Erde doch nicht?

Beitrag von Scrypt0n » Mo 6. Jul 2015, 11:55

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Dann kannst du uns doch rechnerisch sicherlich - begründet auf den Formeln von Newton - darlegen, wie die Masse der Erde dazu in der Lage ist, beispielsweise die Sonne in ihrer Bahn zu halten?
Nein - kann ich nicht.
Demzufolge du von Dingen redest, von denen du nichts verstehst und dich hinter den Behauptungen Dritter verschanzt.
So wird das aber nichts.

Weder die physikalischen Gesetzmäßigkeiten noch unsere empirischen Beobachtungen lassen darauf schließen, dass sich die Sonne um die Erde dreht.
Eine Unterscheidung ist durch den einfachten Beobachter auf der Erde nicht festzustellen, ob es sich so oder umgekehrt verhält. Dass man sich damals für eine Position entschieden hat ändert ja daran nichts.

closs
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#345 Re: Dreht sich die Erde doch nicht?

Beitrag von closs » Mo 6. Jul 2015, 12:02

Unterschiedliche "Kalibrierung" (Perspektive) hat nichts mit dem zu tun, wovon Du sprichst. - Wir sprechen von völlig unterschiedlichen Themen - lies Dir nochmal Thomas' Beitrag durch - er drückt es als Naturwissenschaftler aus, worum es geht.

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#346 Re: Dreht sich die Erde doch nicht?

Beitrag von Scrypt0n » Mo 6. Jul 2015, 12:04

closs hat geschrieben:Unterschiedliche "Kalibrierung" (Perspektive) hat nichts mit dem zu tun, wovon Du sprichst.
Selbstverständlich - da die Perspektive weiterhin keine Unterscheidung ermöglicht. Es steht dir frei Gegenteiliges zu belegen oder dich einfach besser zu erklären.

closs hat geschrieben:er drückt es als Naturwissenschaftler aus, worum es geht.
Dann hat er sich falsch ausgedrückt und würde von Physikern (Naturwissenschaftlern) durchaus Widerspruch erfahren.
Dich darauf zu stützen bringt dich nicht weiter.

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#347 Re: Dreht sich die Erde doch nicht?

Beitrag von Pluto » Mo 6. Jul 2015, 12:28

Hemul hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:... Und was ist eine Theorie wert, die zwar die Geschichte des Kosmos richtig beschreibt, an dessen Anfang aber nichts als Unsinn gebiert? :lol:
Wo hast du das denn abgeschrieben? :lol:
Entkräfte diese Tatsache oder entsorge den Urknaller unverzüglich in die Tonne aber laber nicht herum. ;)
Svens Frage ist berechtigt, denn ih vermute auch, dass der Text nicht von dir stammt.
Stammt er vielleicht von hier?
https://www.sein.de/news/2009/04/neue-t ... n-urknall/

Aber, um die Frage zu beantworten...
Einsteins Relativtätstheorie war noch nie in der Lage den Urknall (besonders die ersten Nanosekunden) genau zu beschreiben. Der Urknall ergibt aus der Tatsache, dass das Universum expandiert und wird durch die kosmische Hintergrundstrahlung bestätigt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#348 Re: Dreht sich die Erde doch nicht?

Beitrag von ThomasM » Mo 6. Jul 2015, 12:39

Scrypt0n hat geschrieben: Dann kannst du uns doch rechnerisch sicherlich - begründet auf den Formeln von Newton - darlegen, wie die Masse der Erde dazu in der Lage ist, beispielsweise die Sonne in ihrer Bahn zu halten?
Das wirst du nicht schaffen, deine Aussage somit nicht begründet untermauern können.
Wer sagt denn, dass irgendwer irgendwen in irgendeiner Bahn hält?

Ich schrieb ja, dass die Formeln am einfachsten sind, wenn wir den Masseschwerpunkt von Sonne-Erde (beide als Punkte gedacht) als Nullpunkt nehmen. Dann haben wir keine Scheinkräfte. Wir können hier das klassische Gravitationsgesetz von Newton anwenden.

Jetzt transformiere einfach das Koordinatensystem auf die Erde. Du wirst feststellen, dass deine Kraftgleichungen zusätzliche Terme bekommen. Berücksichtigst du die, dann bleibt die Physik, die beschrieben wird, vollkommen identisch. Das Ganze ist allerdings ein schrecklicher Formelwust, weswegen das ein vernünftiger Mensch nicht tut.

Eine weitere Komplexität bekommst du dazu, wenn du beachtest, dass die Erde kein Punkt ist und du dich zusätzlich auf der Oberfläche im Abstand R befindest. Hier musst du zusätzlich eine Koordinatentransformation machen, die die Rotation berücksichtigt. Diese Zusatzterme sind unter dem Namen Corioliskraft bekannt.

Es geht also nicht darum, das irgendwelche Massen irgendwelche anderen in irgendwelchen Bahnen halten, sondern dass sich Massen anziehen. Nicht mehr und nicht weniger. Da darfst du auch problemlos den geostationären Standpunkt annehmen, du darfst nur nicht erwarten, dass die Formeln für die Kräfte dann einfach werden. Das Kraftgesetz, wie du es in der Schule lernst, ist dann schlicht nicht korrekt, wie man z.B. am Foucaultschen Pendel sieht.

Scrypt0n hat geschrieben: Auch die Beobachtungen der Bahnbewegungen der restlichen Planeten wirft unlösbare Probleme auf.
Nicht unlösbar, nur kompliziert.

Die Beschreibung der Planeten oder auch der Fixsterne mit geostationären Himmelskoordinaten ist in der Astronomie auch heute noch üblich. Der Grund ist, dass das Gravitationsgesetz ab einem 3-Körper Problem nicht mehr einfach ist. Und wenn wir es sowieso mit einem Formelwust zu tun haben, können wir uns auch auf den geostationären Standpunkt zurückziehen. Das macht den Vergleich mit den Beobachtungen einfacher.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

ThomasM
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#349 Re: Dreht sich die Erde doch nicht?

Beitrag von ThomasM » Mo 6. Jul 2015, 12:41

Pluto hat geschrieben: Der Urknall ergibt aus der Tatsache, dass das Universum expandiert und wird durch die kosmische Hintergrundstrahlung bestätigt.
Nein, das begründet keinen Urknall.

Es begründet einen heißen, dichten Anfang.
Aber keinen unendlich heißen, unendlich dichten, der mit dem Begriff Urknall verbunden wird.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Pluto
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#350 Re: Dreht sich die Erde doch nicht?

Beitrag von Pluto » Mo 6. Jul 2015, 12:45

ThomasM hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Der Urknall ergibt aus der Tatsache, dass das Universum expandiert und wird durch die kosmische Hintergrundstrahlung bestätigt.
Nein, das begründet keinen Urknall.

So wie es Lemaitre seinerzeit formulierte, glaubte er an eine Singularität die göttlichen Urpsrungs war.

Es begründet einen heißen, dichten Anfang.
Aber keinen unendlich heißen, unendlich dichten, der mit dem Begriff Urknall verbunden wird.
Du hast aus heutiger Sicht durchaus Recht.
Aber in den Dreißiger Jahren dachte man an eine Singularität.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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