Ein interessanter Text von der Seite "Wege der Mystik".
Alle Welt schaut heute auf Deutschland.
Lassen Sie uns heute von Deutschland aus auf die Welt schauen, auf diesen wunderbaren, blauen, kleinen Planeten am Rande der Milchstraße.
"Wir kamen wirbelnd aus dem Nichts, verstreuten Sterne wie Staub. Die Sterne bildeten einen Kreis, und in der Mitte tanzen wir. ..." schreibt Rumi, Sufimystiker im 13. Jh.
Gleichzeitig stehen wir in dieser wunderbaren Welt am Abgrund. Ganz gleich, ob es um die Menschenrechte, den Klimawandel, den Umgang mit der Tier- und Pflanzenwelt, die endlichen Ressourcen, die Radioaktivität oder die atmosphärischen Hüllen unserer Erde geht: Es ist schon fast zu spät so zu leben und sich dafür einzusetzen, dass die klar prognostizierten bedrohlichen Zukunftsszenarien nicht eintreten.
Laut Weltagrarbericht hungern fast eine Milliarde Menschen auf diesem Planeten, während ebenso viele an krankmachender Fettleibigkeit leiden.
Wussten Sie, dass ein Drittel der Menschheit - 2,6 Milliarden Menschen - keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen haben?
Ein Drittel aller Kinder und Jugendlicher weltweit leben in überbevölkerten Slums. Sie haben meistens keinen ausreichenden Zugang zu sauberem Wasser, Gesundheitsversorgung und Schulen.
30 - 50% aller Neugeborenen in den rasch wachsenden Metropolen der Entwicklungs- und Schwellenländer werden nicht einmal registriert.
Gleichzeitig wird 1/3 aller Lebensmittel bei uns weggeworfen, und es darf sein, dass das Trinkwasser von großen Konzernen aufgekauft wird. Das Prinzip der Profitorientierung führt in einen unerbittlichen Kampf um die letzten Ressourcen, die ausgebeutet werden.
Alle 20 Sekunden stirbt ein Kind in Folge von Mangel an sauberem Trinkwasser.
Ist so eine Menschheit zukunftsfähig?
Wie können wir überleben?
Jede/r Einzelne ist vom heutigen Ungleichgewicht auf unserer Erde betroffen, und kann gleichsam zu einem neuen Gleichgewicht beitragen, denn jeder Gedanke, jede Handlung wirkt sich auf das Gesamtbewusstsein aus, und das wiederum formt die Welt mit.
Wir meinen die Welt sei dort draußen, nein sie ist in uns, mit jedem Atemzug in jedem Augenblick, genau hier.
Wenn die Pole schmelzen, schmelzen sie in uns, wenn die Gletscher verschwinden, verschwinden sie auch in uns. Was immer geschieht vermeintlich da draußen, geschieht in uns und umgekehrt. Unser Verhalten, unsere Gedanken, unser Sein hat eine Wirkung auf alles in diesem Universum.
Wir haben die Veränderung zu sein, die in der Welt geschehen soll. Nur durch einen epochalen Bewusstseinswandel, durch eine Veränderung in unserer Wahrnehmung kann Veränderung außen geschehen:
Wir sind das Brot, das wir essen. Diese erfahrene Wirklichkeit ist in unserem Alltagsbewusstsein meist überlagert von unseren Konditionierungen. Bewusstsein kann nur durch eine Wahrnehmung jenseits unserer Konzepte erweitert werden. Wir sind etwas anderes als wir denken.
Es geht darum aus dem was wir sind im Großen wahrzunehmen und im Kleinen, im Lokalen verantwortungsvoll zu denken und zu handeln. Bei mir, in meiner Familie habe ich anzufangen.
In Deutschland treffen jeden Tag 80 Millionen Konsumenten mindestens doppelt so viele Konsumentenentscheidungen. Keine Einzelne davon verändert alleine etwas. Aber allen zusammen gelingt das sehr wohl. Zum Beispiel: Wenn nur 10 % von Deutschlands Einwohnern an einem Tag während des Zähneputzens den Wasserhahn zudrehen, sparen sie gemeinsam etwa 40 Millionen liter Wasser pro Tag.
Ein Trost: Wir wissen heute, auch wenn ein Stern kollabiert, dass die Information weitergeht. Nichts ist verloren! Unser Sonnensystem hat erstmal noch nicht vor zu kollabieren. Falls die Menschen verschwinden, könnte sich dieser wunderbare blaue kleine Planet wieder erholen.
Es bleibt: "
Wir kamen wirbelnd aus dem Nichts, verstreuten Sterne wie Staub. Die Sterne bildeten einen Kreis, und in der Mitte tanzen wir. ..."
http://www.wege-der-mystik.de/jetzt.htm
Jonas Hagen, ein freier Mitarbeiter im Verlag Wege der Mystik, hat einen kleinen Film gemacht:
http://www.youtube.com/watch?v=z0E-Di8o ... e=youtu.be